Warum wird Schmarotzerturm belohnt?

6 Antworten

Durch harte Arbeit ist noch niemand Reich geworden. Reicher werden nur die Leute, die geerbt haben oder anders zu viel Geld gekommen sind. Dieses Geld wird an Finanzmärkten meistbietend und von der Politik subventioniert vermehrt. Feudalsystem 2.0. Diese Leute haben aufgrund ihres Reichtums eine Stimme in der Politik. Ihre Wünsche werden gehört und erfüllt. Es gibt viele staatliche versteckte Subventionen für Unternehmen. Das dabei für Arbeitslose und Kranke Geld abfällt, ist eine Errungenschaft der "sozialen Marktwirtschaft" aus BRD-Zeiten, die heute leider Tod ist. Das Bürgergeld wollen sie uns allerdings jetzt auch nehmen. Siehe das Gepöbel von Merz, der es gern an seine Lobby verteilen würde. Jeder, der sich über das Bürgergeld aufregt, sollte daran denken, wie schnell man hier arbeitslos werden kann.

Wer hat das zu verantworten?

Der Euro.... Um genauer zu sein Fiatgeld. Fiatgeld ist Geld das ungedeckt ist und aus dem Nichts geschaffen wird. Der Staat hat das Geldmonopol und kann durch sein Ausgabeverhalten die Wirtschaft steuern und Märkte aushebeln. Jene die dicht an den Staatsfinanzen stehen können sich daran bereichern. Dazu gehören Bürokraten, Beamte, aber auch Lobbyisten und Unternehmen die durch staatliche Subventionen und Aufträge profitieren. Eine weitere Gruppe die profitiert sind alle Formen von Banken und Vermögensverwaltungen. Durch Beleihung von Vermögenswerten können Superreiche weiter Vermögenswerte erwerben. Wenn dies signifikante Teile der Hochvermögen machen, steigen die Vermögenspreise. Niedrige Zinsen verstärken diesen Effekt. In der Nullzinsphase war der Zins für die Kredite von Superreichen zum Teil unter der Inflationsrate und weit unter den Vermögenszuwächsen der zugrunde liegenden Vermögenswerte.

Damit Fiatgeld einen Wert erhält muss der Staat Steuern einnehmen. Ohne diese Nachfrage wäre das ungedecktes Geld nur wertlose Bits und Papier. Diese Steuern werden aber nicht primär zur Staatsfinanzierung genutzt. Geld kann einfach gedruckt werden. Steuern verhindern vorallem Konsum der Bürger und ermöglichen eine weitere Umverteilung des Staates von finanziellen Mitteln an seine Günstlinge.

Deshalb haben Beamte einer der besten sozialen Absicherungen, Politiker Millionenvermögen, 0,1% der Weltbevölkerung gehören 30% aller Vermögen, zwei Vermögensverwalter sitzen in nahe zu jedem börsengelisteten Unternehmen im Aufsichtsrat und selbst Mitarbeiter im öffentlichen Dienst haben besser Arbeitsbedingungen als die allermeisten in der freien Wirtschaft.

Das ist die linke Politik. Da geht es ums Verteilen und nicht ums Arbeiten.

Arbeit muss nicht "hart" sein, sondern "lukrativ".
Der Kunde bezahlt für ein Produkt, nicht dafür, wie hart du gearbeitet hast.
Und wenn das Produkt teuer ist, kann man oft auch viel Gewinn machen.
Daher verdient man auch mehr, wenn man High-Tec-Produkte verkauft als wenn man Dosenbier beim Aldi verkauft.

Und wenn jemand einen Porsche kauft, fragt der sich nicht, wie hart der Verkäufer gearbeitet hat, sondern wie gut das Auto ist.

Wer schon viel verdient kann es sich leisten Spezialisten für die Optimierung der Steuer-und Abgabenlast anzustellen. Außerdem erlaubt es dieses Vermögen überproportional Einfluss auf die Politik zunehmen.