Seit dem Kindergarten, meine wahre Identität unterdrückt?

1 Antwort

Hallo Gini87406,

so, wie es Dir ergangen war, so mag es sehr vielen Menschen ergehen. In vielen Familien und anderen Unfeldern besteht immer noch die Archaik und der aus heutiger aufgeklärter Zeit Anachronismus, der Alleinigkeit der biologisch genetischen und in der Körperlichkeit ausgeprägten Geschlechtern.

Das Menschen hier auch mehr als Anfeindungen erfahren, sich "outen" müssen, sich damit ggf. auch "anprangern" sollten, wird häufig berichtet.

Ich mag, wo ich Deinen Worten folge, davon ausgehen, dass sich im Laufe Deiner Kindheit schon eine weibliche Identifikation, der Du im Inneren wie im Äußeren immer mehr Ausdruck verleihen wolltest und auch verliehen hattest, herauskristallisiert hatte.

Es ist Deine Identifikation. Die kann und darf Dir niemand auf Grund von eigenen Denken und Erwartungshaltungen strittig machen. Deine Eltern dürfen das verstehen - oder sie dürfen, so schwer die Worte da seien, mit ihrem Unverständnis für sich bleiben.

Unser Unterbewusstsein ist häufig uns einen Schritt voraus. So darfst Du auch die Träume verstehen, in denen Du als Frau auch in der phänotypologische Körperlichkeit erscheinst. Nimm das einfach so, wie es ist, denn es ist Deine Identifikation.

Wenn Du Dir mit Deiner Identifikation eher (noch) unsicher bist: es gibt Beratungsstellen, die umso mehr als es die Beratungspraxis hier auf unserer Plattform möglich macht, in Details gehen kann. Es ist auch denkbar, dass Du Dich in beiden klassischen Geschlechtern mit dem weiblichen Fokus identifizierst - so mag ich Deinen Worten entnehmen.

Verleihe der Identifikation gern ihren Ausdruck - wobei das davon unabhängig ist, wie ausgeprägt Deine Brust ist, ob Du einen Stab oder Kelch hast, wie ich es gerne nenne.

Nimm jegliche Angst in Deine Arme. Sprich mit Menschen, die Dich und diese Thematik verstehen. Sprich mit Menschen, die sich anders als das biologisch genetische Geschlecht identifizieren. Sei auch gern mit solchen Menschen zusammen.

Die Rückendeckung, diesen Weg zu gehen, mag ich Dir hier in der Beratungspraxis unserer Plattform gern geben.

Ich selbst identifiziere mich als Mann, der ich auch biologisch und genetisch bin. Ich habe in mir im Laufe der Zeit eine sehr prominente weibliche Dimension entdeckt, in die ich gehen kann. Da ist manches anders.

In letzter Zeit habe ich bemerkt, dass diese Dimension fast an eine zweite Identifikation heranreicht.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung