Mein Vater schickt immer Geld in die Heimat obwohl wir wirklich arm sind. Was tun?

Hallo, zunächst bevor die Kommentare kommen, dass ich selbst arbeiten gehen soll: Ich bin selbst 15 Jahre alt ( ich weiß, ich könnte kleine Jobs wie Zeitung austragen machen, aber jeder Cent den ich verdiene wird vom Bügergeld meiner Eltern abgezogen, deswegen erlauben sie es mir nicht)

Es ist zum verzweifeln. Mein Vater schickt jeden Monat 3 stellige Summen in unsere Heimat ( eusteuropäische Wurzeln) obwohl wir uns manchmal nicht mal Mahlzeiten leisten können und jede Woche 5 mal den letzten Euro drehen müssen Um uns überhaupt eine Packung toast für 1,29 leisten zu können.

Ich habe mehrere Geschwister im Alter von 7 bis 12.

Manchmal bleibe ich noch etwas länger in der Schule und sammel pfandflaschen die die Schüler so über den Tag wegschmeißen. Es hilft uns.. es fehlt aber ab allen Ecken und kannten.

Aber es ist demütigend und keine Lösung auf Dauer. Ich weiß nicht was ich tun soll..

Bitte sagt jetzt nicht, dass ich das Jugendamt einschalten soll. Ich möchte mich und meine Geschwister nicht in Problemen bringen.

Meine Eltern sind keine schlechte Eltern, die sind nett und behandeln uns gut. Nur wissen sie nicht mit Geld umzugehen..

Ich glaube nach der schule direkt ausziehen zu wollen obwohl ich eigentlich meine quali für die Oberstufe hätte. Aber ich würde lieber im Supermarkt arbeiten wollen etwas Geld verdienen. Davon etwas sparen und mit dem Rest meine Geschwister unterstützen. Aber dafür müsste ich doch erst ausziehen damit es nicht meinen Eltern abgezogen wird oder?

Und ja die Arbeiten selbst Aber nur Mini jobs als Reinigungskraft weil die nicht so gut deutsch können..

Irgendwelche Tipps?

Liebe, Schule, Geld, Angst, Polizei, Deutschland, Ausbildung, Beziehung, Arbeitsrecht, Eltern, Armut, Jobcenter, Jugendamt, Soziales, Staatsbürgerschaft, Streit, finanzielle-unterstuetzung, Bürgergeld, Tafelwerk, Schule und Beruf
Mutter würgt Tochter?

