Der in Ostdeutschland (Weimar und Dessau) entwickelte Bauhaus-Stil feiert 100jähriges Bestehen. Die AfD quittiert das mit einem "Angriff" laut Mitteldeutscher Zeitung. So titelt sie "Irrweg der Moderne" und fordert eine "kritische Auseinandersetzung", da der Bauhaus-Stil angeblich das "seriöse und kulturgeschichtliche Gesamtbild" stören würde.... Die "Menschen werden von der Natur entfremdet"... Die Bauten seien... Er "verdrängt regionale Traditionen"... Der Bauhaus-Stil habe Verbindungen zum Kommunismus...
Nun kann man sich einerseits fragen, was die AfD umtreibt, uns vorschreiben zu wollen, was für Möbel und dergleichen wir gut finden. Was für eine absurde Bevormundung, als ob es nichts besseres zu tun gäbe.
Doch deutlich erschreckender ist, dass dereinst die Nazis die Künstler rund um diesen Stil, 1919 in Weimar erfunden, bereits in 1925 nach Dessau verdrängten. Sie bezeichneten das als "entartet" und nahmen die Künstler schließlich später fest. Eine erschreckende Parallele.
Edit: Es geht hier um Nazis und nicht um Narzissmus.