Inklusive Sprache am Beispiel von Gebärfähigkeit?

heey,

ich bin gerade über ein Video gestolpert, in dem es Thema war, dass in vielen Ländern Abtreibung illegal ist, obwohl das für betroffene Personen, zum Beispiel im Fall von Vergewaltigung oder eben Versagen der Verhütungsmittel sehr wichtig ist, und es dementsprechend den Personen selber überlassen sein soll.

Darüber soll es jetzt hier keine Diskussion geben, sondern über etwas anderes, nämlich wurde in dem Video von gebärfähigen Personen gesprochen, und die Menschen in den Kommentaren, waren damit absolut nicht einverstanden, es wäre ja diskriminierend gegenüber Frauen usw.

Mich interessiert, ob ihr das genauso seht, bzw. ob ihr es sinnvoll ist, in passenden Situationen, zum Beispiel wenn es eben rein vom Thema nur um die Fähigkeit geht (in dem genannten Fall Kinder zu bekommen), oder ob man hier eurer Meinung nach, nicht auf Minderheiten achten muss/sollte.

Meine Meinung: ich finde das durchaus sinnvoll, um einfach Empathie für Menschen zu zeigen, beziehungsweise auch, da man so natürlich genauer sprechen kann. Ich kann nicht nachvollziehen was daran, entgegen der Meinung einiger in den Kommentaren, Diskriminierung von Frauen sein soll, beziehungsweise die These, dass Frauen dadurch die Bezeichnung „Frau sein“ abgesprochen werden würde. Denn wie gesagt ist es ja nur der Fall, beziehungsweise sollte gemacht werden, wenn auch wirklich nur thematisch etwas angesprochen werden soll, und eben eigentlich nicht verallgemeinert werden kann. So gibt es eben auch Frauen, die keine Kinder bekommen können, sowie auch Minderjährige, (die ich jetzt nicht unbedingt als Frau oder Mann bezeichnen würde), die allerdings trotzdem gebärfähig sind, rein biologisch. Außerdem gibt es auch neben gebärfähigen Frauen, andere Personen, die das sind, also zum Beispiel nicht-binäre und trans Männer.

Ich finde es unnötig, auf diese Minderheiten Rücksicht zu nehmen 44%
Ich finde diese inklusive Sprache sinnvoll 41%
Ich habe eine andere Meinung dazu… 15%
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Sollten Frauen genauso viel verdienen wie ein Mann (Feminismus)?

Hallo an alle,

ich muss mal etwas loswerden und es geht mir echt auf die Nerven. Warum behaupten alle ständig, dass Frauen weniger verdienen? Das kann doch nicht stimmen! In meinem Betrieb sind wir ausschließlich Männer, hatten zwar mal eine Frau, aber die hat gerade mal eine Woche durchgehalten und dann gekündigt. Wir schleppen hier tonnenweise Steine, und was macht sie? Nimmt nur einen Stein! Kein Spaß, sie hat nur 1 Stein genommen bzw. getragen.

Ich meine, Männer sind doch viel stärker und haben mehr Ausdauer, oder nicht? Wir arbeiten doch viel mehr! Ist es da nicht gerecht, dass derjenige, der mehr leistet, auch mehr verdient? Oder täusche ich mich da? Es wäre doch echt unfair, wenn eine Frau als Maurerin genauso viel verdienen würde wie ein Mann. Dann würde der Mann sich doch fragen, warum sie genauso viel bekommt wie er. Das demotiviert doch total!

Und mal ganz ehrlich, Frauen haben ihre Tage, werden schwanger, passen auf die Kinder auf. Ist es da nicht logisch, dass sie weniger verdienen? Das ist zumindest meine Meinung dazu. Und was ist mit den ganzen Postern von nackten Frauen in fast allen Betrieben? Die eine Frau bei uns meinte immer, dass das rechts oder irgendwie so sei. Habt ihr da eine Meinung zu?

Ja (wieso) 84%
Nein (wieso) 16%
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Ist die Natur gegen Frauen?

Ich wollte nur meine Gedanken zu einem Thema teilen, das mich in letzter Zeit beschäftigt. Es geht um die Frage, ob die Natur gegen Frauen ist und ob Frauen mehr Nachteile als Vorteile haben.

Mir kommt es so vor, als ob Männer in einigen körperlichen Aspekten im Vorteil sind. Sie sind oft nachweislich stärker, schneller und muskulöser. Das bedeutet zum Beispiel, dass Männer nicht so schnell frieren wie Frauen und vielleicht besser in der Lage sind, sich in bestimmten Situationen zu behaupten. Auch die Tatsache, dass Männer keinen monatlichen Zyklus haben und nicht schwanger werden können, ist ein großer Vorteil.

Ich möchte nebenbei auch betonen, dass ich niemanden verletzen möchte, sondern einfach meine Gedanken teilen und vielleicht eine Diskussion darüber anregen möchte. Ist es nicht ein Fakt, dass Männer in einigen Bereichen biologisch im Vorteil sind?

Ich habe gehört, dass, wenn es die moderne Welt nicht gäbe, Männer aufgrund ihres Jägerinstinkts möglicherweise klar im Vorteil wären. Interessanterweise habe ich auch von der Behauptung gehört, dass ein Mann an einem Tag theoretisch mehrere Frauen schwängern könnte. Was die Frau nicht könnte, könnten Männer somit die Menschheit wieder retten? Oder nicht?

Ich möchte niemanden beleidigen und bin wirklich offen für Diskussionen. Wenn meine Theorien nicht korrekt sind, bitte ich darum, mich zu widerlegen.

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Abtreibungsgegner: Proteste vor Praxen und Beratungsstellen verbieten?

Die Bundesregierung hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Zukünftig sollen die Mahnwachen von Abtreibungsgegnern vor Beratungsstellen und Praxen in denen abgetrieben wird verboten sein.

Argumentiert wird mit dem Schutz der Schwangeren.

Bisher gab es Gerichtsurteile, die befanden, dass die betroffenen Frauen, das aushalten müssten, weil - so die Argumentation der Gerichte - das Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit höher zu bewerten sei als das Recht der Frauen, unbelästigt zur Beratungsstelle zu gelangen. Die Frauen müssten das, einfach ausgedrückt, eben aushalten.
Das Kabinett hat nun eine Entscheidung getroffen, die schwangere Frauen vor diesen Belästigungen schützen soll. Ein Gesetzentwurf von Familienministerin Lisa Paus wurde beschlossen. Die Grünen-Politikerin hofft, dass das Gesetz noch im Sommer durch den Bundestag geht. Danach sollen diese Demos innerhalb eines gewissen Radius in Zukunft untersagt sei.
Schwangere dürften dann in Hör- und Sichtweite nicht mehr gegen ihren Willen angesprochen werden. Geschieht dies doch, wäre es eine Ordnungswidrigkeit und könnte mit maximal 5.000 Euro bestraft werden.
"Wir stärken die Rechte von Schwangeren und gehen einen wichtigen Schritt für die Selbstbestimmung der Frau", sagt Paus. "Hier hat Meinungsfreiheit ihre Grenzen, auch im Sinne des Schutzes des werdenden Lebens, der durch die ergebnisoffene Schwangerschaftskonfliktberatung gewährleistet wird."

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/paus-gehsteigbelaestigung-100.html

Meine Fragen an euch:

  • Findet ihr das gut? Warum/Warum nicht?
  • Ist das kommende Gesetz die Einschränkung der Demonstrations- und Meinungsfreiheit aufgrund linksgrüner, feministischer Ideologie?
  • Habt ihr euch selbst bereits durch Abtreibungsgegner belästigt gefühlt?
Neues Gesetz gegen Abtreibungsgegner finde ich richtig. 76%
Neues Gesetz gegen Abtreibungsgegner finde ich falsch. 24%
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Feministische Position von "Bringschuld" die Männer betrifft?

