Singular they - warum so viel Widerstand von Deutschsprachigen?

Wenn es in Fragen um singular they geht oder singular they anderswo thematisiert wird, gibt es erstaunlich viele Beiträge, die die Existenz von singular they im Englischen abstreiten. Ja, teilweise geht es sogar so weit, dass einschlägige Quellen als "falsch" oder "ideologisch beeinflusst" bezeichnet werden.

Man liest dann "Argumente" und Aussagen wie

They ist Plural. He, she, it ist 3. Person Singular. In Deutsch "sie".
ich hatte ne 1 in Englisch
Ich spreche fließend Englisch und genau das wird mir von Muttersprachlern so gespiegelt.
Man liest es, meiner Meinung nach, nicht so häufig in "normalen" Medien. Also vor dem ganzen Genderwahn.
weil es grammatikalisch falsch ist

Dabei existiert singular they im Englischen schon seit Jahrhunderten, entwickelt sich seitdem stets weiter. So gibt es heute mindestens vier Anwendungsfälle, die zu unterscheiden sind (nach Conrod (2020)):

generic indefinite
Someone ran out of the classroom, but they forgot their backpack.
generic definite
The ideal student completes the homework, but not if they have an emergency.
specific definite ungendered
The math teacher is talented, but they hand back grades late.
specific definite gendered
James is great at laundry, but they never wash their dishes.

Woran liegt das? Warum sind gerade Personen, deren Erstsprache nicht Englisch ist, derart davon überzeugt, diesbezüglich den absoluten Durchblick zu haben?

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Was kann jeder Einzelne tun, um die Anerkennung und Rechte von Schwulen, Lesben, Transgender- und queeren Menschen zu fördern?

Trotz einiger Fortschritte im Bereich der Rechte von Schwulen, Lesben, Transgender- und queeren Menschen gibt es noch immer zahlreiche Herausforderungen, mit denen die LGBTQ+ Gemeinschaft konfrontiert ist. Diskriminierung, Vorurteile und Ungleichbehandlung sind nach wie vor weit verbreitet, und viele queere Menschen sehen sich mit sozialen und rechtlichen Hürden konfrontiert. Um eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft zu schaffen, ist es entscheidend, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Politik aktiv zur Unterstützung von queeren Menschen beitragen.

Was kann jeder Einzelne tun, um mehr Akzeptanz und Sichtbarkeit für LGBTQ+ Menschen zu schaffen? Wie können wir als Gesellschaft durch Aufklärung und Bildung Vorurteile abbauen und ein besseres Verständnis für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten entwickeln? Welche Rolle spielt die Repräsentation von queeren Menschen in den Medien und der Kultur, um stereotype Darstellungen zu überwinden und eine inklusivere Gesellschaft zu fördern?

Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche weiteren Schritte die Politik unternehmen sollte, um die Gleichstellung von LGBTQ+ Menschen zu gewährleisten. Einige konkrete Vorschläge wären:

  1. Stärkung der Antidiskriminierungsgesetze: Es ist wichtig, bestehende Antidiskriminierungsgesetze weiter zu stärken und sicherzustellen, dass queere Menschen in allen Lebensbereichen – ob im Arbeitsumfeld, im Gesundheitswesen oder in der Bildung – vor Diskriminierung geschützt sind. Die Umsetzung dieser Gesetze muss konsequent kontrolliert werden.
  2. Gesetzliche Anerkennung von Geschlechtsidentität: Transgender- und nicht-binäre Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihre Geschlechtsidentität rechtlich ohne unnötige Hürden anzuerkennen. Dies könnte durch Reformen im Standesrecht und im Gesundheitswesen geschehen, die sicherstellen, dass Transpersonen ihre Geschlechtsidentität ohne langwierige bürokratische Prozesse dokumentieren können.
  3. Bessere psychologische Unterstützung: Die Politik sollte sicherstellen, dass queere Menschen Zugang zu psychologischer und therapeutischer Unterstützung haben, um die oft belastenden Auswirkungen von Diskriminierung und Isolation zu überwinden. Besonders junge LGBTQ+ Menschen benötigen sichere Anlaufstellen, um ihre Identität zu entwickeln und Unterstützung zu finden.
  4. Förderung von Bildung und Aufklärung: Schulsysteme sollten umfassende Aufklärungsprogramme zu Themen wie sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität anbieten, um junge Menschen frühzeitig über Vielfalt und Respekt gegenüber LGBTQ+ zu informieren. Dies kann helfen, Vorurteile abzubauen und die nächste Generation zu einer respektvollen Haltung gegenüber allen Identitäten zu erziehen.
  5. Förderung von Vielfalt in den Medien: Die Politik könnte Programme unterstützen, die mehr Sichtbarkeit für queere Menschen in den Medien schaffen. Durch die Förderung von inklusiven Filmen, Serien und anderen Medieninhalten können Stereotype überwunden und die gesellschaftliche Akzeptanz gestärkt werden.