Hallo,

Ich bin W, 18 und babysitte Zwillingsmädchen (7), seit die beiden geboren sind. Sie sind die kleinen Geschwister meiner besten Freundin. Deren Mutter jedoch ist schrecklich. Sie schlägt ihre Kinder (alle) und macht das auch nicht heimlich. Sie wurde schon oft auf der Straße von Fremden angeschrien, dass man keine Kinder schlägt. Meine Freundin wurde ihr damals vom Jugendamt weg genommen, aber jetzt achtet das Jugendamt trotz mehrerer Beschwerden nicht mehr richtig auf sie. Ich liebe die Beiden über alles. Ich verbringe jeden Tag mit ihnen, hole sie vom Kindergarten ab und bringe sie abends ins Bett, bis vor einem Jahr habe ich ihnen nur Schlafzeug angezogen und bin dann gefahren, ich dacht, den Rest bekommt ihre Mutter schon hin, sind ja nicht ihre ersten Kinder. Eine von beiden hatte dann aber mal ein Haar auf der Zunge, was sie nicht weg bekommen hat und bat mich um Hilfe. Ich habe dann gesehen, dass sie ganz viele schwarze Löcher in den Zähnen hatte. Die andere auch. Ich habe sie dann gefragt ob sie nicht Zähne putzen und sie wussten nicht mal, was das ist. Seitdem gehe ich erst, wenn ich die Beiden wirklich im Bett sind. Und am Wochenende schlafen sie bei mir. Durch Sprachverzögerung konnten die beiden nicht eingeschult werden und gehen jetzt auf ein Sprachförder und Grundschul-Internat. Diese Woche, waren sie das erste Mal da. Sie werden immer Sonntagmittag abgeholt und Freitagnachmittag wieder nach Hause gebracht. Ich habe mit der Mutter abgemacht, dass die Beiden dann immer von Freitag auf Samstag bei mir schlafen können und ich sie dann Samstagabend nach Hause bringe. Gestern haben wir schon telefoniert, weil sie sich beschwert hat, dass Sonntag niemand auf die Beiden aufpassen kann. Ich hab sie dann gefragt, ob sie die paar Stunden nicht selber mit den Beiden verbringen möchte, da sie ja schon um 12 abgeholt werden und eigentlich schlafen sie für 7-jährige auch recht lange. Sie verneinte dies jedoch. Aber das ist nichts neues, manchmal nennt sie die Beiden einfach meine Kinder... Heute kamen die beiden um 13 Uhr Zuhause an und um 15 Uhr zu mir. Beim Abendbrot heute, wurde eine der Beiden aber auf einmal ganz still und ich hab sie gefragt was los ist. Sie hat mir erzählt, dass ihre Mutter sie heute angeschrien hat, dass sie zu viel redet. Da war ich schon echt sauer auf ihre Mutter. Ist ja klar, dass ein Kind viel zu erzählen hat, wenn es das erste Mal eine Woche lang weg ist. Dann hat sie gesagt, dass ihre Mutter ihr auch weh getan hat. Das macht sie, wie gesagt oft. Ich gebe ihnen dann immer eine Puppe, damit sie mir zeigen können, was ihre Mama gemacht hat, weil sie ja nicht richtig sprechen und ihnen viele Wörter oft nicht einfallen. Meistens zeigt sie mir dann Sachen, wie hauen, treten oder Arme um-/verdrehen, dann tröste ich sie und sage ihr, dass ich später mit ihrer Mutter schimpfen werde. Heute hatte ich aber keine Puppe zur Hand, deshalb hab ich ihr gesagt, dass sie es einfach so zeigen soll. Sie hat mir dann gezeigt, wie ihre Mutter sie gewürgt hat. Sie hat sich die Hände um den Hals gelegt und Röchelgeräusche gemacht. Ich habe war so erschrocken, dass ich gar nichts sagen konnte. Meine Mama war auch im Raum und fragte dann ob ihre Mutter sie gewürgt hätte, worauf sie mit ja antwortete. Sie hat dann noch dazu gesagt: ja, richtig dolle. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich werde ihre Mutter morgen aufjeden Fall darauf ansprechen, aber ich habe angst, dass sie dann Ärger bekommt, weil sie es mir erzählt hat und dann erzählt sie mir solche Sachen in Zukunft nicht mehr. Ich habe auch überlegt, dem Jugendamt bescheid zu sagen, aber dass weiß ja schon, dass sie ihren Kindern weh tut und unternimmt nichts. Ich habe sogar überlegt es der Polizei zu sagen, aber die Kinder können nicht so gut sprechen, dass fremde Personen sie verstehen könnten. Sie können mit Fremden nur schwer reden und nur ja/nein Fragen beantworten, das die meisten Leute ihre Antworten nicht verstehen. Zweitens sind die Beiden extrem schüchtern und sie würde das mit dem Würgen keinen Fremden Menschen vorspielen. Außerdem möchte ich nicht, dass ihr die Kinder weg genommen werden, weil sie gerade so glücklich mit dem Internat sind und am Wochenende, bis auf ein paar Stunden, eh bei mir sind. Andererseits habe ich aber auch Angst um die Beiden. Ich liebe sie so sehr und würde alles für sie tun. Ich möchte, dass sie glücklich sind und sie lieben es wirklich auf dem Internat. Wenn sie ihrer Mutter weg genommen werden, könnte ich sie auch nicht mehr sehen und das wäre scheecklich für uns, wir verbringen seit sie geboren sind jeden Tag, bis zum ins Bett bringen zusammen und am Wochenende schlafen sie bei mir. Ich bin der einzige Mensch, zu dem sie ,,Ich liebe dich" sagen und wir würden uns schrecklich vermissen. Ich habe aber auch Angst um sie, dass sie die Beiden umbringt, wenn sie schon so weit gegangen ist, sie zu würgen. Was soll ich tun?

Sorry für meine Rechtschreibung, bin seit dem echt durch den Wind ...

Liebe, Kinder, Mutter, Angst, Polizei, Familienprobleme, Jugendamt, schlagen, Streit, würgen
Meinung des Tages: Pressemeldungen der Polizei in NRW sollen künftig die Nationalitäten Tatverdächtiger beinhalten - was denkt Ihr darüber?

Herbert Reul ist der Innenminister von NRW. Dem WDR liegen Pläne von ihm vor, aus denen hervorgeht, dass künftig ein anderer Umgang mit Tatverdächtigen angestimmt werden soll – deren Nationalitäten sollen benannt werden und zwar immer. Egal, ob es sich dabei um Deutsche oder um Ausländer handelt.

Deshalb werden bisher Nationalitäten selten genannt

Es besteht kein Verbot, die Herkunft von Verdächtigen, bzw. Straftätern zu nennen. Allerdings hielt sich bisher auch die Presseabteilung der Polizei überwiegend an den Pressekodex, Richtlinie 12.1. Darin wird besagt, dass generell eigentlich keine Zugehörigkeiten erwähnt werden sollten – dies soll verhindern, dass eine Verallgemeinerung des Fehlverhaltens eintritt und/oder Vorurteile gegenüber Minderheiten geschürt wird.
Die Zugehörigkeit soll nur dann erwähnt werden, wenn ein begründetes Interesse seitens der Öffentlichkeit besteht. Plädiert wird also, stets erneut abzuwägen und verantwortungsbewusst mit den Informationen umzugehen.

Weshalb der Minister sich für die Nennung ausspricht

Reul, bzw. das Innenministerium möchten nach eigenen Angaben vor allem eins: Mehr Transparenz schaffen. Dies soll aber auch die Polizei entlasten, bei der aktuell augenscheinlich immer wieder nach der Nationalität Verdächtiger gefragt wird.

Laut einer aktuellen Kriminalstatistik (NRW) gab es 2023 einen Anstieg bei der Anzahl Tatverdächtiger ohne deutschen Pass.

Die Polizei in NRW, so die Aussage, möchte durch eine künftige generelle Nennung der Nationalität auch dem Vorwurf entgegentreten, dass etwas verschwiegen wird.

Abwägung und Diskussionen bei der Nennung der Nationalität

Es ist wenig überraschend, dass zuweilen vor allem die AfD sich in parlamentarischen Anfragen schon seit Jahren nach den Vornamen von Tätern erkundigt.

Es gibt viele Fälle, in denen das Düsseldorfer Innenministerium seitenlange Auflistungen tätigte – mit dem Ergebnis, dass typisch deutsche Namen ähnlich oft in der Kriminalstatistik auftauchen, wie Namen, die zur Annahme führen könnten, dass ein Migrationshintergrund vorliegen könnte.

Flüchtlingsinitiativen fürchten, dass bei der Nationalitäten-Nennung Vorurteile massiv bestärkt werden. Aber auch Rassismus könnte laut der Initiativen noch stärker zum Vorschein treten, ebenso könnten Ängste geschürt werden.

Auch der ehemalige Integrationsminister Stamp (SPD) sprach sich 2019 gegen eine pauschale Nennung der Nationalität aus, er warnte sogar davor. Eine generelle Zuordnung, so seine damalige Argumentation, könne dazu führen, dass andere Umstände relativiert würden – wie etwa psychische oder anderweitige gesundheitliche Umstände. Das Resultat könnten dann wiederum falsche Schlussfolgerungen sein.

Laut Informationen des WDR soll die neue Regel übrigens ab Herbst gelten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Nationalität Tatverdächtiger auch in anderen Bundesländern pauschal genannt werden oder sollte erst nach einer Verurteilung diese Information preisgegeben werden?
  • Wie interpretiert Ihr die Einordnung „typisch deutscher“ Namen und Namen, die möglicherweise auf einen Migrationshintergrund deuten könnten? Ist dies aussagekräftig genug für eine Statistik und können Namen wirklich (so) hilfreich bei der Einordnung von Abstammung und sozialem Hintergrund sein?
  • Denkt Ihr, dass es tatsächlich zu mehr Transparenz führt, wenn Nationalitäten genannt werden?
  • Wie kann im Falle einer solchen Änderung gegen mögliche Vorverurteilungen und anderweitige Gefahren gegenüber Minderheiten vorgegangen werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/nationalitaet-tatverdaechtige-innenministerium-erlass-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-tatverdaechtige-nrw-polizei-nennt-bald-immer-die-nationalitaet-102.html
https://polizei.nrw/presse/polizeiliche-kriminalstatistik-2023-leichter-anstieg-der-fallzahlen-beste-aufklaerungsquote-seit-ueber-60-jahren
https://www.presserat.de/leitsaetze-zur-richtlinie-12-1.html

Bild zum Beitrag
Ich fände es gut, wenn Nationalitäten immer genannt würden, weil 79%
Ich halte nichts von einer generellen Nennung, denn 17%
Ich sehe das anders und zwar 5%
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Polizei-NRW nennt in Pressemitteilungen künftig immer die Nationalität. Begrüßt Ihr das?

