Kannst du in deinen Träumen durch Ort und Zeit reisen?
Also was ich wissen will, kannst du in deinen Träumen allein durch deinen Willen entscheiden, dass du an einen ganz anderen Ort gehst. Oder bist du an das Setting gebunden, was dir der Traum am Anfang gibt? Kannst du auch die Handlungen von anderen in deinem Traum steuern oder kannst du nur dich selbst steuern?
Vielen Dank für deine Antworten!!!
1 Antwort
Hallo Kultgruende,
mit einem Fingerschnipps oder reines Wundschdenken kann ich leider nicht die Umgebung ändern, aber es gibt trotzdem ein paar Tricks, wie man den Ort ändern kann. Als ich mit dem Klartraum Training angefangen habe, habe ich zum Ändern des Ortes einen Spiegel als Portal verwendet, durch den ich einfach hindurch gesprungen bin, nachdem ichmir einen Ort vorgestellt habe. Oft bin ich in meinem Schlafzimmer durch falsches Erwachen luzid geworden, daher war der Spiegel recht praktisch und bequem. Der Nachteil war, dass er bei mir recht häufig dafür gesorgt hat, dass der Traum instabiler wurde. Aus diesem Grund nutze ich Spiegel mittlerweile nur noch selten. Eine andere gute Methode, die ich mittlerweile häufig nutze, ist durch Türen zu gehen, die es in der Realität nicht gibt. Türen in der Realität haben den Nachteil, dass man theoretisch weiß, was dahinter ist. Daher kann es im Traum schwerer fallen, an einem anderen Ort zu landen. Ich gehe sehr oft im Traum auf den Dachboden. Da bin ich in der Realität nicht oft und er hat irgendwie etwas mystisches an sich. Aus diesem Grund ist auf dem Dachboden im Traum auch immer eine Tür die es in der Realität nicht gibt. Durch diese Tür kann ich dann an den verschiedensten Orten laden (und auch zu den verschiedensten Zeiten, wie zB im Mittelalter).
Die Handlungen von Traumfiguren kann ich nicht wirklich steuern. Im Grunde genommen könnte man sagen, dass sie ihr eigenes Bewusstsein haben **, bzw. ein Teil-Bewusstsein von einem selbst sind. Aus diesem Grund handeln sie auch recht eigenständig. Man kann sie aber in eine gewisse Richtung lenken und sie nach Dingen oder Aufgaben bitten. Oder aber man begegnet ihnen mit einer gewissen Grundeinstellung, auf die sie dann entsprechend reagieren.
Liebe Grüße! :)
** Tholey, P. (1985). Haben Traumgestalten ein eigenes Bewußtsein. Eine experimentell-phänomenologische.