weil wer als Mann geboren ist, sollte er sich zurücknehmen und Frauen unterstützen und Männer im Freundeskreis die komisch sind zurechtweisen (aber mal ehrlich solche Kumpels habe ich dann halt z.B. nicht), "Frauen sind ja so sehr benachteiligt" wird immer wieder überall propagiert obwohl es gerade auf diese Aussage keine Ja / Nein Antwort gibt. Es ist ja unsere Verantwort? Ja klar wenn ich einen Sohn habe, dann erziehe ich den vernünftig aber sonst muss ich mir doch nicht jeden Tag vor den Kopf führen wie es Frauen mit ihrem Geschlecht in unserer Gesellschaft geht? Ich behandele Menschen respektvoll, zugleich erwarte ich das zurück aber das sieht man in vielen Fällen mittlerweile auch nicht mehr, also es gibt solche und solche Männer und struktruelle Phänomene wie Männer häufiger in Führungspositionen

Wie findet ihr diese Debatten? Ich kann das ganze nicht besonders ernst nehmen, weil ich diese Themen im Verlauf meines Studiums behandelt habe und es als junger Mann der es nie so richtig einfach hatte (Armut, Mobbing, ein Elternteil migriert). Da bin ich sensibler, dass so plakative Aussagen wie "Männer sind priviligiert" total stumpf und undifferenziert sind und ein komisches verzerrtes Bild der Realität und über Männlichkeit zeichnen.

Und nicht falsch verstehen: Ich erkenne ja an, dass es viele Probleme gibt, doch wie damit umgegangen wird ist meine Kritik. Es ist gefühlt immer so eine einseitige Sicht, so totalitär.

Männer, Frauen, Psychologie, Feminismus, Gesellschaft, Gleichberechtigung, Männlichkeit, Philosophie, Sexismus, Soziologie
Freundin trifft sich mit Freund Abends mit dem sie was hatte?

Liebe Mitmenschen,

ich bin jemand der sehr gerne die Meinung anderer über bestimmte Sachen im Leben hört, bei solchen Sachen frage ich stets meinen ganzen Umkreis und auch mal das Internet. Habe ein Mädchen gedatet, welches einen Freund hat, mit dem sie mal was hatte vor einem Jahr und diesen einmal im Monat oder in zwei Monaten trifft. Als sie nach ein paar Wochen, die sie bei ihrer Familie verbracht hatte, zurückgekommen ist, hat sie direkt den ersten Abend bei diesem "Freund" Zuhause verbracht - warum - weil sie etwas zu einem Aufnahmetest zwecks eine Studiums für einen Beruf erfahren wollte, welchen er ausübt. Woher ich vom Abend weiß - sie hatte mir einen Snap vom Tisch mit bestelltem Essen gesendet - musste jedoch erst nachfragen, wer noch da ist. Nun ja - warum hat man jemanden als Freund, mit dem man was kurzes hatte und warum trifft man sich regelmäßig mit diesem obwohl man jemanden datet, der für einen sehr wichtig sein soll? Zudem ich bei meiner vorletzten Erfahrung abgebrochen habe, da es bei ihr hieß, dass sie mit ihrem besten Freund, den sie jeden Tag sieht, da er in ihrer Gruppe im Studium ist, Bubble Tea trinken geht, dann zusammen bei ihr Zuhause einen Film schaut und sie dann noch zusammen im selben Bett übernachten - und davon wusste das zuletzt gedatete Mädchen und dann macht sie sowas, ohne mir etwas zu sagen oder darüber zu reden, dass ich vielleicht wenigstens mal mitkommen könnte. Nun habe ich dies auch abgebrochen und in beiden Fällen haben beide wegen mir geweint und ich bin der böse und das A****loch - vielleicht weine ich nicht direkt als Mann, aber Kopf- und Herzschmerzen sowie schlechte Nächte habe ich auch. Zudem am gleichen Tag das zuletzt gedatete Mädchen, nachdem wir am, ich betone - MORGEN, des selben Tages es beendet haben, sie mit dem gleichen "Freund" im Gym war und auch beide gemeinsam vom Gym weggegangen sind, obwohl dieser so gut wie nie in diesem Gym ist - für mich war es ganz klar ein psychisches Spiel. Naja und ich selbst frage mich nun immer - ob ich zu hart in diesen Fällen bin und zu schnell alles abbreche - sie aufjedenfall hatte null Verständnis dafür, dass es mir unangenehm ist und ich sowas nicht möchte, zudem man durch mich und weitere Kontakte ebenfalls über die Infos übers Studium erfahren hätte. Ihre Freundinnen fanden daran überhaupt nichts schlimm, von meinem Umkreis wiederum hätte es jeder unangenehm gefunden. Ich habe das Gefühl, solche Mädchen wollen mit mir etwas festes, nebenbei aber insgeheim was offenes haben. Ich bin auch diese "Male friends" leid, es ist so unangenehm, vor allem wenn sie alleine bei jemandem Zuhause die Abende verbringen, das geht für mich so garnicht und ich frage mich da immer, welcher Typ, der selbstbewusst ist, sowas mit seinem Mädchen akzeptieren wird??? Wäre ich so ein "Freund", würde ich dem Mädchen sagen "Ey jo, frag dein Date erstmal, ob er das ok findet und so und lass lieber irgendwo in der Öffentlichkeit treffen.". Es klingt wie eine red pill und vielleicht toxisch maskulin oder wie auch immer man es nennen will, aber ich werde die nächsten male bei diesen tollen "Male Friends", vor allem wenn man mit diesen beziehungslosen Sex hatte direkt raus sein, denn ich will niemanden verändern und niemandem etwas verbieten. Ich finde es einfach nur maximal respektlos und frech, bei sowas so null an die Gefühle und das Empfinden des anderen zu denken. Und dann bin ich jedoch wiegesagt der böse und das A****loch, weil ich nach solchen Aktionen direkt kalt und ablehnend bin, obwohl mit mir davor alles so schön war und die Enttäuschung jetzt so groß ist ^^

Egal, mit dem ich darüber spreche aus meinem Umkreis, jeder findet, das sind absolute no go's und dass ich alles richtig mache. Nur sehe ich, dass einfach so viele Frauen so viele männliche Freunde haben oder gerate ich einfach nur an die falschen bzw. habe ich da einfach nur Pech???? Im Endeffekt bin ich natürlich auch für jede Erfahrung dankbar und ich sage mir da selbst, dass man da durch muss im Datingleben, nur würde es mich sehr interessieren, ob es Leute gibt, die sagen "Da ist wirklich nichts schlimmes, vertrau diesen Frauen einfach", so wie sie es mir gesagt haben, was ich aber echt witzig finde, vor allem, wenn bei diesen Frauen die Dating/Beziehungsphasen nur maximal drei Monate gedauert haben und sie sich ständig als Opfer sehen - und nein, ich bin kein Andrew Tate Anhänger und habe riesen Respekt vor Frauen, mehr als die meisten Männer, dass die Frauen wegen mir weinen, hat damit zu tun, dass sie Grenzen überschreiten, die sie respektieren müssen, wenn sie mit mir eine Beziehung haben möchten.

Vielen Dank im Voraus für das Teilen eurer Meinung und das Durchlesen bis hierhin.

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Kann ich antifeministisch und pro-lgbtq sein?

Hallo

ich selbst lehne den Feminismus ab, als Frau würde mir der Feminismus zwar jede Menge Vorteile bringen, aber ich finde das absolut nicht gut gegen Männer zu hetzen oder Männer zu diskriminieren. Gleichberechtigung besteht ja, abgesehen von der Wehrpflicht die in Österreich noch immer nicht abgeschafft ist.

Ich bin für Gleichberechtigung und gegen Gesetze die Frauen bevorteilen, wie etwa Frauenquoten.

Einen Aspekt den ich vom Feminismus gut finde ist die Forderung dass sexuelle Belästigung härter bestraft wird bzw. überhaupt verfolgt wird, das finde ich gut, feministisch bin ich trotzdem nicht.

