Warum möchte man das Träumen verlieren?

Ich habe in meinem Leben zwei luzide Träume gehabt, einen unbeabsichtigt (ziemlich überraschend, ehrlich gesagt), einen weil ich es ausprobieren wollte, ob das noch mal klappt.

Ich schreibe Geschichten, ich wandele manchmal den halben Tag durch irgendwelche Tagträumereien. Tagsüber ist die Handlung dabei nicht überraschend - weil ich sie ja steuere zum Großteil, nicht alles, manches passiert von alleine. Darum gefiel mir das luzide Träumen nicht, es war kein wirklich großer Unterschied zwischen dem, was ich auch tagsüber machen kann, wenn ich mich konzentriere und die Ruhe habe.

Ich habe schon viele wundervolle, sehr inspierende, Träume im Schlaf gehabt - und das, weil ich sie nicht steuern kann, weil ich nicht weiß, was als nächstes kommt, weil es nicht meine bewussten Phantasien sind.

Klar, ist es unschön, wenn man einen Albtraum hat, was alle paar Monate mal vorkommt, aber das ist nicht so oft.

Heute ist das weniger als früher, LEIDER, aber früher konnte ich mich eigentlich immer an mindestens einen Traum erinnern, manchmal pro Nacht auch mehrere in sich geschlossene, die eindeutig nicht in einander übergingen - also vielleicht mehrere Schlafphasen (das weiß ich nicht sicher).

Durch das luzide Träumen habe ich das Gefühl das "echte" Träumen auszutauschen gegen etwas (weniger freies), was ich auch tagsüber haben kann. Für mich fühlte es sich das eine absichtliche Mal so an, als würde ich dadurch das Träumen verlieren - und ich liebe es zu träumen. Ich schlafe deswegen so unglaublich gerne.

Warum möchte man das? Oder geht es nur mir so?

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Kontrolle von luziden Träumen?

Ich möchte dir die Frage stellen, wie genau die Kontrolle der luziden Träume bei dir aussieht.

Ich selbst bin eine natürliche Klarträumerin, es hat sich einfach von allein so entwickelt, dass ich regelmäßig Klarträume habe. Sie entstehen zufällig und plötzlich. Wenn ich versuche, sie zu kontrollieren, kann ich das jedoch nur eingeschränkt, denn viele Dinge funktionieren auch nicht.

Alles, was meinen eigenen Körper betrifft, klappt uneingeschränkt. Sich dort hinbewegen, wo man hin will, fliegen, unter Wasser atmen, alles kein Problem.

Aber wenn ich meine äußere Umgebung beeinflussen will, z. B. bestimmte Menschen herbeirufen oder Dinge aus dem Nichts auftauchen lassen, dann ist dies sehr schwer und funktioniert nur halb. Z. B. taucht jemand auf, aber es ist eine völlig andere Person.

Wie sieht das bei dir aus und hast du Tipps?

Ich habe das Gefühl, dass bei mir eine Blockade im Unterbewusstsein existiert, denn wenn ich meinen Traum austrickse und z. B. nicht versuche, eine Person zwanghaft vor mir auftauchen zu lassen, sondern wenn ich hingehe und eine andere Person im Traum frage, ob sie mich zu dieser Person hinbringen kann, dann klappt es besser. Indem ich es schon als Tatsache festlege, dass diese Person hier im Traum ist, kann mein Unterbewusstsein weniger daran zweifeln und muss diese Tatsache akzeptieren.

Wie schaffst du es, deinen Traum vollständig zu kontrollieren, und ist das überhaupt möglich?

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