An die männlichen Feministen: Was nützt es euch, das eigene Geschlecht zu hassen?

8 Antworten

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Ich hasse meine männlichen Kollegen, wenn sie Muttersöhnchen-Macho-mäßig von Frauen abhängig sind und nicht selbständig leben können.

Es ist diese neue verweichlichte Kultur.

Das männliche erscheint hart und streng mit Pflicht und viel Verantwortung, das sind Belastungen die weiche Schultern mit halb so viel Testosteron gestärkt als noch vor 50 Jahren nicht aushalten. Das drückt beschwerlich aufs Gemüt vor allem wenn der Feminismus das als toxisch empfindet.

Denn das weibliche ist weich, unterverantwortlich für schlimme Dinge die passieren, nette Wohlfühlworte die nicht unbedingt ehrlich gemeint sein müssen aber die ein gutes Gefühl vermitteln.

Nicht immer diese harte Realität und Fakten der Männerwelt sondern mehr Spiritualität, Horoskope und Bauchgefühl

Ausserdem wird man so von vielen Frauen positiv wahrgenommenen und ist in der weiblichen Friendzone gerne gesehen.

Frauen lieben es wenn sie auf ein Podest gestellt werden weil sie dann wissen dass sie auf die Männer heruntersehen können die das tun. Das stärkt das Ego und der Respekt für diese Männer geht gegen Null.

Die männlichen Feministen denken sie werden durch ihre Zustimmung für den Feminismus attraktiver für Frauen. Stimmt aber halt meist nur für dir Friendzone ansonsten: " Du bist so ein toller Mann, bleib so wie du bist aber bei mir ist der Vibe nicht da. Aber du findest schon noch die Richtige.!

Eher findet ein Macho der gerade aus dem Gefängnis kommt eine heisse Frau als Sx Gespielin als ein männlicher Feminist auch nur einen Busen zu Gesicht bekommt

Ich bin feminist, weil ich mehr Gleichheit zwischen den Menschen haben möchte und auch glaube dass diese Freiheit die dadurch entsteht auch für mich nützlich sein wird. Ich verspreche mir von einer feministischeren Gesellschaft, dass ich darin sicherer leben kann und die Freiheit habe um wichtigen menschheitsthemen wie Bekämpfung von Armut oder der Klimakrise besser begegnen kann.

Ich möchte Männlichkeit so verraten wie ich Monarchie abschaffen möchte: so schlösser und Burgen sind ja ganz hübsch aber insbesondere so Raubritter, majestätsbeleidigung und folterkeller finde ich nicht so gut wie beispielsweise ein demokratischen rechtsstaat. Als eine Zukunft kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht einfach nicht mehr so wichtig ist ob man ein guter Mann ist, so wie es heute vielleicht nicht mehr ganz so wichtig ist wie in der Zeit der Monarchie ob man einen adelstitel hat oder in einem Schloss wohnt.

Ich hoffe meine Gedanken helfen dir weiter


verreisterNutzer  11.07.2024, 20:13

Was heißt denn "Männlichkeit verraten"?

aberli  11.07.2024, 20:33
@verreisterNutzer

Das Männlichkeit so wie Monarchie als problematische machtstruktur aufgefasst wird und gar nicht versucht wird eine gute Monarchie zu finden oder eine gute Männlichkeit sondern der Fokus darauf gelegt wird Gewalt und Unterdrückung zu überwinden und ob Männlichkeit dann noch besteht ist keine zentrale fragestellung.

Es gibt ein ganzes Buch zu dem Thema wenn dich das mehr interessiert:

https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783958084261/Posster-Kim/M%C3%A4nnlichkeit-verraten

Nur weil man sich für Rechte anderer Menschen einsetzt, verfällt man nicht in Selbsthass, Selbstverleugnung oder andere pathologische Verhaltensmuster.

Nur weil man als Heterosexueller für die Rechte von Homosexuellen eintritt, wird man weder homosexuell, noch entwickelt man Abscheu gegenüber Heterosexualität.

Wenn man sich als Mann für die Rechte von Frauen einsetzt, wird man weder feminin noch schwächlich, noch hasst man deswegen Männer.

Ich fühle mich durch andere Menschengruppen nicht pauschal bedroht, vereinnahmt oder benachteiligt. Daher kann ich mich auch für Interessen Anderer einsetzen.

Wenn du meinst, Feminismus habe etwas mit Hass gegen Männer zu tun, dann liegst du falsch. So etwas erzählen nur Schwachköpfe wie Andrew Tate.

Also ich bin kein Feminist und ich unterstütze es auch nicht.

Aber Feminismus ist automatisch nicht gleich Hass. Es ist eine Bewegung, die sich für Menschenrechte einsetzt. Es gibt natürlich auch radikale Feministen, die Hass verbreiten, aber deshalb sollte nicht verallgemeinert werden.