Allerdings finde ich LGBTQ+ gut, früher lehnte ich das auch ab. Aber inzwischen denke ich mir die schaden ja niemanden, wenn jemand schwul sein will soll er halt, das schadet ja niemanden, das geht weder den Staat noch andere Leute etwas an. Ich finde man sollte da tolerant sein. Leute die sich als Mann fühlen aber eine Frau sind, oder umgekehrt sollten die Möglichkeit haben das Geschlecht zu ändern, am Papier soll das ganz einfach gehen ohne Bürokratie, eine Umoperation ist ein heikles Thema, ab wann das gemacht werden sollte (in welchem Alter) darüber kann ich nicht urteilen, aber das ist ein ernstzunehmendes Thema. Ich finde das komplett dämlich dass Rechte das immer so durch den Kakao ziehen weil das ja ein wichtiges Thema ist, das zwar nur wenige Betrifft, aber für die ist es wichtig.

Grundsätzlich LGBTQ+ ist ja gegen niemanden, sondern für die Rechte der Betroffenen, Feminismus ist gegen Männer. Das ist der Unterschied.

Männer, Frauen, Feminismus, Gesellschaft, Gleichberechtigung, Homosexualität, Sexismus, Transgender, konservativismus, LGBT+
Warum wird so oft behauptet, dass queere Menschen, Frauen und Minderheiten in unseren Breitengraden keine Diskriminierung mehr erleben würden?

Ich lese oft als Begründung, warum LGBTQIA+ und der Feminismus total unnötig wären, dass ja angeblich keine Diskriminierung dieser (und anderer) Gruppen mehr stattfinden würde (manchmal wird noch Whataboutism und/oder Täter-Opfer-Umkehr betrieben, um das Argument zu "unterstreichen"). Allerdings steigt die Gewalt an queeren Personen weiter an und CSDS werden angegriffen; jede dritte Frau ist von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen, etwa jede vierte Frau erlebt(e) häusliche Gewalt durch ihren (Ex-)Partner... (Ja, Männer sind auch betroffen und es ist wichtig, das ebenfalls zu beleuchten, aber es sind lange nicht 33%)... Es gäbe noch viel mehr Beispiele, wie Konversationstherapien, alltägliche Beleidigungen, die sich z. B. auf die sexuelle Aktivität einer Frau beziehen bzw. abwertende Beleidigungen Homosexueller u. v. m..... Wieso tun das so viele Menschen ab bzw. wollen Fakten nicht anerkennen? Wahrscheinlich ist es eine Mischung verschiedener Faktoren, aber was, glaubt ihr, ist der Hauptgrund?

Anderes 64%
zu wenig Wissen 14%
Egoismus (Menschen wollen ihre Privilegien nicht teilen) 9%
anerzogenes Weltbild 5%
Einfluss der Politik 5%
Einfluss des eigenen Umfeldes 5%
Männer, Frauen, Gewalt, Diskriminierung, Feminismus, Minderheiten, LGBT+
Meinung des Tages: Sollte die Inanspruchnahme von Prostituierten - ähnlich wie in Schweden - hierzulande verboten werden?

In Deutschland arbeiten ca. 400.000 Frauen als Prostituierte. Um Menschenhandel und Ausbeutung entgegenzuwirken, wird aktuell über ein Sexkaufverbot debattiert. Doch würde ein solches Verbot die Situation für die Frauen verbessern?

Deutschland als „Bordell Europas“

Prostitution gilt als das mitunter älteste Gewerbe der Welt. Vor allem in vielen großen Städten Deutschlands gehört Prostitution seit Jahrzehnten fest zum Straßenbild dazu; doch neben relativ reglementierten Bordellen, sind es vor allem die Verhältnisse auf den Straßenstrichen, die vielen Sozialarbeitern Sorgen bereiten.

