Ich fand den Moment in dem Film sehr erleuchtend, wo der eine Bruder von den Mönchen anfängt Gemüse anzubauen und die anderen Brüder (Mönche) dazu kommen und ihn dafür kritisieren, weil er dadurch mit den Regeln bricht. Und erfragt, warum ihnen dieser kleine Garten Angst macht und der eine Mönch antwortet, dass es ihren Gelöbnissen widerspricht.
Und er sagt "Den Hunger der Armen zu lindern, die Armut zu bekämpfen, ist das eine Sünde?!"
Und der Mönch aus der Gruppe antwortet: "Die Armut bekämpfen? Man muss die Armut lieben! Es ist der Reichtum, den es zu bekämpfen gilt! Du hast unsere Lebensweiße nie gewollt!"
Das ist irgendwie erleuchtend im Bezug auf das franziskanisches Ideal, nicht? Also es geht nicht darum, den Armen zu helfen, nicht mehr arm zu sein, sondern darum die Armut als Lebensgrundlage zu sehen.
Ich dachte immer es geht irgendwie darum, dass alle in einem gesunden Wohlstand leben und man halt alles verschenkt um sich solidarisch mit den Armen zu zeigen.
Aber man will eigentlich nicht raus aus der Armut.