Wieso erwähnt die Bibel in Hesekiel 23,20 Penisgröße und Ejakulationsvolumen?
"Und sie entbrannte für ihre Liebhaber, deren Fleisch wie Eselsfleisch und deren Erguss wie der Erguss von Hengsten war." (Hes 23,20)
Warum erwähnt Gott diese Eigenschaften bei diesen Liebhabern?
Sind diese Eigenschaften ursächlich für das Entbrennen dieser Frau für diese Liebhaber?
Ist es gemäß diesem Bibelvers als eine allgemein vorhandene fleischliche Vorliebe von Frauen zu verstehen gewaltige Penise und Ejakulationen zu mögen?
Ist die Darstellung von solchen Sachverhalten überhaupt angemessen für eine heilige Schrift?
Ist nicht insbesondere ein hohes Ejakulationsvolumen eher ekelhaft als liebenswert?
Wie sollte man reagieren wenn Kinder in der Sonntagsschule beim Bibelunterricht Rückfragen stellen?
13 Antworten
Sind diese Eigenschaften ursächlich für das Entbrennen dieser Frau für diese Liebhaber?
Vermutlich nicht, sie befördern es eher
Ist es gemäß diesem Bibelvers als eine allgemein vorhandene fleischliche Vorliebe von Frauen zu verstehen gewaltige Penise und Ejakulationen zu mögen?
Nein, sonst müsste man das in diesem speziellen Fall ja nicht betonen.
Ist die Darstellung von solchen Sachverhalten überhaupt angemessen für eine heilige Schrift?
Welche Sachverhalte denn? Dass sich Menschen nach anderen sehnen?
Ist nicht insbesondere ein hohes Ejakulationsvolumen eher ekelhaft als liebenswert?
Aus dem Textzusammenhang ergibt sich eigentlich ziemlich deutlich, dass hier auch eher der Abscheu des Lesers erregt werden soll.
Wie sollte man reagieren wenn Kinder in der Sonntagsschule beim Bibelunterricht Rückfragen stellen?
Das kommt darauf an, was diese Rückfragen beinhalten. Prinzipiell ist die Bibel allerdings kein Buch, das in allen Teilen für Kinder aller Altersstufen geeignet ist.
Viele Frauen in der Welt blasen gerne - besonders grosse Penisse mit grossen Eicheln und mögen viel Sperma. Das lockt sie an, erregt viele. Das soll dieser Text verdeutlichen.
Ich hatte auch mal Erlebnisse: Ich sah einen schwarzen nach der Dusche, der einen Steifen Penis hatte und sich abtrocknete. Eine Frau kam vorbei, blickte interessiert. Sie blies ihn sofort ab.
Der Walvoord-Bibelkommentar erklärt diese Stelle recht gut:
"Jerusalems Untreue brachte es um den einzig wirklichen Schutz, den es jemals gehabt hatte. Aber statt von ihren Sünden umzukehren, suchte die Stadt weitere menschliche Hilfe und wurde so mehr und mehr ehebrecherisch. Der Teufelskreis der Sünde brachte sie zurück zu eben jenem Volk, mit dem sie sich anfänglich verunreinigt hatte und das sie einstmals versklavt hatte - Ägypten (V. 3.19. 21).
Um seine völlige Abscheu vor diesem Handeln zu zeigen, benutzte Hesekiel eine derbe Sprache (V. 20), nicht um vulgär zu sein, sondern um so die äußerste geistliche Verkommenheit deutlich zu machen, in die Juda gefallen war.
In den letzten 14 Jahren der Geschichte Judas (600 - 586 V. Chr.) versuchte es, die Hilfe Ägyptens für seine Revolte gegen Babylon zu gewinnen. König Jojakim rebellierte 600 V. Chr. gegen Babylon, nachdem Ägypten Babylon besiegt hatte (2Kö 24,1). Juda griff nur zu gerne nach den leeren Versprechungen der ägyptischen Hilfe. Zedekias endgültiger Abfall von Babylon im Jahre 588 V. Chr. fiel mit dem Versprechen Ägyptens zusammen, ihm zu helfen (2Kö 25,1; Jer 37,5-8; Hes 29,6-7)."
solche Ehen halten idR auch nicht lange. Zu Zeit Jesu war unter den Israeliten die Polygamie auch noch gewünscht/ erlaubt.
