Meine Ex will sich nach 7 Jahren mit mir treffen?

Hallo!

Das wird eine sehr komplexe Geschichte, und ich erwarte nicht, dass sie jemand versteht.

Als ich mit meiner Familie in mein Dorf gezogen bin, war ich 3 und habe somit in den neuen Kindergarten gewechselt. Dort begegneten wir uns das erste Mal und es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Das Schicksal wollte es so, dass sie auch auf den ersten Blick verliebt war.

Viele behaupten, man könne als Kind keine Liebe verspüren, aber wer es selbst erlebt hat, und das ist vermutlich nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung, der versteht mich vielleicht.

Natürlich waren wir dann auch in derselben Klasse und wir kamen dann so ca. mit 8 zusammen. Und ob ihr es glaubt oder nicht, das hat funktioniert, bis wir 20 waren. Ich war immer extrem glücklich mit ihr. Wir haben viel erlebt, sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen und hatten immer Spaß und später dann natürlich auch ein wenig Intimität.

Irgendwann bemerkte ich eine gewisse Distanz ihrerseits. Sie küsste mich seltener, und statt einem ,,Ich liebe dich" sagte sie manchmal ,,Hab dich lieb". Ich war gekränkt, habe aber nichts gesagt, weil ich extrem Angst hatte, sie zu verlieren.

Sie meinte dann, wir sollten eine Beziehungspause machen, und brach dann nach und nach den Kontakt ab, sodass wir eigentlich nur noch einmal jährlich, wenn ich ihr zum Geburtstag gratuliere, zwei Nachrichten schreiben. Jegliche Versuche meinerseits, einen Treffen einzufädeln wurden von ihr abgeblockt, weshalb ich es irgendwann aufgegeben habe.

Ich muss erwähnen, dass ich auch nicht einfach war. Ich war ziemlich schnell eifersüchtig wegen Trennungsängsten und damals am Ende der Pubertät auch hin und wieder ein wenig empfindlich, das bereue ich jetzt.

Obwohl es so lange her ist, hatte ich die ganzen Jahre über immer noch extrem starke Gefühle und trauerte ihr immer hinterher. Ich war seither auch nur einmal in einer Beziehung, die so ca. 8 Monate gehalten hat. Diese ex hat sich von mir getrennt, weil ich im Zuge meines Studiums wenig Zeit für sie hatte und ich glaube auch, dass ich vielleicht emotional ein wenig kaltblütig war. Vermutlich blendete ich meine immer noch vorhandenen Gefühle für meine Ex aus der Jugend aus, die ich aber aus dem Unterbewusstsein nicht verbannen konnte.

Nach momentan wieder 6 monatiger Funkstille (ich habe sie nur einmal kurz gesehen, aber so getan, als würde ich sie nicht bemerken, obwohl mein Herz dabei gebrochen ist) schrieb sie mir gestern ganz plötzlich. Sie wolle sich persönlich entschuldigen für ihr Verhalten, und mit mir reden. Sie kann sich ihr Verhalten selbst nicht erklären.

Sie weiß, dass ich sie noch liebe. Das wird sich auch nie ändern, weil ich mit einer anderen nicht glücklich werden konnte. Wir hatten gemeinsame Pläne für die Zukunft, zum Beispiel Familienplanung. Ich mache mir wegen dem Treffen keine Hoffnungen. Im Gegenteil, ich fürchte sogar, dass das ein endgültiger Abschied wird. Es ist irgendwie schade, so etwas Seltenes einfach aufzugeben.

Ich glaube immer noch, dass wir füreinander bestimmt sind. Und wenn es sein soll, werde ich, wenn es sein muss, mein ganzes Leben lang warten.

Was sagt ihr denn dazu? Was will sie mit dem Treffen aus heiterem Himmel bewirken und warum erst jetzt? Wie soll ich ihr bei dem Treffen begegnen? Reserviert?

Ich danke euch schonmal für eure Antworten und Ratschläge!

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Seit dem Kindergarten, meine wahre Identität unterdrückt?

