Frustrationstoleranz Nachhilfe Schüler stärken?

Hallo zusammen,

ich gebe Nachhilfe und Schachtraining und habe bemerkt, dass einige Kinder, vor allem in Mathe, häufig zu Vermeidungstaktiken greifen. Bisher konnte ich immer Lösungen finden, um damit umzugehen. Derzeit liegt mein Fokus auf dem Schachtraining. Ich habe einen 10-jährigen Schüler, der so weit geht, Figuren vom Brett zu nehmen oder absichtlich falsche Antworten zu geben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er meine Reaktionen testen will.

In den ersten fünf Wochen habe ich sehr geduldig auf solche Aktionen reagiert, indem ich ihm alternative Aufgaben angeboten, belohnende Spiele eingeführt oder Zuspruch gegeben habe. Er versuchte zwar, die Belohnung zu bekommen, hat aber trotzdem weiter "manipuliert". Danach habe ich den Ansatz geändert und ihm mehr Hausaufgaben gegeben, was jedoch wenig brachte, da er diese oft nicht erledigte. Mein Ziel ist es, dass er Fortschritte macht und gleichzeitig Spaß am Schach behält.

Zuletzt habe ich meine Frustration geäußert und versucht, ein Gespräch zu initiieren (obwohl er erst 10 ist), um ihm zu erklären, dass Fehler gut sind, weil wir nur dadurch gemeinsam lernen können. Auch das hat nicht viel gebracht, da er blockiert hat.

Ich habe mit seiner Mutter gesprochen, die mir mitteilte, dass er oft Probleme mit Frustrationstoleranz hat. Ich vermute, dass dies mit seiner familiären Situation zusammenhängt, möchte jedoch nicht, dass seine Eltern zu viel davon mitbekommen, da ich den Eindruck habe, dass sie zwar liebevoll, aber nur bedingt in der Lage sind, Emotionen zu regulieren.

Mein Ziel ist es, bei ihm Sicherheit aufzubauen und ihm zu helfen, Fehler zuzulassen, damit wir inhaltlich daran arbeiten können, ohne dass der Spaß am Schach verloren geht. Außerdem frage ich mich, wie ich generell bei Schüler*innen die Frustrationstoleranz erhöhen kann.

Ich weiß nicht, ob das wichtig ist, aber ich bin persönlich sehr einfühlsam und empfinde starkes Mitgefühl, wenn ich bei anderen z.B. Trauer sehe, auch wenn sie es nicht offen zeigen (kleine Superkraft).

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Nachhilfe, Schach, Psychologie, nachhilfe geben, Psyche
Kennt ihr jemanden der als Handelsvertreter gut verdient oder bekommen die alle Hungerlohn, genau aus diesem Grund der Nachteile die ich aufgezählt habe?

Handelsvertreter ist meiner Ansicht ein Job wo man am wenigsten verdient, bzw. am wenigsten am Monatsende übrig bleibt.

Ich habe jetzt einmal alle Nachteile aufgezählt die ein Handelsvertreter hat.

Meiner Meinung nach, hat ein Handelsvertreter wenn man alle Kosten abzieht, am Monatsende bei vielen Unternehmen nicht einmal das was ein Mindestlöhner in der Tasche hat. Oder er arbeitet unter Mindestlohn, was dem Staat egal ist wenn er nur 5€ die Stunde hat. Muss er halt 16 Std. arbeiten am Tag.

Nachteile:

  1. Man muss hohe Krankenkassenbeiträge bezahlen, oft bis 1000€
  2. Man hat ja auch keinen AG der 50% zu RV zuschießt, sind nochmals 800€
  3. Die Spritkosten für das Auto bezahlt man selbst, sind bei 300 Kilometer 30€/Tag oder 600€ im Monat
  4. Hinzu kommt die Abnutzung, Reparatur des Fahrzeugs und der Werteverlust (je nach Alter des Fahrzeugs) pro Tag durchschnittlich 20€ oder 400€/Monat
  5. Über 24.500€ im Jahr bezahlt man Gewerbesteuer, angenommen man hat 64.500€ im Jahr muss man 40.000€ versteuern. Also bezahlt man hier 3,5%. Pro Monat sind das bei 3333€ rund 117€/Monat
  6. Ein weiterer Nachteil ist:
  7. Kein Urlaubsgeld
  8. Kein Weihnachtsgeld
  9. Bei Krankheit kein Geld, eine Ausfallversicherung würde durchschnittlich im Monat ca. 200€ kosten (je nach Verdienst)
  10. Wenn sich das Produkt auf Grund von Konkurrenzprodukten oder starken Preiserhöhungen nicht mehr verkaufen lässt, ist der HV sowieso am Ende

Ein durchschnittlicher Handelsvertreter bezahlt rund 3100€ an Steuer und Versicherungen. Natürlich kommen dann nochmals Steuern dazu. Die habe ich jetzt aber nicht einberechnet, weil der fest Angestellte auch Einkommensteuer bezahlen muss.

Der fest Angestellte, bezahlt vor Abzug der Steuern nicht einmal die Hälfte an Versicherungen, also nur 1500€ oder weniger und bekommt noch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld und Krankengeld.

Warum arbeitet dann noch jemand als Handelsvertreter wenn man so viele Abzüge hat. Habt ihr irgend etwas positives zu berichten, was ihr als Handelsvertreter habt, was ein fest Angestellter im Vertrieb nicht habt? Ich meine jetzt gerade den finanziellen Aspekt. Normalerweise müsste man ja eine viel höhere Provision haben als ein fest Angestellter, ist das auch so?

Habt ihr Beispiele im technischen Vertrieb von eueren Produkten und Provisionen, wo ihr sagen könnt ich bin glücklich und zufrieden.

Ein Hausverkäufer mit 5% Provision wo alle 2-3 Monate ein Fertighaus verkauft, kann kaum überleben.

Ein Massa Hausverkäufer z.B. muss sogar noch 60€ im Monat für die Software bezahlen.

Arbeit, Arbeitsrecht, Handelsvertreter, selbstständige Arbeit