Sieht das noch jemand so?

5 Antworten

Also in meiner Schulzeit haben wir sehr wohl über Linksextremismus gelernt.

Wir haben in Geschichte die Entstehung von Marx kommunistischem Manifest besprochen, und auch die Folgen davon. Die russische Revolution, Stalinismus, der kalte Krieg als 'Kommunisten gegen Kapitalisten'.
In Gemeinschaftskunde haben wir über eine Flugzeugentführung durch die RAF gesprochen, als es um Terroranschläge ging.

Das Problem ist also nicht, das Linksextremismus nicht behandelt wird, das Problem ist, das du eine vollkommen falsche Vorstellung davon ist, was wirklicher Linksextremismus ist. Das ist nicht "Ich spreche inklusiv über alle Geschlechter" und auch nicht "Ich bin für Rollstuhlrampen", das ist "Ich finde wir sollten alle Menschen mit einem Vermögen über 10 Millionen abstechen".

Man sollte zwischen rechts und rechtsextrem unterscheiden. Aber das Wort rechts ist halt negativ konnotiert, da immer vom Kampf gegen Rechts die Rede ist, nicht vom Kampf gegen Rechtsextremismus. Politisch Linke haben aber größte Probleme damit, andere Meinungen zu akzeptieren. Vielleicht sind deine Lehrer ebenfalls links eingestellt.


Ich vermute: Dir ist nicht bewusst wie weit rechts du tatsächlich stehst.. und für gute Argumentation bist du wohl nicht empfänglich. Da wir aber in einer Demokratie leben.. ist deine Meinung genauso zu respektieren.. wenn ich diese auch nicht teilen muss. Vorbehaltlich natürlich, das dein Gedankengut sich mit der freiheitlich- demokratischen Grundordnung vereinbaren lässt. Ist dieses nicht der Fall: dann brauchst du dich über Gegenwind nicht wundern.

Da für dich schon die CDU ziemlich links erscheint.. hoffe ich nur, das du vielleicht rechts, aber nicht extrem bist.


Jihamnedijad  14.07.2024, 16:18

Wo nimmst Du denn diese Informationen her?

Steile These hier eine politische Gesinnung rauslesen zu wollen. Eine Person, die denkt, dass man sich bei Parteien bewerbe, hat sich ganz offensichtlich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt und dürfte kaum wissen welche Partei wo genau gerade im Spektrum sitzt.

Tatsächlich sass die CDU btw auch schon mal links von der FDP im Bundestag, und zwar auf Antrag der FDP.

Also, bevor man andere Personen direkt gleich mal (wieder) als Rechts diffamiert, vielleicht erstmal mit deren Positionen beschäftigen, und die lautete in der Frage auf "Politiker, denen man vertrauen kann".

Wenn das weit rechts ist, möchte ich keine Linke mehr sein. ^^

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minimax11  14.07.2024, 18:35
@Jihamnedijad

Jemand als " rechts " zu bezeichnen: ist keine Diffamierung! Bedeutet es eben nur das , wenn eine Partei gewählt würde, die im Bundestag rechts sitzt. Rechtsextrem ist solange keine Diffamierung ,wie es zutrifft.

Wenn Du alle Aussagen des FS auch der Kommentare zusammenzählst.. dann liegt die Vermutung nahe, das eher ein sehr konservatives ( rechtes) Spektrum den Aussagen zu Grunde liegt. - gegen Rechts oder auch links ist nichts einzuwenden, solange die freiheitliche demokratische Grundordnung nicht in Frage gestellt wird.

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Jihamnedijad  14.07.2024, 21:33
@minimax11

Du sagst es doch selbst: Vermutung.

Also kein Fakt. Angesichts des Stigmatas, welches mit den Begriff "rechts sein" verbunden ist, war es eine Diffamierung, allein basierend auf deiner Interpretation, wobei es durchaus sehr differenzierte Gründe geben kann eine Partei zu wählen oder nicht zu wählen, von denen nicht alle mit Lagerbindung zu tun haben.

Zudem hast Du dem FS ja auch ganz eindeutig im direkten Kontext zu der von Dir adressierten weit rechten Positionierung abgesprochen hast argumentativ nicht zugänglich zu sein.

Folge ich jetzt deinem Argument, wäre es ja unproblematisch, die AfD oder NPD zu wählen, denn beides sind nach demokratischer Rechtsordnung zugelassene Parteien. Nur macht dann dein erster Satz an den FS überhaupt keinen Sinn mehr.

Mit "Beobachtung durch den Verfassungsschutz" brauchst Du jetzt nicht kommen. Mit genau demselben Vorgehen wurde schon ab 1990 versucht die PDS und dann die Linke zu stigmatisieren. Sagt also nichts aus. Schliesslich basiert eine freiheitliche Rechtsordnung auf der Unschuldsvermutung. Die hast Du gegenüber dem FS faktisch nicht entgegengebracht. Der FS hat umgekehrt aber lediglich gefragt, ob seine Reflektion von Anderen geteilt wird. Dafür dann direkt mit der Rechtskeule zu kommen erinnert mich sehr stark an das Land aus dem ich stamme, und das ist definitiv ein lediglich scheindemokratisches Regime. So kann man es zumindest seit den 80ern immer wieder ein paar Nachrichten entnehmen. ;)

Btw gehört "Konservativ" nicht dem rechten Spektrum an, sondern der politischen Mitte.