Was sind eure Gedanken dazu? Welche weiteren Maßnahmen sollten die Politik und die Gesellschaft ergreifen, um die Rechte und die Anerkennung von LGBTQ+ Menschen weiter zu fördern und Diskriminierung zu bekämpfen?

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Wie können wir gesetzlich und schulisch gegen die Diskriminierung von LGBTQ+ und anderen Identitäten vorgehen?

Hallo zusammen,

ich mache mir Gedanken darüber, wie wir als Gesellschaft besser gegen die Diskriminierung von Menschen vorgehen können, die sich nicht in klassische Geschlechts- oder Beziehungsnormen einfügen. Dazu zählen homosexuelle, trans* und queere Menschen, aber auch diejenigen, die sich beispielsweise als ein anderes Geschlecht, als Tier oder sogar als Gegenstand identifizieren (z. B. bei Objektophilie). Meiner Meinung nach sollte jeder frei entscheiden dürfen, wer er oder sie ist, ohne dafür diskriminiert zu werden.

Ich finde, dass man im Sexualkundeunterricht mehr auf diese Themen eingehen sollte, um Akzeptanz zu fördern. Zum Beispiel könnte man vermitteln, dass es völlig normal ist, verschieden zu sein, und Rollenspiele einsetzen, um Empathie und Verständnis zu stärken. Auch sollte es klare Konsequenzen für diskriminierendes Verhalten geben. Menschen, die schweigen, wenn sie Diskriminierung beobachten, oder sich nicht für ein respektvolles Miteinander einsetzen, sollten ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden – sei es in der Schule oder im Job.

Wie seht ihr das? Sollte man durch Bildung und Gesetze striktere Maßnahmen einführen, um die Rechte aller zu schützen und Diskriminierung zu bekämpfen? Ich freue mich auf eure Meinungen und Vorschläge!

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Wie gehe ich mit diesen Gefühlen, bezüglich von meinem Geschlecht und meiner Sexualität, um?

Ich schreibe dies, weil ich mir über mein Geschlecht und den Umgang mit den Unsicherheiten, die ich erlebe, sehr verwirrt bin. Ich habe das Ganze seit einer längeren Zeit und werde bald 16 Jahre alt.

Um etwas Kontext zu geben:

Ich bin biologisch männlich und habe mich immer so identifiziert, aber in letzter Zeit fühle ich mich zunehmend von bestimmten Aspekten der Männlichkeit abgekoppelt. Ich habe zum Beispiel eine stärkere Abneigung gegenüber meiner Körperbehaarung entwickelt und habe angefangen, mich regelmäßig zu rasieren, das an fast allen Stellen meines Körpers, weil ich mich mit glatter Haut viel wohler fühle. Ich mag auch Dinge wie Gesichtsbehaarung und Muskeln nicht, da sie sich fühlen sich nicht so an, als würden sie zu mir gehören.

Andererseits habe ich angefangen, androgynere oder sogar weiblichere Merkmale an mir selbst zu schätzen. Ich bin von Natur aus schlank gebaut, mit etwas breiteren Hüften (90cm), schmaler Taille (60cm) und kleinere Größe (162cm) und diese Proportionen gefallen mir tatsächlich. Mein langes Haar (ca. 70 cm) ist mir auch sehr wichtig, da es mir das Gefühl gibt, mein Aussehen unter Kontrolle zu haben und ich finde etwas Trost darin. Sogar meine Kleidungswahl spiegelt dies wider. Ich trage oft Sachen aus der Damenabteilung, weil sie mir besser passen und ich mich in dieser Kleidung schon eher wohl fühle, damit meine ich aber nicht Kleidungsstücke wie Röcke oder Kleider, sondern einfache Hosen, T-Shirts usw. Ich trage dabei meistens längere Kleidung da es mir mittlerweile unangenehm ist Haut zu zeigen.