Viele der Frauen, die überwiegend aus Osteuropa, Südosteuropa, Afrika oder China stammen, arbeiten in mehr als prekären Verhältnissen: Aus finanzieller Not heraus werden diese sexuell ausgebeutet, sind Gewalt seitens ihrer Freier & Zuhälter ausgesetzt und besitzen keine Krankenversicherung. Darüber hinaus dürfen sich zahlreiche Frauen keinen Urlaub leisten und werden selbst während ihrer Periode oder Schwangerschaft zur - oft auch ungeschützten - Sexarbeit gezwungen.

Oftmals sind es osteuropäische Banden oder Rockergruppen, die Frauen in illegalen Bordellen oder eigens angemieteten Räumen zur Prostitution zwingen. Alleine im vergangenen Jahr gab es laut Bundeskriminalamt hierzulande 346 Verfahren wegen sexueller Ausbeutung. Ein Gros der Fälle allerdings kommt gar nicht erst zur Anzeige. Angesichts der sehr liberalen Gesetzeslage wird Deutschland vielfach als das „Bordell Europas“ bezeichnet. Um Frauen vor Ausbeutung und Gewalt zu schützen, wird aktuell über die Einführung des „Nordischen Modells“ diskutiert…

 

Sexkaufverbot nach „Nordischem Modell“

Obgleich einige Frauen durchaus freiwillig und selbstbestimmt der Prostitution nachgehen, dürfte die Anzahl derer, die ausgebeutet, geschlagen und gedemütigt werden, weitaus höher liegen. Für viele Politiker und Sozialarbeiter ist Sexarbeit auch eine Frage der Menschenrechte. Sozialarbeiterin Veronika Schürle spricht sich klar für ein aus Schweden stammendes Sexverbot nach „Nordischem Modell“ aus: Hier werden Freier für den Kauf von Sex rechtlich belangt und Bordelle geschlossen. Sexarbeiterinnen und Prostituierte hingegen werden nicht bestraft.

Ziel sei es, Ausbeutung, Menschenhandel und letztendlich auch die gewaltige Nachfrage mithilfe des Verbots sukzessive einzudämmen.

 

Wie sinnvoll wäre das Sexkaufverbot in Deutschland?

Doch würde die Kriminalisierung der Inanspruchnahme von Sexdienstleistungen die Situation für die Frauen nachhaltig verbessern? Wenngleich das vor über 20 Jahren in Schweden eingeführte Verbot auf breite Zustimmung seitens der Bevölkerung stößt, liegen keine konkreten Zahlen für einen Nachfragerückgang von Sexdienstleistungen vor. Die Anzahl der Morde – in Deutschland sind es über 70 – an Prostituierten liegt in Schweden seit 1999 allerdings bei 0.

Bordellbetreiber in Deutschland befürchten, dass sich die Situation für viele Prostituierte durch ein Verbot eher verschlechtern könnte. Auch Organisationen wie die Deutsche Aidshilfe oder die Diakonie sprechen sich mit Blick auf eine mögliche Steigerung von Gewalttaten oder erhöhter Infektionsgefahr gegen das Modell aus Schweden aus.

Unsere Fragen an Euch: Was spricht für / gegen dieses "Nordische Modell"? Hilft dieses am Ende des Tages den Prostituierten? Wie könnte selbstbestimmte und geschützte Sexarbeit in Zukunft geregelt werden? Und inwieweit stellt ein solches Verbot mit Blick auf die Wahl der Inanspruchnahme einer beidseitig beschlossenen Dienstleistung einen Eingriff in die persönliche Freiheit dar?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S.: Wir freuen uns über einen sachlichen Austausch zu diesem sensiblen Thema. Achtet dabei aber bitte auf unsere Netiquette. Frauen- und menschenverachtende Äußerungen werden von uns konsequent entfernt.

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/sexkauf-verbot-deutschland-100.html

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/prostitution-auf-dem-pruefstand-wie-sinnvoll-ist-ein-sexkaufverbot-swr2-forum-2023-12-08-100.html

https://www.fr.de/politik/schweden-prostitution-verbot-folgen-zahlen-deutschland-union-forderung-92669608.html

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