Es handelt sich bei den in diesem Bild erwähnten Frauen um symbolische Frauen: „Ohola ist Samaria, und Oholiba ist Jerusalem.“ (Hesekiel 23:3). Samaria war die Hauptstadt des 10-Stämme-Reiches Israel. Jerusalem war die Hauptstadt des Zwei-Stämme-Reiches Juda.
Es ging also bei der Beschreibung um eine symbolische Prostitution. Aus Hes. 23:1 u. 2 geht hervor, dass sich das Volk Gottes (das spätere 10- u. 2-Stämme-Reich) in Ägypten befanden und dort z. T. die ägyptischen Götter anbeteten. Sie vertrauten nicht auf ihren Gott JHWH / JAHWE / JEHOVA.
Diese Beziehungen zu falschen Göttern werden in der Bibel als unmoralisch — als geistige Prostitution — beschrieben. Das Nordreich Israel („Ohola“ — 10 Stämme) ging später zur Kälberanbetung über und machte außerdem mit den umliegenden Nationen Politik (vor allem mit Assyrien), statt auf ihren Gott zu vertrauen (Hes. 23:5-10). Gott lieferte sie wegen ihrer geistigen Prostitution schliesslich in die Hand der Assyrer.
Das Südreich Juda („Oholiba“ — 2 Stämme) hat aus der Tragik ihrer „Schwester“ Ohola nichts gelernt. Das Südreich trieb eine noch schlimmere geistige Prostitution, wie man in Hes. 23:11-17 nachlesen kann. Deshalb gab Gott sie in die Hand der Babylonier.
Jehova Gott drückt seine große Verachtung diesen beiden „Schwestern“ gegenüber aus, indem er sagt, dass sie ein sinnliches Verlangen nach „Prostitution“ hatten, als würden sie Verlangen nach dem Glied eines Eselshengstes und dessen Samen haben.
Dieses Gleichnis hat nichts zu tun mit der Geschlechtsmoral heutiger Frauen. Es ist aber ein Hinweis auf die geistige Prostitution heutiger Religionen, die ebenfalls nicht auf den Gott der Bibel (JEHOVA) vertrauen, sondern auf selbstgemachte — z. B. trinitarische — Götter. Und diese Religionen vertrauen eher auf politische Lösungen, statt auf das „Reich Gottes“ (siehe „Vater-Unser“ in Mat. 6:9-13). Deshalb „prostituieren“ sie sich mit den politischen Mächten. In Offenbarung werden sie deshalb als H*re bezeichnet (siehe Offb. 17 u. 18).
LG ...
Geistige Prostitution? Wo fängt das an? Wir alle haben wichtige Alltagsdinge zu erledigen, müssen uns auf Job, Autofahren, Kochen, Kindererziehung konzentrieren und können nicht nur den ganzen Tag beten. Da sollte man realistisch sein. Wir leben in einer anderen Zeit heute.
Wer als Kirche sein Hemdchen immer nach dem politischen Wind hängt, begeht geistige Prostitution.
Da ist lediglich im "Heiligenscheinmodus" (oder "Scheinheiligenmodus???) mit angedeutet, was den Menschen damaliger Zeit hauptsächlich durch den Kopf schwirrte und nicht wesentlich anders zu bewerten ist als z. B. die nicht endenen Fragen auf vielen Plattformen bzgl. der Penisgröße oder sexueller Vorlieben einschließlich wildester Fantasien.
Nicht Gott erwähnt es, sondern die Textenschreiber.
Es zeigt nur was die Menschen damals AUCH wichtig war.
Dazu, die beinahe selbstverständliche Verschönerung ihre Helden.
Ich glaube nicht dass dies Kinder vorgelesen wird.
Auch haben zu alten Zeiten Menschen Symbolen verwendet. Damals galt auch dass ein falsches Wort Krieg bedeuten könnte.
Oder man benutzte Symbole um Verfolgung zu entgehen.
Oder um nicht eingeweihte assen vor zu lassen
Verkommen? Es gibt genügend christliche Ehepaare, die scheinbar so rein sind, dass ihre Liebe zueinander abgekühlt ist (ohne es selbst zu merken) und die noch nicht mal Sex innerhalb der Christlichen Ehe haben (obwohl ein Partner es will)- Oralsex schon gar nicht. Für mich sind diese heuchlerischen Christen genauso verkommen - noch schlimmer. Eigentlich sind das keine echten Ehen für mich.