Ich frage mich ernsthaft, wie viele hier wirklich glauben, dass der Kapitalismus „alternativlos“ ist. Dass man sich einfach damit abfinden muss, weil „das schon immer so war“. Wachet auf ihr lebt in einem System, das euch gnadenlos aussaugt – und ihr verteidigt es, als wärt ihr seine Schutzheiligen.
Während ihr euch darüber streitet, ob Bio-Fleisch oder vegane Nuggets moralischer sind, kassieren Konzerne Milliarden mit eurer Arbeitskraft, während ihr mit Hungerlöhnen und Burnout nach Hause schleicht. Ihr zahlt für Bildung, Gesundheit und Wohnung immer mehr, aber euer Chef gibt sich die jährliche Gehaltserhöhung, als wäre es Gottes Wille. Und wenn ihr dagegen aufbegehrt, heißt es nur: „Tja, such dir halt was Besseres.“
Und nein, der „freie Markt“ regelt nichts außer eure Bankkonten leer und die Umwelt zugrunde. Eure schöne Leistungsgesellschaft basiert darauf, dass Millionen schuften, damit ein paar Reiche reicher werden. Und wenn ihr eines Tages zusammenklappt? Dann landet ihr mit Glück in einem Pflegeheim, das von einem Investmentfonds betrieben wird – mit zu wenig Personal, zu wenig Essen und zu vielen Betten pro Raum.
Aber ja, Hauptsache das neue iPhone ist draußen, oder? Ich warte auf eure „Dann geh doch nach Nordkorea“-Kommentare. Spoiler: Dass euch als Gegenargument nur Diktaturen einfallen, zeigt nur, wie eng euer Horizont ist.
Eure Meinungen? Oder müsst ihr erst den Mindestlohn abarbeiten, bevor ihr antworten könnt?!