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minimax11  15.07.2024, 00:22
@Jihamnedijad

Kurze Info: Lies erst mal.alles. denke nach. Dann geht's vieieicht weiter.

Und nochmals: rechts ist kein Stigma . Das ist nur eine politische Einordnung. Wenn du das nicht verstehst.. hat diese Diskussion keinen Sinn.

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Jihamnedijad  15.07.2024, 13:22
@minimax11

Ich habe alles gelesen und sehe, dass hier statt mit Fakten mit Interpretationen von Dir gegen den FS vorgegangen wurde.

Lies mal die Definition von Stigma: "... wenn eine Person oder eine Personengruppe aufgrund eines bestimmten Merkmals, einer Eigenschaft oder eines Zustandes in negativer Weise von anderen abgegrenzt oder unterschieden wird."

Versuch jetzt besser nicht, erzählen zu wollen "Rechte" seien gesellschaftlich gleichwertig akzeptiert wie alle Anderen, denn dann macht dein erster Beitrag an den FS keinen Sinn mehr, und damit wird deine Einordnung zu einem Stigma. ^^

Aber ich finde es schön, wie plastisch Du vorführst, was der FS meinte.

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Jihamnedijad  15.07.2024, 20:01
@minimax11

Dohoch, vor Allem, wie ungeniert und unreflektiert Du deine vermeintliche Deutungshoheit vorführst und genau das tust, wonach der FS fragte, nämlich Andersdenkende nicht zu akzeptieren.

"Freiheit ist auch immer die Freiheit der Anderen."

Das ist von Rosa Luxemburg. Ob man dieses Zitat beherzigt zeigt schon sehr deutlich, wo man politisch steht. ^^

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Jihamnedijad  15.07.2024, 23:53
@minimax11

Meine Aufmerksamkeitsspanne ist ausreichend. Mir reicht es einmal sinnerfassend zu lesen.

Kommt noch was Argumentatives von Dir, oder willst Du dich weiterhin auf die persönlichen Ebene beschränken?

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Sehe ich genau so. Alles, was nicht regierungskonform oder links ausgerichtet ist, wird gleich als rechts oder gar rechtsextrem ausgelegt. Und dann andere Leute als Faschisten betiteln, aber selbst die Ansichten der anderen nicht mal tolerieren können.


jiminsjams1310 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 15:50

Danke für dein Verständnis, es freut mich immer von Gleichgesinnten zu hören.🙂

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Frager1899  14.07.2024, 15:55
@jiminsjams1310

Immer wieder gerne. :D Ich bin froh, dass ich nicht mehr zur Schule gehe. Glaube, zu meiner Schulzeit war das noch nicht so extrem, aber tendenziell links ausgerichtet waren die Schulen denke ich schon immer. Man muss immer darüber nachdenken, was für einen selbst das Richtige ist und wie man gewisse Dinge sieht. Man sollte sich nicht zu sehr von der Schule und den Leuten dort beeinflussen lassen. Die Meinung anderer anhören kann man sich und dann darüber nachdenken, was man selbst davon hält.

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Ich verstehe was Du meinst.

Zunächst müsste man da wohl mal die Definition von "rechts" überdenken.

Rechte im ursprünglichen Sinne sind durchaus Faschisten, die unsere Demokratie stürzen wollen.

Vor Allem in den letzten 20 Jahren wurde diese Grenze aber - ungeachtet der eigentlichen politischen Zuordnung (die sich aus der parlamentarischen Sitzordnung in der Weimarer Republik ableitet) von extremen und radikalen Linken immer weiter nach links verschoben, bis tief in die bürgerliche Mitte hinein, frei nach der Geisteshaltung "Alles rechts von mir sind Rechte."

Die daraus resultierende undifferenzierte Intoleranz Andersdenkenden gegenüber führt dann zu dem von Dir beschriebenem Bild, welches ich von Dir als sehr gut beobachtet und reif analysiert betrachte.

Was diese radikale Linke dabei übersieht -oder nicht sehen will - ist, dass sie dabei genau die gleichen Geisteshaltungen und Mittel vertritt, wie rechte Faschisten, aber Links-Faschismus ist nicht dadurch besser, dass er von Links kommt.

In einer freiheitlichen Demokratie muss jede Meinung gleichwertig frei sein und darf nicht stigmatisiert werden.

Faschisten beider Lager achten dies aber nicht, und eins ihrer häufugsten Mittel ist die Diffamierung und Ausgrenzung aller Andersdenkender.

Ich teile deine Bedenkeb, dass unserer Freiheit hier gerade eine grosse Gefahr droht.

Allein deine letzte Bitte belegt das eigentlich schon, denn sonst hättest Du gar keinen Grund zu dieser Befürchtung haben dürfen.


jiminsjams1310 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 18:13

An die Bitte haben sich manche sowieso nicht gehalten. 😔

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