Astralreise ins Konzerthaus durch FOMO – Hilfe, bin ich noch normal?

Heute Abend ist ein Sinfoniekonzert. Ich hatte ernsthaft überlegt, hinzugehen, aber dann kamdie klassische Prokrastination: „Ach, ich könnte doch noch für die Prüfung lernen… oder Netflix schauen… oder einfach im Bett rumliegen wie ein trauriger Klumpen.“ Na ja, am Ende bin ich natürlich NICHT gegangen GROSSER FEHLER. 🚨

Denn kaum hat das Konzert angefangen, hat mich die übelste FOMO meines Lebens überfallen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich in Echtzeit spüren, wie die ersten Töne gespielt werden, wie der Dirigent seinen Taktstock hebt und der ganze Saal den Atem anhält. Mein Geist war NICHT mehr in meinem Zimmer – er war im Konzertsaal. Ich habe eine Astralreise hingelegt. Ich konnte die Musik hören (obwohl keine lief), ich sah mich sitzen, spürte den Samt der Stühle, roch das Parfum der älteren Damen in Reihe 7. Es war so real, dass ich fast aufstehen wollte, um in der Pause einen imaginären Sekt zu trinken.

ICH WAR DA – ABER AUCH NICHT. Und jetzt frage ich mich: Bin ich die einzige Person, die durch FOMO quasi aus dem eigenen Körper teleportiert?

Gibt’s hier Esoteriker oder Leute, die sich mit Astralreisen auskennen? War das eine legitime außerkörperliche Erfahrung oder einfach nur mein Gehirn, das mich für meine schlechten Lebensentscheidungen bestrafen wollte?

Astralreisen, luzides Träumen

Fleischkonsum beim Hund: Ein Relikt kolonialer Unterdrückung?

Der Hund meiner Spaziergänger-Freundin und ihr Ansatz hat mich zum überlegen gebracht. Die Art, wie wir unsere Hunde ernähren, ist ein Spiegelbild historischer Machtstrukturen und kolonialistischer Denkweisen.

Warum gehen wir als Menschen automatisch davon aus, dass unsere Hunde Fleisch essen müssen? Ist es nicht auffällig, dass die Vorstellung vom „natürlichen Fleischfresser“ genau den kapitalistischen Interessen der Fleischindustrie in die Hände spielt? Während wir Menschen immer mehr pflanzliche Alternativen für uns entdecken, zwingen wir unsere Vierbeiner weiterhin in ein System der Fleischabhängigkeit – ein System, das tief in der gewaltvollen Vergangenheit unserer Spezies verwurzelt ist.

Schon im Kolonialismus wurde die Beherrschung der Natur als Recht des Menschen propagiert. Tiere wurden domestiziert, versklavt, und ihre Ernährung wurde „gelenkt“, um die Bedürfnisse der Herrschenden zu erfüllen. Heute setzen wir dieses Erbe fort, indem wir uns anmaßen, für unsere Hunde zu entscheiden, ohne ihnen eine echte Wahl zu lassen. Würde ein Hund, wenn er frei von gesellschaftlichen Zwängen wäre, wirklich ein Stück Rindfleisch einem sorgfältig ausgewählten, nachhaltigen Soja-Tempeh vorziehen?

Hunde sind hochintelligente Wesen, die mehr verdienen als die Rolle des fleischfressenden „Haustiers“, das unsere eigenen Überzeugungen widerspiegeln muss. Es ist Zeit, die Machtstrukturen in der Tierernährung zu hinterfragen und unseren Hunden eine ethischere, dekoloniale Alternative zu bieten.

Können wir es wirklich vertreten, dass Hunde weiterhin ein Produkt der imperialistischen Fleischwirtschaft bleiben?

Hundeerziehung, Hundehaltung

Wie dumm kann man sein, das mitzumachen?

Ich frage mich ernsthaft, wie viele hier wirklich glauben, dass der Kapitalismus „alternativlos“ ist. Dass man sich einfach damit abfinden muss, weil „das schon immer so war“. Wachet auf ihr lebt in einem System, das euch gnadenlos aussaugt – und ihr verteidigt es, als wärt ihr seine Schutzheiligen.

Während ihr euch darüber streitet, ob Bio-Fleisch oder vegane Nuggets moralischer sind, kassieren Konzerne Milliarden mit eurer Arbeitskraft, während ihr mit Hungerlöhnen und Burnout nach Hause schleicht. Ihr zahlt für Bildung, Gesundheit und Wohnung immer mehr, aber euer Chef gibt sich die jährliche Gehaltserhöhung, als wäre es Gottes Wille. Und wenn ihr dagegen aufbegehrt, heißt es nur: „Tja, such dir halt was Besseres.“

Und nein, der „freie Markt“ regelt nichts außer eure Bankkonten leer und die Umwelt zugrunde. Eure schöne Leistungsgesellschaft basiert darauf, dass Millionen schuften, damit ein paar Reiche reicher werden. Und wenn ihr eines Tages zusammenklappt? Dann landet ihr mit Glück in einem Pflegeheim, das von einem Investmentfonds betrieben wird – mit zu wenig Personal, zu wenig Essen und zu vielen Betten pro Raum.

Aber ja, Hauptsache das neue iPhone ist draußen, oder? Ich warte auf eure „Dann geh doch nach Nordkorea“-Kommentare. Spoiler: Dass euch als Gegenargument nur Diktaturen einfallen, zeigt nur, wie eng euer Horizont ist.

Eure Meinungen? Oder müsst ihr erst den Mindestlohn abarbeiten, bevor ihr antworten könnt?!

Männer, Gefühle, Frauen, Beziehung, Psychologie, Gott