Das NRW-Innenministerium plant, dass in Polizei-Pressemitteilungen künftig die Nationalität von Verdächtigen genannt werden soll.

Die Polizei in NRW soll in Pressemitteilungen demnächst anders mit Tatverdächtigen umgehen. So soll künftig ihre Nationalität immer genannt werden - egal, ob es sich um Deutsche oder Ausländer handelt. Das geht aus Plänen von NRW-Innenminister Herbert Reul hervor, die dem WDR vorliegen.

Minister will mehr Transparenz schaffen

Laut aktueller Kriminalstatistik sind Tatverdächtige ohne deutschen Pass 2023 öfter in Erscheinung getreten als in den Jahren davor. Das Innenministerium will nach eigenen Angaben durch die Nennung der Nationalität mehr Transparenz schaffen. Das solle die Polizei auch entlasten, denn die Presse habe immer wieder bei der Polizei nachgefragt, welche Nationalität die Tatverdächtigen haben.

Außerdem wolle die Polizei in NRW dem Vorwurf entgegentreten, etwas verschweigen zu wollen. Für die neue Regelung muss zunächst der Medienerlass geändert werden. Nach Informationen des WDR soll die neue Regel ab Herbst gelten.

Neuer Medienerlass der Polizei-NRW im Widerspruch zum Kodex des Deutschen Presserates

Bislang hat sich der Erlass zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei von 2011 größtenteils am Kodex des Deutschen Presserats orientiert. Im sogenannten Pressekodex heißt es, dass die Nationalität grundsätzlich in der Berichterstattung keine Rolle spielen darf - sondern nur, wenn sie relevant ist, um Hintergründe einer Tat zu verstehen.

Die Nennung der Nationalität dürfe nicht "zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führen". Demnach seien reine Neugier oder reine Vermutungen über den Zusammenhang zwischen Zugehörigkeit eines Täters und der Tat Gründe gegen die Nennung der Herkunft. Die Polizei in anderen Bundesländern orientiert sich genau an dieser Regel.

Jedoch hat sich laut NRW-Innenministerium mittlerweile "die mediale Befassung mit der Nennung der Nationalitäten deutlich verändert". Eine "Neubefassung mit dem Erlass" erscheine daher notwendig.

Diskussion über Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen

Die AfD-Opposition erkundigt sich in ihren parlamentarischen Anfragen seit Jahren nach den Vornamen von Tätern, um darüber mehr zu erfahren. In etlichen Fällen haben die seitenlangen Auflistungen des Düsseldorfer Innenministeriums ergeben, dass typisch deutsche Namen ähnlich häufig in der Kriminalitätsstatistik auftauchen wie Namen, die möglicherweise auf einen Migrationshintergrund schließen lassen.

Die Befürchtung von Flüchtlingsinitiativen ist hingegen, dass eine Nennung von Nationalitäten Vorurteile bestärkt, Ängste schürt und Rassismus fördert. Auch der damalige NRW-Integrationsminister Stamp (FDP) hatte 2019 vor einer pauschalen Nennung der Nationalität gewarnt, denn eine generelle Zuordnung könne die eigentlichen Zusammenhänge wie etwa psychische und sonstige gesundheitliche Umstände relativieren, was zu falschen Schlussfolgerungen führen könne.

WDR wägt Nennung sorgfältig ab

Der WDR wägt eine Nennung der Nationalität in jedem Einzelfall sorgfältig ab. Denn: Mit der Berichterstattung sollen keine Vorurteile geschürt oder Stereotype bedient werden. Dies kann geschehen, wenn die ausländische Herkunft von Straftätern und Straftäterinnen genannt wird. Aber auch eine Nicht-Nennung kann Vorurteile fördern, etwa gegen die Medien selbst. Welche Kriterien der WDR dabei zugrunde legt, können Sie hier nachlesen:

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/nationalitaet-tatverdaechtige-innenministerium-erlass-100.html

Meine Fragen an Euch:

  • Begrüßt Ihr die Pläne zur Änderung des Medienerlasses der Polizei-NRW?
  • Gehört die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen zu einer vollständigen Berichterstattung, oder schürt sie Vorurteile?
  • Wie findet ihr, dass Medien wie der WDR diese Information trotzdem nicht immer veröffentlichen wollen?
Ich begrüße die Änderung des Medienerlasses der Polizei-NRW. 70%
Ich lehne die Änderung des Medienerlasses der Polizei-NRW ab. 16%
Mir ist diese Information nicht wichtg. 14%
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Rechtsfrage zu Unfall mit E-Scooter, wie verhalten?

