Sollte Ethik und Wissenschaft getrennt werden?
Hallo. An der Uni werden mir Forschungsgelder verwehrt. Mit der albernen Begründung: meine Forschung sei „ethisch hochgradig problematisch“ und von „einem tief verwurzelten Menschenhass“ getragen. Ich bin einigermaßen zornig. Die Kommission schränkt unverblümt die Wissenschaftsfreiheit ein.
Woran wird denn geforscht, was ethisch so problematisch sein sollte?
An Homosexuellen.
Um was für Forschung geht es ?
Es geht um die Frage nach den Ursachen für Homosexualität.
Die Ursachen der Homosexualität sind evolutionär bedingt und auch im Tierreich weiter verbreitet als angenommen. Was darüber hinaus möchtest du erforschen was man noch nicht weiß ?
So einfach ist das nicht. Evolutionär bedingt ist es eher nicht.
5 Antworten
Welche Uni, welches Forschungsthema, welche Ausrichtung?
"Die Kommission schränkt unverblümt die Wissenschaftsfreiheit ein."
Erstmal nur ne Behauptung von Dir.
"AN" Homosexuellen ist jedenfalls schon mal eine Formulierung, die sehr tief blicken lässt.
Und auch ansonsten klingt nichts an Dir und Deinen anderen Fragen danach, als ob Du nur annähernd mal eine Uni von innen gesehen geschweige denn als Forscher aktiv bist.
Unabhängig davon zur Hauptfrage: Nein, Wissenschaft und Ethik sollten nicht getrennt werden, sonst landen wir wieder bei Menschenversuchen nach Mengele.
Erstens endet bekanntlich die Freiheit des einen dort, wo sie die Freiheit des anderen angreift. Das gilt natürlich auch für die Wissenschaft.
Zweitens soll Forschung der Menschheit einen Mehrwert bieten, statt menschenverachtende historische Referenzen zu ziehen.
Eine Forschung, die unter einer menschenverachtenden Prämisse zustande kommt oder in Menschenrechte eingreift, erfüllt diese Standards nicht und ist dementsprechend auch keine Forschung, die wir Menschen brauchen.
Es stellt sich nicht die Frage, ob die Freiheit der Wissenschaft eingeschränkt wird, sondern die Frage nach deiner charakterlichen Eignung zur Wissenschaft.
Wie weiter oben schon vermutet, würde ich auch dazu tendieren, dass der Fragesteller möglicherweise kein Forscher an einer deutschen Uni sein kann. Vor allem nicht in einer Position in der man Gelder anwerben kann.So weit mir bekannt ist muss man bei der Einstellung an den meisten Unis ein gewisses Blättchen unterschreiben indem man versichert kein Anhänger extremistischen Gedankengutes ist. Das scheint hier dem Profil nach möglicherweise der Fall zu sein.
Das kann niemand wirklich wollen, der im Sinne der gesamten Menschheit sich der Wissenschaft verschreibt.
Ausser, er führt Dinge im Schilde, die sich als „fragwürdig“ erweisen bei näherer Betrachtung und nicht zum Wohle der Menschheit zu betrachten sind.
Seit wann muss Wissenschaft zum Wohl der Menschheit beitragen?? Wissenschaft muss garnichts. Normative Argumente lassen sich nicht aus den Naturgesetzen herleiten.
Nein, auf gar keinen Fall. Sonst machen wir bald wieder Vivisektionen, Menschenversuche wie in Auschwitz, Einheit 731, die Syphilis-Experimente ind Guatemala, Tuskegee und ähnlichen Mist.
Auch die wissenschaftliche Forschung muss verfassungstreu sein.
Schlimm genug, dass Claus Clauberg, der als einer der Väter der Antibabypille gilt, seine Erkenntnisse zum Teil durch die Experimente in Auschwitz gewonnen hat.
https://www.rnd.de/gesundheit/60-jahre-pille-der-fanatische-forscher-BMSQZ2XMRFABDHH76SOFNYOS6E.html