Vorab: Bitte nicht beleidigend schreiben, ich bin kein Philosophieexperte, geschweige denn Metaphysiker. Deshalb stelle ich ja auch die Frage, ob folgender Gedankengang überhaupt logisch ist.
Es heißt, eine unendliche Kausalkette sei eine unzufriedenstellende Antwort auf die Frage, warum es überhaupt etwas und nicht nichts gibt. Denn das würde dazu führen, den Grund für diesen infiniten Regress zu erfragen.
Gleichzeitig kann von Nichts nichts kommen.
Wenn ich mich nun, losgelöst von der Frage nach dem Grund für etwas, frage, ob überhaupt irgendwann einmal Nichts gewesen sein kann, so stoße ich auf eine Bedingung, derer selbst das Nichts bedürfte, um sein zu können: die Unendlichkeit.
Denn damit überall Nichts ist, braucht es Unendlichkeit. Die Unendlichkeit müsste vor dem Nichts gewesen sein. Und Unendlichkeit ist wiederum nicht nichts, sondern etwas. Das heißt, die Unendlichkeit und damit etwas gibt es notwendigerweise. Es kann nie nichts gegeben haben. Und gleichzeitig braucht die Unendlichkeit keine Vorursache zu ihrer Existenz, da Unendlichkeit eben unendlich ist.
Heißt das, der Grund für alles Sein ist ein infiniter Regress und es gibt ihn, weil es ihn notwendigerweise geben muss?