Darf ich den Wasserhahn den ganzen Tag laufen lassen?

Also meine Nachbarin fühlt sich davon provozierzt, wenn ich das Wasser laufen lasse für längere Zeit.

Wir wohnen in einem Altbau und man hört alles von sich gegenseitig. Mir ist es egal, was meine Nachbarn treiben (ob sie schreien, singen oder vögel), aber meine Nachbarin hat ein Problem damit, es zu hören, wenn ich das Wasser für längere Zeit laufen lasse. Weil die Wände halt dünn sind und man es hört, wenn der andere das Wasser fließen lässt.

Nun bin ich jemand, der sehr oft Wasser braucht, ich würde mich sogar als water-addickt bezeichnen: zum Putzen, um mich waschen, um zu kochen, zu reinigen. Es gibt eine Million Gtünde, warum ich den Wasserhahn aufmache.

Aber dann fängt meine Nachbarin an wie eine Wilde gegen (unsere Gegenseitige) Wand zu hauen und erzeugt ein dumpfes Geräusch. Und ich kann ihre Aggressivität bis in meine Wohnung gühlen, so dass ich sogar anfange zu zittetn manchmal. Und ich kann mittlerweile micht mehr sälbstverszändlich den Wasserhahn aufmachen. Sondern muss immer damit rechnen einen dumpfen Schlag gegen meine Wand zu hören.

Das konditioniert mich und mach mich vollkommem ängstlich und ich kann mich in meinem eigenen Zuhause nicht mehr zuhause fühlen. Mit ihr reden will ich auch nicht, weil sie durchgeknallt ist, ich will eigentlich nur wissen, ob ich das Wasser laufen lassen darf, wann ich will oder nicht.

Weil ich diesbezüglich total verängstigt bin. Darf ich den ganzen Tag den Wasserhahn laufen lassen?

Sie macht mir Angst und mit ihrer Aggressivität gibt sie mir das Gefühl als ob ich was falsch machen würde

Wohnung, Nachbarn, Ruhestörung
Kann mich die Krankenkasse zur Therapie zwingen?

Ich war in meiner Teenie Zeit einige Jahre in Therapie, da ich mit Depressionen, SVV und einer Essstörung zu kämpfen hatte. Die Essstörung konnte ich erfolgreich nach 2 Jahren überwinden und als ich später 16 war, habe ich die Schule, und somit auch mein soziales Umfeld, gewechselt und eine deutliche Verbesserung gemerkt. Kurz danach habe ich die Therapie beendet, weil ich mich wieder gut gefühlt habe.

Jetzt sind ein paar Jahre vergangen und ich merke, dass es mir schlechter geht. Ich würde gerne wieder ein paar Sitzungen Therapie machen, um mir einfach wieder ein gewisses Auffangnetz aufzubauen und vielleicht auch endlich eine passende Diagnose zu bekommen. Das könnte ich zwar wahrscheinlich auch alleine, da ich mich mit dem Thema ja auskenne, aber mit einem Therapeuten zusammen wäre es natürlich einfacher.

Da ich sehr unflexible Arbeitszeiten und keinen allzu entgegenkommenden Arbeitgeber habe, habe ich bei meiner Krankenkasse rein informativ angefragt, ob Online-Therapie von ihr übernommen wird. Das würde mir die Therapie vereinfachen, da ohne Ortsgebundenheit die Termine ja viel flexibler gestaltbar sind und ich im schlimmsten Fall den Videotermin in meine Pause auf der Arbeit legen könnte. Das selbst zu finanzieren, kann ich mir leider nicht leisten.

Nun habe ich einen Antwortbrief meiner Krankenkasse erhalten, in dem sie mir mitgeteilt haben, dass sie die Kosten für die Online-Therapie nicht übernehmen. Zudem haben sie das weitere Vorgehen beschrieben, wie ich mir einen Platz bei einem Therapeuten mit Praxis „erzwingen“ könnte. Diese Schritte kenne ich bereits, da ich mich darüber schon informiert habe, aber das würde mir nichts bringen, da ich ja mit meinen Stunden auf der Arbeit runtergehen müsste, um Termine in einer Praxis wahrzunehmen, weil die Therapeuten in meiner Stadt ihre Praxis schon um 17 Uhr schließen. Teilzeit Arbeiten ist für mich aus finanzieller Sicht aber keine Option.

Am Ende des Briefs steht allerdings, dass ich „gegen diesen Bescheid Einspruch einlegen“ kann. Ich weiß jetzt nicht, ob das ein Standardsatz ist, der in jedem Brief der Krankenkasse steht (bekomme sonst nie Post von denen), oder ob ich mich mit der Anfrage in die Sch€iße geritten habe. Ein Therapieplatz würde es mir vereinfachen, ist meiner Meinung nach aber nicht unbedingt notwendig. Ich lebe ja schon lange mit meiner Krankheit und kann sehr gut einschätzen, wann es kritisch wird. Jetzt habe ich Angst, dass ich zur Therapie und somit in eine finanzielle Notlage gezwungen werde und traue mich gar nicht, dort anzurufen und nachzufragen, was der Satz bedeuten soll.

Therapie, Depression, Essstörung, Psychotherapie, Selbstverletzung, Therapeut, Verhaltenstherapie

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