Ausbildung im Handwerk abbrechen?

Liebe Community, ich brauche mal verschiedene Sichtweisen.

Aktuell mache ich eine Ausbildung im Handwerk. 2 Jahre sind noch zu gehen.

Die Arbeit macht keinen Spaß, ich komme mit meinem Chef nicht klar, die Arbeit ist sau anstrengend, ich stehe zu Zeiten auf, die komplett gegenläufig zu meinem Biorhythmus sind und ich sehe für mich als einzige Perspektive den Meistertitel, um mich damit selbstständig zu machen. Eine Gesellentätigkeit als Hauptjob schließe ich aus, dafür wird man zu sehr geknechtet.

Wer weiß aber, ob ich es so weit schaffe, und ein Unternehmen zu führen ist ja dann eher eine 60-Stunden-Woche... Oder denkt ihr, eine 40 Stunden Woche kann man als selbstständiger erreichen? Ich will aber auch nicht Chef von einer großen Firma werden, denn ich verabscheue dieses ausbeuterische System.

Ich überlege stattdessen ein Studium zu beginnen. Ich wüsste auch schon, in welcher Richtung und wo ich das studieren könnte. Ich wüsste, dass mich der Bereich ebenfalls interessiert, er geht in die Richtung Nachhaltigkeit und der Job ist sehr zukunftssicher.

Ich bin ein wenig ratlos. Zuvor habe ich bereits ein Studium abgebrochen, bin schon 22 und die meisten meiner Bekannten haben bald schon ihren Bachelor.

Sollte ich die Ausbildung abbrechen?

Leben, Kündigung, Studium, Zukunft, Bewerbung, Job, Handwerk, Ausbildung, Berufswahl, Karriere, Azubi, Ingenieurwesen, Lohn, Nachhaltigkeit, Perspektive, Studienwahl, Universität, Wertschätzung, abbrechen, Meistertitel
Fehlt es mir an bestimmten Skills, sodass ich nur Absagen bekomme von Firmen die ITler suchen?

Ich habe ein bisschen Verwirrung bekommen bzgl. nachgefragte Skills auf dem Arbeitsmarkt. Ich suche explizit Netzwerkersteller, wo ich mich weiterentwickeln kann. Fachlich und managementweise...

Ich suche typische Netzwerkersteller, wo man:

  • Hardware plant, installiert, konfiguriert und administriert
  • Software deployment gemacht wird wie zum Beispiel Firmware und Software upgrades
  • Wortshops hat, Tendenzen auf dem IT Markt analysiert und das Unternehmensnetzwerk ständig auswertet
  • Automatisiert mit Skriptsprachen wie Python und Bash
  • Infrastruktur management mit Monitoring und Administration tools des Herstellers treibt
  • Budget plant, Hardware- und Softwarekäufe macht, mit externe Dienstleister in Verbindung ist

Nur grob gesagrt Das stelle ich mir vor. Ich habe eine 3 jährige staatlich anerkannte IT Ausbildung mit IHK Zeugnis und Berufsschulabschluss. Ein Notendurchschnitt von 2.5 in der Coronazeit erworben 2020 und 4 Jahre Berufserfahrung als Netzwerkadministrator in einen weltweiten Konzern. 3 von 4 Jahren bis jetzt habe ich den ganzen Netzwerkbetrieb alleine geführt in den Hauptstandort sowie 3 weitere Standorte des Konzerns in meiner Verantwortung plus temporäre Unterstützung für andere Standorte in Deutschland aufgrund mangelnder IT Personal. Aber ich kriege nur Absagen. Ich bewerbe mich auf Stellen wo nur Zeugnisse und Lebenslauf notwendig sind und ich bilde mich aktuell selbstständig weiter um Zertifizierungen in Linux Administration, Cisco DevNet und DataCenter Technologien.

Das habe ich auch gearbeitet seit Ende der Ausbildung

  • Network administration, documentation and lifecycle management
  • System infrastructure monitoring and maintenance
  • Configuration of 3-layer Enterprise and Data Center hierarchy
  • 2nd Level network service via ticketing system and incident, demand
  • management process
  • Leading position in implementation and migration projects
  • Infrastructure management with CISCO based software solutions (Cisco
  • DNA Center & Cisco ISE)
  • Assurance of the security stability and constant monitoring of security
  • breaches:
  • (Network Access Control, Access Control Lists, IOS Xe and NX-OS
  • Vulnerability Checks)
  • Client systems management via DNS, DHCP and Active Directory
  • Experience with CISCO Linux compatibility layer on Catalyst 9000 and
  • Nexus 9000 Series
  • Network automation with Python scripting. i.e. Ansible
Ja - vieles 67%
Nein - Eigentlich nicht 33%
Ja - aber nicht vieles 0%
Internet, Arbeit, Finanzen, Job, Netzwerk, Cisco, LAN, Lohn, Netzwerktechnik, Router
Ausbildung nötig oder nicht?

Ich kenne einen Bekannten, der seit kurzem in Deutschland lebt und hier selbstständig ist. Er kann sehr schwach deutsch.

Er behauptet, dass Ausbildungen wie Mediengestalter, Informatiker, Programmierer oder aber auch Ausbildungen wie z.B. Friseur, Fotograf oder ähnliche Berufsfelder für die Tonne sind.

Dabei meint er, dass es typisch deutsch und spießig sei, wenn Leute in Deutschland nach Abschluss oder Ausbildung fragen. Laut ihm ist das nur ein Stück Papier und er behauptet, dass es z.B. bessere Fotografen oder aber auch Informatiker ohne Ausbildung gibt, als geschulte Leute mit Abschluss, den man schwarz auf weiß nachweisen kann.

Er selbst ist nur Freelancer und hat weder Abschluss noch Ausbildung in seinem Beruf, aber er arbeitet. Dennoch verlässt er sich auf den Zufall und nimmt es oft in Kauf, wenn mal keine Kunden zu ihm kommen. Wenn man ihn auf Angestellte oder sicheren / konstanten Monatslohn hinweist, lacht er drüber und meint, dass er ein freier Unternehmer sei, der seine Zeit selber einteilen kann. Allerdings vergisst er dabei, dass er oft Monate an der Grenze des "Pleite-Seins" erlebt hat und die Folgen waren Schulden und das Hinauszögern von sehr wichtigen Zahlungen.

Wie steht ihr zu dem Thema ?

Ausbildung : Ja oder Nein ?

Oder nur für bestimmte Berufe ?

Ich finde, dass man in jedem Beruf eine Ausbildung bzw. einen Abschluss benötigt, da in Begleitung mit geschulten Leuten sichere Lehrjahre entstehen und so etwas schadet nie.

Wenn ich z.B. eine Webseite will, dann gehe ich doch lieber zum ausgebildeten und qualifizierten Mediengestalter / Webdesigner, der in einem Unternehmen tätig ist, als zu einem Freelancer, der auf Kleinanzeigen Anzeigen aufgibt und nur ein Portfolio nachweisen kann oder nicht ?

Arbeit, Steuern, Selbständigkeit, Bewerbung, Job, Gehalt, Webseite, selbstständig, Ausbildung, Berufswahl, Business, Arbeitgeber, Abschluss, Kleinanzeigen, Karriere, Erfolg, Ausbildungsplatz, Azubi, Berufsschule, Freelancer, Informatik, Lohn, Mediengestalter, Qualifikation, Unternehmen, Webdesign, Webdesigner, Weiterbildung, Angestellte

Meistgelesene Beiträge zum Thema Lohn