Welchen Dienst (Wehrpflicht) würdet ihr machen?

Beispiel

Im Falle des Inkrafttretens der Wehrpflicht lässt euch der Staat entscheiden, in welchen Dienst ihr eingeteilt werden wollt. (Ausgedacht. Wie es in echt wird, weiß ich nicht.)

Es gibt nur ein "Wunschzettel", der an allen deutschen Bürger verteilt wird. Es ist nicht 100% sicher, dass ihr euren gewünschten Dienst zugeteilt bekommt.

Falls ein Dienst zu voll wird, wärd ihr bereit zu wechseln, wenn ihr dazu aufgefordert wird? (Wahrscheinlich durch Zufallsprinzip und Ausmusterung)

Außerdem gibt es bestimmt Notfälle oder eine gewissen Zeitspanne, in der ihr euren Dienst nur machen dürft und dann wechseln müsst. Wärd ihr bereit zu wechseln?

Zivildienst:

Zivildienstleistende wurden in der Regel für Tätigkeiten im sozialen Bereich eingesetzt, wie etwa in Krankenhäusern, Jugendhäusern, Altenheimen, im Rettungsdienst bzw. Krankentransport sowie in der Behindertenbetreuung. Sie leisteten Pflege- und Fahrdienste sowie Betreuung.

Quelle

Wehrdienst:

In der Grundausbildung lernst du alles, was eine Soldatin bzw. ein Soldat wissen und beherrschen muss. