Sympathie mit dem Bösewicht?

11 Antworten

Die Gründe sind so vielfältig wie die Bevölkerung.

Am meisten dürfte es der Robin-Hood-Effekt sein. Man nimmt den Reichen etwas und gibt es den Armen. So etwas findet man gut.

Neid, Missgunst, verschmähte Liebe, Geldgier, Hass... sind Gründe, weshalb Leute mit "Bösen" sympatisieren.

Manche mögen auch Polizisten nicht. Wenn Bösewichte denen eins "auswischen" freuen sie sich.

"Begeisterung" löste zum Beispiel die vergebliche Jagt der Behörden auf den "Bösewicht" Dagobert aus. Denn dieser entwischte ihnen immer wieder und machte sich über die Polizei lustig.

Auf verwegene Taten wie der Postzuraub in England fasziniert die Beobachter. Es gab dann auch ziemliche Entrüstung, als die Strafen für die Täter bekannt wurden. Man freute sich über einen der Hauptverantwortlichen, der sich nach Südamerika absetzen konnte.

Das ist tatsächlich so.


NichtGronkh99 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 14:02

Es reicht wenn der bösewicht attraktiv ist, und alle sünden sind ihm vergeben.

0

Moral unterdrückt menschliche Regungen. Die Folge sind verdeckte Agressionen gegen die, die von der Moral als gut dargestellt werden. Das schafft Sympathien für die Bösewichter, die sich nicht an Moral halten.

Auch der politische Rechtsruck hat etwas mit der Rebellion gegen Moral zu tun. Was gäbe es sonst für Gründe, jemanden wie Trump zu wählen?

Liegt es daran, dass viele Menschen auch eine fragwürdige Philosophie haben, wo böse gut wird, und gut böse?

Böse (z. B. das Töten) wird manchmal "gut", wenn es der Verteidigung dient.
Das sehe ich jetzt aber nicht als fragwürdig.

Abgesehen davon hat Böses schon zu Kinderzeiten etwas Verlockendes, weil es verboten ist. Und das reizt immer, beispielsweise zum Austesten von Grenzen.

Und natürlich gehört nun auch noch dies hierher 😊

https://www.youtube.com/watch?v=GgnClrx8N2k

Nein, die Geschichte der "Bösen" ist meist einfach besser erzählt.


NichtGronkh99 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 14:10

Ich würde niemals mit dem bösen sympathisieren

0