Zugbindung und geänderte Streckenführung?

Hallo Leute, die Frage klingt etwas merkwürdig, weil ich selber Zugbegleiter bin, aber bin mir dennoch unsicher und möchte euch fragen.

Ich möchte übermorgen (25.9.) von Koblenz nach Wien fahren. Nun ist ja absehbar, dass der Zug (ICE 27) nur bis Passau fahren wird. Laut RiS und DB Navigator fährt er zwar durch bis Wien, aber das wird ja wegen der Unwetterschäden nicht der Fall sein. Im ÖBB Scotty steht auch schon, dass der nur bis Passau fährt.

Nun ist es ein Super Sparpreis Europa Younger, sprich mit Zugbindung für den ICE 27. Aber daher, dass der nur bis Passau fährt gilt das doch als Ausfall und damit ist die Zugbindung aufgehoben, oder nicht?

Bei der Aufhebung der Zugbindung darf ich doch sowohl mit einem anderen (nicht Reservierungspflichtigen) Zug als auch auf einer anderen Strecke und theoretisch auch mit einem FRÜHEREN Zug fahren als ursprünglich gebucht, oder nicht?!

Kann ich dann also auch zum Beispiel einen ICE aus Koblenz nach Passau früher nehmen und dann mit der ÖBB nach Linz und von dort mit der Westbahn nach Wien weiter (gleiche Strecke) oder mit dem ICE (der auch früher als der gebuchte ICE fährt) von Koblenz nach München und dann von dort mit der Westbahn nach Wien fahren? Meines Erachtens nach ja, aber vielleicht seht ihr das anders oder habt mehr Ahnung.

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Deutschlandticket: Viele sehen 49 Euro als Schmerzgrenze?

(Bild: Der Spiegel/Rolf Vennenbernd / picture alliance/dpa)

Guten Tag liebe GF-Community.

Die Debatte über das Deutschlandticket biegt auf die Zielgerade. Die Mehrzahl der Länder ist dafür, es teurer anzubieten. Doch laut einer Umfrage wollen 30 Prozent der Ticketbesitzer nicht mehr als 49 Euro zahlen.

Die Verkehrsminister der Länder müssen sich bald über den künftigen Preis für das Deutschlandticket einigen. Im Prinzip geht es längst um die Frage, wie stark er steigt. Die derzeit 49 Euro pro Monat sind für viele Abonnenten und Interessenten allerdings laut einer Umfrage bereits die finanzielle Schmerzgrenze. 30 Prozent derjenigen, die bisher mindestens zeitweise ein Deutschlandticket abonniert hatten oder sich prinzipiell dafür interessieren, würden das Abo kündigen oder kein Ticket mehr kaufen, wenn der Preis steigt. Das ist das Ergebnis einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Dass das Deutschlandticket teurer wird, gilt als sicher. Am Montag wollen die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder sich auf einen neuen Preis einigen. Einer Umfrage der »Welt am Sonntag« zufolge ist eine Mehrheit der Bundesländer offen für eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket. Die Zeitung berichtete am Samstag über eine eigene Abfrage bei den zuständigen Landesministerien. Demnach plädieren acht davon entweder für eine Preiserhöhung oder halten diese angesichts der gegenwärtigen Finanzierungslage für nicht vermeidbar. Bayern als neuntes Land hatte bereits zuvor eine Anhebung des monatlichen Abo-Preises auf 64 Euro gefordert. Dieser Preis gilt aber nicht als nicht realistisch.
Für wahrscheinlich wird in Länderkreisen demnach ein Betrag zwischen 54 und 59 Euro gehalten, ab einem noch offenen Datum im kommenden Jahr.

Ein Viertel würde ab 59 Euro aussteigen

Bei einem höheren Preis als 54 Euro würde nach der YouGov-Umfrage ein weiteres Sechstel der Befragten das Abo kündigen oder kein Ticket mehr kaufen. Für gut ein Viertel liegt die Schmerzgrenze demnach bei mehr als 59 Euro. Nur knapp ein Fünftel wäre der Umfrage zufolge bereit, einen noch höheren Preis zu akzeptieren.

Insgesamt hatte knapp ein Drittel der Befragten seit Einführung in mindestens einem Monat ein Deutschlandticket. Fast jeder Fünfte kann sich einen Kauf vorstellen, auch wenn er oder sie bislang kein Abo abgeschlossen hat.

Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt zum Pauschaltarif bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, aber monatlich kündbar. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als bisherige Zeitkarten.

