An einem warmen Frühlingsnachmittag spaziert ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter über eine weite Wiese. Die Sonne scheint, der Wind streicht durch das Gras und alles scheint friedlich.
Sie setzen sich ins weiche Grün, als plötzlich ein leises Summen erklingt. Eine Biene schwebt heran und landet sanft auf dem Bein des Mädchens. Sie spürt die kleinen Füße auf ihrer Haut, sieht das flauschige Tier, hört das Summen – und ruft:
"Mama, schau! Eine Biene", ihre Mutter sieht sie an und nickt.
"Du hast Recht. Das ist eine Biene und sie existiert auch, oder? Du kannst sie hören, sehen und spüren."
Das Mädchen stimmt ihr zu und ist interessiert daran, was nun folgt.
"Nun gut. Diese Biene da, gibt es. Aber wer entscheidet, dass es eine Biene ist?"
"Naja. Die Menschen", antwortet das Mädchen. Ihre Mutter lächelt.
"Exakt. Aber die Biene ist kein Mensch und sie existiert doch und würde es ohne Menschen auch tun."
Das Mädchen runzelt die Stirn. "Ja, die Biene gibt es auch ohne Namen."
"Hmm. Ist sie dann subjektiv oder objektiv eine Biene?" Die Mutter steht auf und nimmt ihre Tochter an die Hand: "Dadurch, dass die Biene für uns eine Biene ist, geben wir ihr menschliche Bedeutung. Nichts auf dieser Welt, kann im menschlichen Auge also objektiv sein."