Bist du eher ein braver Arbeitnehmer, der macht, was man ihm sagt, oder widersprichst du manchmal der Führungsebene?

8 Antworten

Ich widerspreche wenn nötig mehr als nur manchmal, und wenn es mehrmals pro Woche notwendig sein sollte. Wie gesagt - nur wenn notwendig.

Ich sorge dafür den in meiner Möglichkeit stehenden Anteil zu leisten, damit so viel wie möglich legal erwirtschaftetes Geld in die Betriebskasse kommt. Und das (wie ich mir bestätigen ließ) mit mehr Motivation, Sorgfalt und widerspruchsloser Hinnahme von vertraglich geregelten Aufgaben oder Dienstzeiten die für andere als unangenehm gelten.

Nicht weniger - aber auch nicht mehr !

Wenn mein Chef denkt : "Aha, Herr X macht brav was man ihm sagt, er kann mir doch auch meine private Wohnung - befindet sich ja sogar oben im Betriebsgebäude - reinigen, mir Essen und Trinken bereiten und servieren, und wenn ich von meinem anderen Betrieb oder einem Ausflug angefahren komme, die Garage aufschließen damit ich armer unbeweglicher alter Mann nicht aussteigen muß um sie selbst aufzuschließen"

oder

"Herr X ist ein sehr fleißiger und fähiger Azubi (!). Er kann doch bis zu einer gewissen Auslastung regelmäßig die Frühschicht (= besonders anstrengend von der Aufgabenverteilung her) alleine machen"

DANN gibt es massiven Widerspruch von mir, sehr ruhig und sachlich, aber nicht locker lassend. Beispiele aus dem echten Leben, erst gestern habe ich durchgesetzt keine Frühschichten mehr alleine zu erhalten.


MarketWizard 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 22:19

Perfekt, wir können uns gern mal austauschen, ich mache das auch so.

Ich denke, ein Arbeitgeber, der vernünftig mit seinen Angestellten umgeht, würde sich wünschen, dass diese ihm oder anderem Führungspersonal auch mal widersprechen.

Wenn alle einfach nur das machen, was einer sagt, ohne darüber nachzudenken, wird es mit Sicherheit zu deutlich mehr Problemen kommen, als wenn alle gemeinsam an einer Lösung arbeiten.

Viel zu brav. Viel zu nett. Sollte definitiv anfangen mir zu nehmen, was mir zusteht.

Bin nach der Definition größtenteils ein braver Arbeitnehmer. Man hat halt gelernt, welches Feedback gewünscht ist und welches nicht. Mein Chef ist leider nicht wirklich kritikfähig gepaart mit einer entsprechenden Kurzsichtigkeit.

Keine Ahnung, ob er sich da angegriffen fühlt, bzgl. einigen Themen gebrandmarkt wurde oder was los ist. Aber gibt Sachen da wird er dann eher laut und ausfallend, denkt vermutlich wer lauter ist, hat Recht, weicht vom Thema ab ala wir machen das nicht weil etwas ganz anderes nicht klappt und dann klappt das ja eh nicht oder zieht die Chefkarte ala ich habe gar keine Lust da drüber zu diskutieren, ich bin hier Chef und das wird gemacht, wie ich das sage, ist das klar. Obwohl man nur eine Idee geäußert hat oder die Probleme seines Vorschlags aufgezeigt hat. Und ja, da hat man dann irgendwann auch kein Bock mehr drauf und lässt ihn eben ins Messer laufen.

Eigentlich traurig, man könnte aus den Laden was machen und wir haben auch einige, die das wollen.

Bin diesbezüglich froh, dass er in zwei Jahren in Rente geht. Hoffe dass sein Bruder, der nun auch schon Prokurist ist das Steuer übernimmt. Mit dem komme ich super klar. Da müsste ich aber vermutlich auch nicht viel widersprechen. Der würde mich vermutlich eher was freier entscheiden lassen denke ich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Ich habe im Fall der "Coronapandemie" als einzige Mitarbeiterin,von insgesamt 160 Mitarbeitern, der Führungsebene widersprochen und mich nicht "impfen" lassen! Und darauf bin ich heute noch stolz! LG


MarketWizard 
Beitragsersteller
 16.08.2024, 21:54

Sehr gut.

bratort  16.08.2024, 22:37
@MarketWizard

Hattest du nicht ursprünglich was anderes geschrieben? Dass du auch nicht geimpft bist?