Für die Umfrage sind zwischen dem 18. und 20. September 2048 Erwachsene in Deutschland online befragt worden. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

Für die Verkehrsministerinnen und -minister wird die Preisentscheidung eine Gratwanderung: »Wir dürfen nicht riskieren, dass durch übermäßige Preiserhöhungen zu viele Kundinnen und Kunden abspringen«, warnte etwa Baden-Württembergs Ressortchef Winfried Hermann (Grüne). Das Ticket müsse weiterhin für möglichst viele Menschen erschwinglich bleiben.

Generell offen für eine Preiserhöhung sind laut Umfrage neben Bayern Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Berlin, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Einige andere Länder, darunter Hamburg, Thüringen, Hessen und das Saarland, wollten sich vor der Verkehrsministerkonferenz den Angaben zufolge nicht zur Preisfrage äußern. Eine Heraufsetzung der Abo-Kosten lehnt kein Land ausdrücklich ab.

»Wir kommen um eine maßvolle Preiserhöhung nicht herum«, sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) der »Rheinischen Post«. Eine Preiserhöhung sei angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar, »wenn der Bund weitere Mittel zur Verfügung stellte«.

Verkehrsbetrieben fehlen Einnahmen

Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. Den Verkehrsunternehmen entstehen aufgrund des günstigeren Angebots hohe Einnahmeeinbußen. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese jeweils zur Hälfte auszugleichen. Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund die Länder bei der Bereitstellung des ÖPNV unterstützt, wurden dafür erhöht. Bund und Länder zahlen aktuell jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket.

| Artikel:

Deutschlandticket: Viele sehen 49 Euro als Schmerzgrenze - DER SPIEGEL

| Frage:

Würdest du bei 59,00 € aussteigen?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

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| Nein. Ich würde bei 59 € nicht aussteigen. 50%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 43%
| Ja. Ich würde bei 59 € aussteigen. 7%
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Könnte das Deutschlandticket zum Superflop werden? (2024)

Guten Tag liebe GF-Community.

Berlin. Steigt der Preis 2025, wäre ein wichtiger Vorteil des Fahrscheins verloren. Dabei gibt es Wege, um einen Preisanstieg zu verhindern.

Das Deutschlandticket könnte sich bald als Superflop erweisen. Das wäre der Fall, wenn der Preis auf jene 64 Euro angehoben werden müsste, die das bayrische Verkehrsministerium als kostendeckend errechnet hat. 750 Millionen Euro würde die Finanzierungslücke im kommenden Jahr betragen, heißt es aus München. Wird das Ticket zum Jahreswechsel aber tatsächlich 30 Prozent teurer, wäre ein großer Teil der Vorteile des bundesweit geltenden Fahrscheins für den Nahverkehr verloren.

Viele der neu dazu gewonnen Kunden, die das Ticket nur gelegentlich nutzen, würden es kündigen und bestenfalls gelegentlich erneut abonnieren. Die verbleibenden Kunden finanzieren bei begrenztem Nutzen für sich selbst die dann immer noch günstigen Konditionen für Fernpendler mit, die für Ihre Netzkarten früher sehr viel tiefer in die Tasche greifen mussten.

Deutschlandticket: Es braucht endlich eine langfristige Finanzierung

Dass die vernichtende Rechnung aus Bayern kommt, verwundert wenig. Aufgrund des dort oft schlechten Nahverkehrsangebots ist das Interesse am Deutschlandticket geringer als anderswo. Richtig ist indes, dass die Verkehrsunternehmen mit dem aktuellen Preis nicht vernünftig wirtschaften können. Für den gewünschten Ausbau des Nahverkehrsangebots fehlt den meisten Anbietern das Geld. Bei Defiziten droht in manchen Regionen sogar eine Ausdünnung des Angebots. Das war nicht gerade das Ziel bei der Einführung des Deutschland-Tickets.

Im Herbst steht die nächste Verkehrsministerkonferenz an, auf der um die Finanzierung – wieder einmal – hart gerungen werden wird. Dabei müssten sich Bund und Länder endlich einmal auf eine langfristige Finanzierung und Perspektive des Deutschlandtickets verständigen.

Es gibt derzeit viele Effizienzdefizite

Finanzielle Möglichkeiten und politische Wünsche lassen sich jedoch nur schwer miteinander vereinbaren. Die Politik will mehr öffentlichen Verkehr, die Anbieter müssen ihre Kosten wieder hereinholen. Da müssen sich beide Seiten erheblich bewegen. Bund und Länder müssen die Finanzierung eines attraktiven Angebots finanzieren, die Verkehrsunternehmen die vielfach vorhandenen Effizienzdefizite in Angriff nehmen.

Spielraum gibt es hier genug. Noch immer gibt es bundesweit zu viele Verkehrsverbünde, die zu kleinteilig agieren. Dahinter stehen komplizierte Verwaltungsstrukturen, die unter dem Strich vor allem eines sind: teuer. Und die nach wie vor einen Dschungel unterschiedlicher Tarife und Preisstrukturen erhalten, die so manchen ortsfremden und mitunter auch einheimischen Fahrgast große Fragezeichen auf die Stirn zeichnen lassen. Gerade hier hat das Deutschlandticket gezeigt, was möglich ist.

In einer besseren Digitalisierung liegen viele Chancen

Weitere Effizienzgewinne wären zudem mit einer verbesserten Digitalisierung möglich. Auch hier ist das Deutschlandticket ein Vorreiter: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte bei der Einführung darauf gedrungen, es nicht als Papierticket anzubieten.

Seit diesem Jahr gibt es auch die anfängliche Chipkarte nicht mehr, das Deutschlandticket liegt rein digital vor. Das hat Vorteile: Es lassen sich Verkehrsströme messen und optimieren. So können perspektivisch im besten Fall beide Seiten profitieren: Die Verkehrsbetriebe, die Leerfahrten vermeiden können. Und die Fahrgäste, die sich bestenfalls nicht in überfüllte Bahnen und Busse zwängen müssen.

Klar ist: Werden diese Effizienzspielräume nicht genutzt, ist eine hohe Kostensteigerung wohl nicht zu umgehen. Das bedeutet aber auch, dass ein Verlust des Deutschlandtickets dann kaum zu vermeiden wäre.

| Artikel:

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article407255597/das-deutschland-ticket-koennte-zum-superflop-werden.html

| Frage:

Muss das Deutschlandticket bei 49,00 € bleiben?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

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| Das Deutschlandticket muss nicht bei 49,00 € bleiben. 71%
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Deutsche Bahn Fahrgastrechte - was angeben?

Hallo, ich will man wieder typisch Klischees über Deutsche bedienen.

Ich habe ursprünglich eine Sparpreis-Fahrt (also Zugbindung) mit der DB gebucht, die um 17:10 hätte ankommen sollen - Fahrtzeit knapp 7 Stunden. Dann hatte die Bahn eine Fahrplanänderung und es wurde geändert in 18:12 - also knapp 8 Stunden (reell angekommen ist dieser Zug dann 18:20). Dadurch wurde die Zugbindung aufgehoben - stand auch offiziell schon Tage vorher so in der App. Es gab allerdings eine Verbindung die fuhr wieder nur 7 Stunden, kam regulär aber 18:32 an.

Da Zugbindung aufgehoben war und er im Endeffekt nur 20 Minuten später ankommen sollte, dafür aber eine Stunde weniger Fahrtzeit - hatte ich mich für den zweiten Zug entschieden und mich da dann einfach reingesetzt...

Wie es allerdings typisch für die Deutsche Bahn ist ... im Endeffekt war ich dann aber doch erst 19:15 da ....

Ich bin also zur ursprünglich gebuchten Fahrt 125 Minuten später ankommen. 70 Minuten davon ist 100% der deutschen Bahn anzulasten. 20 Minuten komplett mir - weil, ich hätte ja den anderen nehmen können. Die restlichen 35 Minuten so teils, teils, denn die Bahn hatte diese Verspätung, es war zuvor nicht absehbar, aber ich hätte ja nicht in dem Zug sein müssen, nur dürfen ...

Das ganze nervt mich schon wieder - darum will ich aus Prinzip meine 25% Erstattung haben ... (und der Schalter hatte zu, den konnte ich heute nicht mehr fragen).

So, sorry, jetzt meine eigentliche Frage: Welche Zeit gebe ich als Ankunftszeit bei dem Fahrgastrechteformular der Bahn an? Wenn ich 19:15 angebe, komme ich über 120 Minuten, was 50% bedeuten würde, aber unrecht wäre, weil die ja nix für die 20 Minuten könneb, die ich mir ausgesucht habe zu spät zu kommen. Wenn ich 18:20 vom ursprünglichen Zug angebe, gebe ich einen Zug an, mit dem ich nicht gefahren bin, wäre aber bei den 25%, die mir meiner Ansicht nach zustehen...

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