Schon im Kindergarten habe ich gespürt, dass etwas in mir nicht stimmte. Damals war ich nur ein kleines Kind, aber die Erkenntnis, dass ich im falschen Körper geboren wurde, war bereits da. Obwohl ich nach außen hin als Junge betrachtet wurde, fühlte ich mich tief in meinem Inneren immer als Mädchen. Dieses Gefühl wurde mit der Zeit nur stärker.

Jetzt, mit 36 Jahren, habe ich es immer noch schwer, mich vollständig zu öffnen. Meine Familie hat mich mein ganzes Leben lang Unterdrückt, zurückgehalten und meine wahren Vorstellungen aufs Schärfste verurteilt. Vor Gewalt wurde auch kein Halt gemacht. Ich wurde ignoriert, angeschrien und ausgegrenzt. Diese Reaktionen haben mich dazu gezwungen, diesen wesentlichen Teil von mir tief zu verbergen und zu unterdrücken. Doch das kann ich nicht mehr. Mein Körper, meine Seele, mein Geist holen dich gerade das, was schon immer zu mir gehörte und zwar meine wahre Identität

.Es hat mit den Träumen angefangen. Ich habe alles so unterdrückt, dass sich vor zwei Jahren sogar angefangen hat, mein Unterbewusstsein, immer bewusster einzumischen. Ich bin total geschockt und verwirrt aufgewacht. Ich musste sofort an runter sehen bin danach zum Spiegel und habe reingeschaut. Ich war geschockt, aber positiv. Ich habe doch tatsächlich geträumt, dass ich eine Frau bin. Das irre an der ganzen Sache. Ich habe mich in ihr komplett wiedererkannt. Als wenn ich schon immer so gewesen wär. Ich habe sogar meine eigenen Brüste gefühlt. Die langen dunklen Haare Die vom Kopf vielen. Dafür war der Rest des Körpers glatt rasiert. Und meine Klamotten haben sich sehr vertraut angefüllt. Ich hatte einen kurzen Rock an Strapse, halb hohe Schuhe, einen sexy BH und ein sehr schönes top. Ich war geschminkt und hatte Lippenstift drauf. Selbst meine Augenbrauen waren gezupft. es ist mir aufgefallen und es hat sich so vertraut angefüllt von der ersten Sekunde an. Dann bin ich aufgewacht.

Die Angst begleitet mich ständig – die Angst, meine Gedanken zuzulassen, die Angst, meine Gefühle zuzulassen, obwohl ich weiß, dass es mir gut tun würde. Die Angst, die Wahrheit auszusprechen und die damit verbundenen Konsequenzen zu tragen, ist überwältigend. Aber ebenso groß ist der Wunsch, endlich ich selbst zu sein. Diese dualen Kräfte zerren an mir, doch ich weiß, dass ich den Mut finden muss, meinen Weg zu gehen. Die Träume wurden immer eindeutiger und intensiver. Ich habe von meiner Sexualität geträumt. Den ersten Mann habe ich im Traum geküsst. Es war nicht nur ein Kuss diese Gefühle dabei unbeschreiblich, doch am Endeeffekt hat es sich irgendwo sehr vertraut angefühlt. Ich habe teilweise tagtäglich, sexuelle Träume gehabt.

die Zeit hat einiges hoch geholt. Ich fange an sexuelle Gedanken zuzulassen. Es sind sogar einige Fantasien hochgekommen, die ich jahrelang unterdrückt hab. Ich hab sie direkt aufgeschrieben. Ich merke das ich mich verändere, von innen nach außen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Ich möchte meine Angst in den Arm nehmen. Ich möchte die Transszene und auch die Trans Menschen besser und live kennen lernen. Bitte helft mir ich schaff das nicht alleine. Die letzten Meter, brauche ich nur ein bisschen Rückendeckung.

vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe ich kann mit meinen Erlebnissen , anderen die Augen öffnen, die so fühlen, wie ich…. auch wenn ich den Weg, noch nicht bis zum Schluss gegangen bin.

Transsexualität, Unterdrückung