Wie würdet ihr folgendes Zitat einordnen - wie findet ihr die Aussage?

Ich ändere übrigens bewusst die Gruppenbezeichnungen (kursiv) in neutrale, denn ich denke, dass das wiederum Leute beeinflussen kann sonst, auch wenn es das sicherlich deutlich anstrengender macht zu lesen. Es geht um zwei Seiten, ich kennzeichne die eine mal mit A und die andere mit B.

Die sprachlichen Fehler, sind nicht von mir (außer die der Rechtschreibung ;-)), sondern original so, ich habe nur die "ehms" rausgelassen ;-).

"Ich glaube eben, wenn man über politische Gewalt A spricht, dann muss man eben das gesamtgesellschaftlich betrachten. Und klar, dann würde ich auch sagen, 'nem Extremisten B auf die Fresse hauen - okay, das ist Gewalt - heiße ich nicht gut, aber die Radikalen A, die sowas machen, haben Vetrauen in den Staat verloren und das geht schon seit Jahren so. Anfangen mit der Terrorogruppe B wo der Verfassungsschutz zahlreiche Akten irgendwie vernichtet hat, eben mit politischen Netzwerken B und mit Repressionserfahrungen (A) und wenn man sich zum Beispiel dieses Beispiel Ort anguckt, wo diese Gruppe um Name A [anm. von mir, dabei geht es um eine Gruppe, die einige Menschen angegriffen und massiv verletzt hat] angegriffen hat, dann sagt selbst der örtliche Verfassungsschutzchef, dass ist eine politische Hochburg B. Das heißt in bestimmten Momenten kann man, ist ja das Gefühl da, man kann sich nicht auf den Staat verlassen, dass ist sozusagen ein großes Gefühl des Vertrauensverlustes und da ist dann die politische Gruppe A da, und dafür bin ich ehrlich gesagt froh, dass die poltische Gruppe A da ist."

Das war die Antwort auf die Frage, ob der Zweck die Mittel heilige.

Für mich klingt das wie eine Rechtfertigung von Gewalt.

Wie interpretiert ihr das?

(Ich weiß, dass euch der Kontext fehlt und dass die neutralen Bezeichnungen es sehr schwer machen).

Sicherheit, Politik, Ethik, Extremismus, Gesellschaft, Moral, normen, Radikalismus
Findet ihr die Debatte ums Bürgergeld für deutsche Bürger unangemessen und übergriffig oder sagt ihr, jeder muss alles

jeder muss alles machen?

Findet ihr es richtig, daß jeder irgendeinen Job macht und sei er auch noch so schlecht bezahlt und herabwürdigend, z.b. Klofrau, Bauarbeiter (harter Job der sich nicht für jeden eignet), egal welche Ausbildung jemand hat? Kann auch nicht jeder z.b. mit alten Leuten arbeiten. Ich selber arbeite zwar aber oft liest man doch komische Fragen zu dem Thema und ich find das nicht fair. Auch im Fachkräftemangel ist es nicht so, dass jeder X-Beliebige von Arbeitgebern angenommen wird, es gibt trotzdem immer wieder Absagen (weiß ich aus Erfahrung mit Freunden, Bekannten und 2 Nachbarn und kann man in Social Media auch oft lesen). Findet ihr so ein Leben gut, irgendwas (auch olles) machen zu müssen statt was man gelernt hat oder wo man wenigstens auch bissel Freude dran hat? Immerhin verbringen wir fast den ganzen Tag auf Arbeit, 5-6 Tage die Woche.

Ist es nicht Aufgabe der Politik für angemessene Arbeitsmarkt mit vernünftiger Bezahlung zu sorgen, wo man angemessen verdient und nicht irgendeinen Billigjob macht?

Und wer hat das Recht zu bestimmen, andere sollen gefälligst alles machen? Liest man ja hier auch oft von Usern diese Einstellung. Klar besser arbeiten als arbeitslos zu sein, das steht außer Frage aber ist es nicht Aufgabe der Politik, für einen guten Arbeitsmarkt zu sorgen bzw. Geld in die richtigen Kanäle zu geben, damit u.a. der Arbeitsmarkt gefördert wird und nicht Milliarden woanders hin zu schicken, bis man pleite ist und es immer heisst: "Ist kein Geld mehr da". Und um die Sitiation zu retten, sollen dann sehr gut ausgebildete Leute irgendeinen sch.. Job machen, der auch noch schlecht bezahlt ist?

Findet ihr die Debatte ums Bürgergeld für deutsche Bürger unangemessen und übergriffig (Persönlichkeitsrechte einschneidend?) oder sagt ihr, jeder muss alles machen?

Leben, Arbeit, Beruf, Job, Geld, Deutschland, Politik, Qualität, Ethik, Gesellschaft, Meinung, Bürgergeld
Stadt Essen kündigt Mietvertrag mit AfD?

