10k Euro netto / Monat?
Finden Sie, sollte jeder Mensch, der Vollzeit arbeiten geht, mindestens 10k Euro netto / Monat verdienen? Heutzutage kommt man so finde ich mit 3k Euro netto / Monat nicht mehr weit, wenn man noch mit einer eigenen Familie anständig mittelständisch leben will. Lohnt sich dann das Bürgergeld mehr, als wenn man für 3k Euro netto / Monat arbeiten geht?
5 Antworten
Hi,
danke für deine Frage!
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass das zielführend ist.
Des Weiteren ist die Aussage, dass man mit 3k Euro Netto nicht mehr weit kommt, ziemlicher Humbug. Ja, Mieten sind teuer und vieles andere auch. Aber vor dem Bürgergeld-Bezug hatte ich als Studentin etwa 1900 Euro Netto zur Verfügung. Ich habe mich nicht eingeschränkt und hatte trotzdem etwa 500 Euro pro Monat über. Ich bin der Ansicht, dass Privatpersonen, denen 3000 Euro Netto nicht reichen, über ihren Verhältnissen leben. Man muss seinen Lebensstandard eben an das einem zur Verfügung stehende Geld anpassen. Das muss auch ich tun und es klappt.
Mit einer eigenen Familie hat man allerdings noch Zuschüsse wie Kindergeld und Steuererleichterungen. Familien mit Bürgergeld (zwei beziehende Eltern mit zwei Kindern) haben 1700-1900 Euro plus Miete zur Verfügung, liegen damit vermutlich insgesamt bei etwa 2500 Euro. Die müssen auch damit umgehen können.
Also: Nein, arbeiten lohnt sich immer mehr als Bürgergeld. In meiner Antwort auf diese Frage habe ich hierzu ein Rechenbeispiel angeführt.
LG
Wie soll der Bäcker, der Frisör, die Bratwurstbude das Personal bezahlen?
Dann kostet das Brötchen 10€, der Haarschnitt 250€, die Bratwurst 25€.
Und warum sollte, wenn ein simpler Hilfsarbeiterjob schon 10k Netto bringt, noch jemand studieren, Verantwortung übernehmen, sich qualifizieren?
Die komplette Frage ist fern jeglicher Realität......
Mein Frisör kostet mittlerweile das Doppelte.....nur ein Beispiel.....
Die Anhebung des Mindestlohns ist aber auch weit entfernt von der Utopie, das jeder 10k bekommt......
Nicht jeder. Ungelernte 5k Euro netto, Leute mit Ausbildung 10k netto, Leute mit Studium 20k netto und das alles als Minimum. Das finde ich dann fair für heutige preisliche Verhältnisse. :) Dein Friseur kostet das Doppelte aufgrund der Corona-Krise und des Ukrainekrieges aber NICHT wegen der Mindestlohneinführung. ;)
Ungelernte 5k Euro netto, Leute mit Ausbildung 10k netto, Leute mit Studium 20k netto und das alles als Minimum
Nicht finanzierbare Träumerei....mehr ist das nicht
Durch ein gesetzliches Minimum?
In welchem Zeitraum sin die Löhne dort gestiegen?
Ist die Schweiz in der EU?
Außerdem ist es Quatsch, das Hilfskräfte dort 5k netto verdienen.....ebenso passen die anderen Zahlen auch nicht.
Ich verdiene 10k netto und bin dagegen.
Jemand der ein entsprechendes Gehalt hat, hat entsprechend viel dafür investiert. Meine Regelausbildungszeit beträgt 13 Jahre - die ich größtenteils selbst finanzieren muss (ca. 200.000 € - nach dem Abi!). Hinzu kamen Ksoten für den Kassensitz (einmalig bis zu 200.000 €, je nach Region).
Viele Ausbildungsberufe kommen sehr bequem auf 3k netto (z.B. Krankenschwester zum Teil auf 4k, Bei nem Autobauer am Fließband ähnlich). Die machen mit 16 ne 3jährige Ausbildung 5 km vom Heimatort entfernt, wohnen bis sie 30 sind bei Mami und Papi und können - wenn sie nicht dämlich sind - sich bis dahin es echt gut gehen lassen und ein finanzielles Polster aufbauen.
Mit 30 hatte ich 200k € Schulden ohne entsprechende Sicherheiten und einem Gehalt unter dem Mindestlohn! In einer 60-Stunden-Woche.
Ich habe kein Problem damit 3k netto zu verdienen - wenn ich es genau wie alle anderen bereits mit Anfang 20 bekommen kann, meine Ausbildungszeit (ab 16 Jahren!) mit über 1000 € bezahlt wird und ich eine entspannte 40h-Woche machen kann, während ich am Wochenende mich saufend durch die Weltgeschichte vögel, statt arbeiten oder lernen zu müssen.
Dann gehören dir in diesem Fall 50k Euro netto / Monat. ;)
Woher kommt denn das Geld? Das muss ja irgendwo auch erwirtschaftet werden.
Ich bin weit von 3.000 netto entfernt. Vor einem Jahr bekam ich nicht einmal 2.000 netto - und das mit Hochschulabschluss. Mit dem Geld bin ich aber immer hingekommen, es blieb sogar etwas übrig - obwohl ich im teuren Düsseldorf lebe.
3000 finde ich nicht schlecht, da kann man ganz gut leben.
Das ist nur Staatspropaganda. Ich denke es wird nichts passieren, solange man die Löhne nicht um das 100fache erhöht. Solange es nur 3-5x soviel ist, wie jetzt, wird sich die ausgerenkte Schulter wieder einrenken sozusagen.
Beim Mindestlohn dachten anfangs die Leute auch so aber es wurde nichts extrem teurer. Verdienen die Leute besser, können sie sich auch mehr leisten und die Wirtschaft wird dadurch wieder angekurbelt. ;)