Sex mit dem Ex?

Mein Ex und ich (26) sind beide seit Jahren getrennt, doch igrendwie finden wir immer wieder zueinander. Mal sahen wir uns, um nur miteinander zu reden und andere Male hatten wir Sex. Dann lief etwas in der Freundschaftplus schief und plötzlich ignorierten wir uns wieder, bis er sich dann wieder bei mir meldete (einmal nach fast vier Jahren, andere Male nach ein paar Monaten)…wir kennen uns nun 10 Jahre.

Wir finden uns beide gegenseitig sehr attraktiv und als wir viel jünger waren, verstanden wir uns super als Freunde. Doch wir beide wissen, dass dies niemals eine Zukunft haben könnte. Während der Funkstille denke ich dann gar nicht so viel an ihn…wir beide haben ja über die Jahre auch andere Partner kennengelernt…uns in andere verliebt. Trotzdem meldet er sich immer dann, wenn ich am wenigsten damit rechne…dann ist die Freude bei mir gar nicht gross.

Trotzdem begehe ich jedesmal den gleichen Fehler, indem ich ihn wieder auf Social Media akzeptiere und wir uns sehen und Sex haben. Sobald dies aber geschieht, fängt es mich wieder an zu beschäftigen und ich möchte ihn dann am liebsten jeden Tag bei mir haben.

Letztes Jahr hatten wir über 5 Monate Kontakt, regelmässig Sex…da meinte er zu mir, dass es besser sei, uns nicht weiter zu sehen…da bei ihm Gefühle kommen. Oftmals schrieb er mir auch kurze Nachrichten oder wollte telefonieren.

Dieses Jahr ist wieder alles in die Hose gegangen, weil er darauf bestand uns zu sehen, und er bei mir dieses Wochenende übernachten würde (er hatte eine Feier in meiner Gegend)…dies teilte er mir einen Monat davor. Die Vorfreude war bei mir gross…und ein paar Stunden davor fragte er nach, ob ich sehr wütend wäre wenn er doch zu sich nach Hause geht und wir uns stattdessen erst am nächsten Tag zum Essen treffen sollen. Ich war so sauer, dass ich ihn überall blockiert habe. Da sah ich, dass er die Situation nur ausnutzen wollte, um einen Schlafplatz zu haben.

Anderseits bin ich ja selber Schuld, da ich mir selbst Hoffnungen mache…obwohl ich ihn ja schon kenne.

Irgendwie finde ich es schade, wenn jetzt alles weg so etwas zu Nichte geht. Ich überlege, mich bei ihm zu entschuldigen, ihn aber zu bitten, mich für keine weiteren Treffen zu kontaktieren…da ich offensichtlich unsere „Beziehung“ nicht gut trennen kann. Erfahrungsgemäss kann ich ihn nach ein paar Wochen vergessen, mein Problem ist eher, wenn er sich bei mir meldet und ich wieder reinfalle. Aber ich kenne ihn schon seit 10 Jahren.

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Haben wir ein unterschiedliches Nähe- und Distanzbedürfnis?

Ich date seit Ende April einen Mann, wir haben uns ganz klassisch in einer Bar kennengelernt. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich eher der unterkühltere Typ bin und meinen Freiraum brauche, gerne mit meinen Freunden auch was alleine unternehme und nicht weiß ob ich der Typ für Beziehung bin.

Er sagte dass wir es dann eben ganz langsam angehen lassen.

Unsere Treffen fanden meist nur am Wochenende statt, da wir beruflich sehr eingespannt sind. Aber es war immer angenehm und schön.

Vor ca 6 Wochen wollte ich dann an einem Samstag mal wieder etwas nur mit meiner besten Freundin unternehmen, da wir uns lange nicht gesehen hatten. Er hätte an diesem Tag auch eine Einladung gehabt, die er aber absagen musste. Ich habe gesagt dass wir heute unseren "Mädelsabend" haben und er fragte, ob wir ihn nicht dabei haben wollen. Ich antwortete, dass wir einen Mädelsabend machen und uns schon sehr lange nicht mehr nur zu zweit getroffen haben und ich das so geplant habe, weil er ja eigentlich auch anderweitig eingeladen war. Seine Antwort darauf "deswegen ist es auch ok"... bitte was, es ist nur okay, weil er eigentlich etwas vorgehabt hätte? Ich habe ihn angerufen und das direkt geklärt, er ruderte zurück und akzeptierte es schließlich. Aber seitdem habe ich irgendwie einen leicht faden Beigeschmack bei der Sache.

Was mir auch aufgefallen ist, er hat keinen richtigen Freundeskreis. Er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern, die er regelmäßig besucht und zu seinem Bruder.

Schließlich planten wir einen Urlaub für 10 Tage, nur relaxen und nichts tun.

Während diesem Urlaub fing er an sich nur noch mehr auf mich zu fixieren, grabbelte die ganze Zeit an mir rum, wollte mich ständig küssen und starrte mich oft einfach nur an. Ich habe ihm gesagt, dass ich dieses Starren komisch finde und ich mir vorkomme wie im Streichelzoo. Versteht das nicht falsch, klar darf er mich anschauen, anfassen oder küssen, aber es war wirklich ständig. Er wirkte etwas geknickt, aber akzeptierte es.

Auch ist mir aufgefallen, dass er nichts ohne mich machen konnte. Er wollte ans Meer, ich nicht, sagte aber zu ihm dass er gerne ohne mich gehen kann und ich auf ihn warte. Erst als ich dann aufstand und sagte, dass WIR jetzt ans Meer gehen, ging er seinem eigenen Wunsch nach.

Während diesem Urlaub fing er auch an öfter in Babysprache zu sprechen. Zb abends sagte er nur "müde" mit verstellter Stimme und als wir schlafen gingen oft "jetzt machen wir Heiabubu" und tätschelte mir den Kopf. Es war etwas, als würde ein Elternteil das Kind ins Bett bringen.

Als wir dann wieder zuhause waren, war ich froh erstmal wieder ein oder zwei Abende für mich alleine zu haben bzw meine Freundschaften zu pflegen. Er sagte schon am ersten Abend, wie ungewohnt es ist ohne mich und dass er mich jetzt schon vermisst.

Ich komme mir nun etwas undankbar vor, er ist wirklich ein netter, toller Kerl. Aber ich werde die Vermutung nicht los, dass wir ein unterschiedliches Nähe- und Distanzbedürfnis haben und das Ganze zum Scheitern verurteilt ist.

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