Zum Beispiel helfe ich meiner Partnerin gerade bei der Wohnungssuche. Sie hält illegal einen Hund in ihrer aktuellen Wohnung und muss diese aufgrund einer zeitlichen Befristung in zwei Wochen verlassen. In meiner eigenen Wohnung sind Hunde jedoch nicht erlaubt. Trotzdem versucht sie, den Hund in meine Wohnung zu bringen, obwohl ihr bereits Alternativen angeboten wurden – bei Freunden, meinem Bruder und meinem Vater.
Sie möchte diese Angebote jedoch nicht annehmen, weil sie sich von ihrem Hund nicht trennen will, und stellt ihre Bedürfnisse somit über meine. Dabei riskiere ich meine eigene Wohnung, wenn der Hund dort unerlaubt gehalten wird. Außerdem schlägt sie weiterhin jede Hilfe aus und stellt zusätzliche Anforderungen. Zum Beispiel hatte sie bereits die Zusage für eine Wohnung, die sie aber abgelehnt hat, weil ihr die Lage nicht gefallen hat – sie war ihr zu weit außerhalb. Dabei hätte sie in der kurzen Zeit eine sichere Wohnmöglichkeit haben können, die sie grundlos abgelehnt hat.
Wie weit sollte Hilfsbereitschaft in solch einem Fall gehen? Würdet ihr euch als Mann ein solches Verhalten gefallen lassen, oder würdet ihr klare Grenzen setzen und sie die Konsequenzen ihres unverantwortlichen Verhaltens selbst spüren lassen?