Guten Morgen zusammen,

ich wollte gern von der Community bzw. Experten auf dem Rechtsgebiet gern folgendes Szenario bewertet haben wollen, oder Tipps geben wie ich mich weiter verhalten soll.

Folgendes ist passiert:

ich war einen Freund besuchen und bin gerade auf meinen E-Scooter aufgestiegen und habe mich auf den Fahrradweg begeben, nach ca. 50m ist es auch schon passiert, vorab habe ich 2 Kinder im Alter von 7-10 Jahren auf der Straße spielen sehen (haben Wasserbomben auf fahrende Busse und Bahnen geworfen) keine Erziehungsberechtigten waren in der Nähe (evtl. Aufsichtspflicht verletzt).

da der Radweg genau an der Straße endet bzw. es ist eine Art Kurve wo davor eine Bushaltelinie ist und die Busse dann um die Kurve fahren, an dieser Kurve standen die Kinder auf der Straße. Ich bin extra etwas links gefahren also hatte genug Abstand und dann geschah es, die beiden Jungs drehten sich um und sprinteten los (waren mit dem Rücken zu mir) einer der beiden rannte schräg nach links und genau in meinen Scooter rein (hatte ca. 13-15 km/h).

Ich natürlich sofort angehalten und dem Kind geholfen das hingefallen ist, dann sah ich direkt das er einen Cut hatte über der Augenbraue und es hat direkt stark angefangen zu bluten. Habe dann sofort gefragt wo die beiden denn wohnen damit man mit den Eltern direkt sich verständigen kann aber beide sagten wollen sie mir nicht verraten und sind weggerannt.

Dann stand ich da ca. 20min, hatte auch zwei Zeugen die aber lustigerweise keine Lust auf Palaver hatten mit der Polizei oder ähnliches und waren natürlich beim Eintreffen der Polizei weg. Irgendwann kamen die Kinder wieder mit der Mama von dem Unfallopfer, diese konnte kein Deutsch bzw. stark gebrochenes Deutsch und hat sich natürlich aufgeregt ich solle doch aufpassen etc. ich ihr dann versucht die Situation zu erklären und das ich nicht mal Zeit hatte obwohl ich schon einen guten Abstand zu den Kindern hatte auszuweichen.

Dann kam auch schon Krankenwagen + Polizei, habe dann meine Aussage getätigt und alles detailliert beschrieben und auch die Unfallstelle exakt gezeigt und nachgespielt. Dann wurde 3 Kinder befragt die dabei waren und haben halt meine Aussage auf Ihre Art bestätigt. Haben dann halt ne kurze Verwahnung erhalten von der Polizei das keine Wasserbomben auf öffentliche Verkehrsmittel geworfen werden.

Dann meinte der Polizist das ich erstmal als 01 eingestuft werde und halt Schuldiger bin weil es ein Kind sei und ich der Erwachsene obwohl die Schuld nicht bei mir liegt^^

Glaube er meinte auch es wäre gefährliche Körperverletzung erst einmal. Würde dann Post erhalten in den nächsten Wochen. Der Jungs musste nicht genäht werden, habe dann Ihm im Krankenwagen noch einmal gute Besserung gewünscht und durfte dann gehen.

Eine Haftpflicht habe ich nicht, bin noch über meine Eltern versichert (Haftpflicht+Rechtsschutz) falls was kommen sollte. Der Polizist meinte auch die meisten solcher Verfahren werden eingestellt, da der Junge auch nicht schwer verletzt war o.Ä. sollte sich das auch nicht lange ziehen, er meinte aber ich sollte mir ne Haftpflichtvers. anlegen wäre extrem wichtig falls mal was passieren sollte.

Das war die Story, evtl. habt ihr ja noch Tipps oder sonstige Anmerkungen ob ich mich richtig verhalten habe oder was ich im Nachhinein jetzt noch tun könnte.

Dankesehr!

Unfall, Polizei, Versicherung, Verkehrsrecht, Straßenverkehr

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