Der Staat ist dazu verpflichtet alle nicht verbotenen Parteien gleich zu behandeln und diesen zu üblichen Marktkonditionen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Essen hat der AfD deshalb für Ende Juni die örtliche Grugahalle für einen Parteitag vermietet.

Die Stadt verlangte nach Vertragsabschluss von der AfD jedoch zusätzlich eine "strafbewehrte Selbstverpflichtung als Bestandteil des Mietvertrags vom 20. Januar 2023 abzugeben, dass die Verwendung und Verbreitung von strafbaren Äußerungen wie der SA-Parole „Alles für Deutschland“ und andere strafbare Handlungen im Sinne der §§ 86 und 86a StGB durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder Besucherinnen und Besucher des 15. Bundesparteitages der AfD verhindert und Zuwiderhandlungen unverzüglich und wirksam unterbunden werden, mit der Maßgabe, dass für jeden Fall einer schuldhaften Zuwiderhandlung gegen die Selbstverpflichtung durch die AfD eine Vertragsstrafe in Höhe von bis zu 500.000 EUR zu zahlen ist" (siehe hier).

Die AfD hat eine solche Erklärung nicht abgegeben und stattdessen geäußert: "Als Rechtsstaatspartei ist es selbstverständlich unser ureigenstes Interesse, dass niemand auf unseren Parteitagen Straftaten begeht – das gilt erst recht für rechtsextreme Parolen. Unsere Partei agiert hier nach Recht und Gesetz – und das Gesetz kennt für eine etwaige Strafverfolgung hierfür eigens zuständige Behörden, nämlich Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte. Es bedarf also keiner vertraglichen Regelung mit der Stadt Essen. Sollten sich indes Stadt und Messe weiterhin nicht rechtskonform verhalten wollen, werden wiederum wir unverzüglich gerichtlichen Eilrechtsschutz in Anspruch nehmen."

Die Stadt Essen hat den Mietvertrag daraufhin heute gekündigt (siehe hier). Was ist Eure Meinung dazu?

Die Kündigung ist richtig. 71%
Die Kündigung ist falsch. 29%
Essen, Nachrichten, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Psychologie, Demokratie, Ethik, Moral, Partei, Strafrecht, Nordrhein-Westfalen, AfD
Wurdest du schonmal Opfer von Antimuslimischem Rassismus?

Antimuslimischer Rassismus ist ein bedeutendes gesellschaftliches Problem in vielen Ländern. Eine Statistik aus dem Jahr 2022 zeigt, dass in Deutschland über 900 antimuslimische Vorfälle registriert wurden. Diese Vorfälle umfassen Beleidigungen, körperliche Angriffe, Diskriminierungen und Sachbeschädigungen.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Statistik ist, dass etwa 60 % der gemeldeten Vorfälle auf Beleidigungen und verbale Angriffe entfallen, während rund 20 % körperliche Angriffe umfassen. Die restlichen 20 % setzen sich aus Diskriminierungen am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche oder im Bildungsbereich sowie aus Vandalismus gegen Moscheen und andere islamische Einrichtungen zusammen.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass antimuslimischer Rassismus nicht nur ein isoliertes Problem ist, sondern tief in der Gesellschaft verwurzelt sein kann. Die hohe Anzahl verbaler Angriffe zeigt, dass Muslim*innen im Alltag häufig mit Anfeindungen konfrontiert sind, was zu einem Klima der Angst und Unsicherheit führt. Körperliche Angriffe und Vandalismus verdeutlichen zudem die Gewaltbereitschaft in Teilen der Bevölkerung gegenüber Muslim*innen.

Die Statistik unterstreicht die Notwendigkeit für Aufklärungsarbeit und Maßnahmen, die darauf abzielen, Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es ist essenziell, dass sowohl die Politik als auch die Zivilgesellschaft aktiv gegen antimuslimischen Rassismus vorgehen, um ein friedliches und respektvolles Miteinander zu fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorliegenden Daten nicht nur das Ausmaß des Problems sichtbar machen, sondern auch Handlungsbedarf aufzeigen. Durch gezielte Bildungsprogramme, Sensibilisierungskampagnen und eine konsequente Strafverfolgung kann ein wichtiger Beitrag zur Reduktion antimuslimischer Vorfälle geleistet werden. Nur durch gemeinsames Engagement kann eine inklusive und tolerante Gesellschaft geschaffen werden, in der alle Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit respektiert und geschützt werden.

(Auch ich wurde öfter Opfer von Antimuslimischem Rassismus durch Almans)

Religion, Islam, Geschichte, Krieg, Ausländer, Diskriminierung, Ethik, Hautfarbe, Muslime, Rassismus, Sexismus

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ethik