Job mit schlechter Zukunftsperspektive?

2 Antworten

Ich halte 29 Jahre nun generell nicht zu alt um den Job zu wechseln. Aber natürlich musst du wissen, was dich interessiert, wo du ggf. Stärken hast usw. Und natürlich ist die Frage, wie du den Schwenk woanders hin machst.

Als Quereinsteiger hat man es auch meist schwer. Ist dann die Frage, noch eine Ausbildung oben drauf? Und kommst du über die Zeit mit der noch deutlich weniger Kohle hin? Jetzt nebenberuflich was studieren? Eine Umschulung, mit der man es auch meist eher schwerer hat?

So wenig ist 2.000 Euro Netto je nach Region allerdings nicht. Aber klar, wenn es keine Möglichkeiten gibt, dass es ggf. noch mal weiter hinaus geht, ist das halt ungünstig. Viele andere Berufe haben da noch Entwicklungspotential.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Bevor du den Beruf wechselst, solltest du vielleicht den Arbeitgeber wechseln. Bei uns verdient eine Vollzeit-Logopädin 4.000€ als Fixgehalt, dh. egal wie viele Patienten kommen. Das sind min. 2.600€ netto.
Vielleicht führst du einfach ein paar Bewerbungsgespräche mit anderen Praxen.
Wenn dir die Arbeit in der Praxis nicht zusagt, schau dir Kliniken an, die bezahlen nach TVöD. Da musst du mal schauen, wie Logopäd:innen eingeordnet werden.

Wenn du den Beruf an sich magst, sollte ein Berufswechsel die letzte Option sein. Mit 29 Jahren bist du dafür nicht zu jung. Ich kenne viele Logopädinnen, die bspw. im Personalwesen (insb. im Recruiting) arbeiten. Die Gehälter sind hier in den ersten 1-2 Jahren oft nicht so viel besser, wachsen aber mit deiner Erfahrung schneller an. Ein Studium (bspw. Gesundheitsmanagement) kann dich für diese Jobs zusätzlich qualifizieren.

In jedem Falle viel Erfolg bei deinen nächsten Schritten.

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