Auf der Straße werde häufiger von Fremden als Frau erkannt und seltener als Männlich, was wahrscheinlich durch meine Haare und den eher androgyneren Kleidungsstil liegt. Das was mich dann wieder verwirrt, irgendwie gefällt es mir, aber dasselbe passiert wenn Personen erkennen dass ich männlich bin, selbes Gefühl, anderer Begriff. In Videospielen spiele ich häufiger einen weiblichen Charaktere den ich dann "Fate" nenne (Fate ist ein von mir erstellter Charakter aus kurzgeschichten die ich schreibe), aber auch nicht immer.

Trotz alledem identifiziere ich mich immer noch, zumindest teilweise, als männlich. Aber „männlich“ zu sagen, fühlt sich nicht mehr wie die ganze Wahrheit an und auch keine Labels der LGBTQ Community scheinen zu passen. Ich fühle mich nicht wirklich Non-Binär.

Gleichzeitig hat sich auch meine Sexualität verändert. Früher fühlte ich mich ausschließlich zu Frauen hingezogen, aber jetzt bin ich offen für Menschen aller Geschlechter, also auch intersexuelle, Non-Binäre oder auch Genderfluide Personen, also grob gesagt habe ich keine Präferenzen. Für mich geht es nicht um das Geschlecht einer Person, sondern darum, wer sie als Person ist. Ich schätze, das macht mich pansexuell, aber ich gewöhne mich noch an den Begriff.

Ich suche im Moment nicht nach irgendwelchen Labels, aber ich versuche herauszufinden, wie ich mit diesen Gefühlen umgehen und diese verwirrende Zeit meistern kann. Wie sollte ich am besten damit umgehen? Habt ihr etwas Ähnliches erlebt? Ich würde gerne eure Erfahrungen oder Tipps hören. Und wie soll ich überhaupt mit meiner Familie oder meinen Freunden darüber reden?

Danke im Voraus, wenn ihr diesen langen Text gelesen habt.

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Erste Schritte mit Transsexualität?

Hallo alle miteinander,

ich werde bald 20, komme aus Österreich und bin ziemlich verwirrt haha. Während der Corona Pandemie hatte ich wirklich oft Zeit für mich bzw. Zeit zur Selbstfindung. Ich hatte schon davor so ein komisches Gefühl, aber vor allem während dieser Zeit konnte ich dieses Empfinden einfach nicht loswerden, dass etwas nicht ganz mit mir passt - dass ich nicht "vollständig" bin. Zuvor habe ich es einfach auf irgendwelche Fantasien, hormonelle Verwirrung bzw. möglicherweise selbst Transvestismus geschoben. Jedoch befasste ich mich im Rahmen meiner Abschlussarbeit (VWA für alle Österreicher*innen) über das Thema "Transsexualität im Jugendalter" und musste mich dadurch intensiv mit den Details rund um die Thematik befassen. Als ich beim Unterkapitel Diagnose, Symptomatik und Hürden ankam, konnte ich mich immer mehr mit den genannten Punkten (sprich Gender Dysphorie/Geschlechtsinkongruenz) identifizieren.

Ich bin eben wirklich verwirrt, weil möglicherweise projiziere ich diese "Symptome" nur auf mich - so ein bisschen wie ein Placebo. Meine eigentliche Frage ist es nun wie kann ich aus fachgerechter, medizinischer Sicht mir eine Bestätigung holen. Gehe ich mit meinem Anliegen einfach zum Hausarzt und der vermittelt mich dann weiter? Suche ich eigenmächtig nach einem/einer Psychiater*in? Wie gesagt ich trage diese Last schon einige Jahre mit mir und über dieses Problem mit meinen Eltern zu sprechen ist nicht wirklich möglich da sie ein... eher konservatives Mindset haben. Mit meinen Freunden habe ich zwar auch schon gesprochen aber wirkliche Hilfe war es dann doch nicht - nicht einmal auf einer "seelsorgenden" Ebene.

Es würde mich wirklich freuen wenn ich hier vielleicht Hilfe für meine wirklich ersten Schritte bekomme und bedanke mich deshalb schon mal im Vorhinein.

Dankeschön und ein frohes neues Jahr an euch alle!

Therapie, Psychologie, Gender, Psyche, Transgender, Transsexualität, Belastung, erste-schritte, LGBT+, Geschlechtsidentität

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