Blickwechsel 26. Juni 2024
Blickwechsel - Deine Fragen an eine Bürgergeldempfängerin
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10k Euro netto / Monat?

1 Antwort

Hi,

danke für deine Frage!

Nein, ich bin nicht der Meinung, dass das zielführend ist.

Des Weiteren ist die Aussage, dass man mit 3k Euro Netto nicht mehr weit kommt, ziemlicher Humbug. Ja, Mieten sind teuer und vieles andere auch. Aber vor dem Bürgergeld-Bezug hatte ich als Studentin etwa 1900 Euro Netto zur Verfügung. Ich habe mich nicht eingeschränkt und hatte trotzdem etwa 500 Euro pro Monat über. Ich bin der Ansicht, dass Privatpersonen, denen 3000 Euro Netto nicht reichen, über ihren Verhältnissen leben. Man muss seinen Lebensstandard eben an das einem zur Verfügung stehende Geld anpassen. Das muss auch ich tun und es klappt.

Mit einer eigenen Familie hat man allerdings noch Zuschüsse wie Kindergeld und Steuererleichterungen. Familien mit Bürgergeld (zwei beziehende Eltern mit zwei Kindern) haben 1700-1900 Euro plus Miete zur Verfügung, liegen damit vermutlich insgesamt bei etwa 2500 Euro. Die müssen auch damit umgehen können.

Also: Nein, arbeiten lohnt sich immer mehr als Bürgergeld. In meiner Antwort auf diese Frage habe ich hierzu ein Rechenbeispiel angeführt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – aktuell auf Bürgergeld angewiesen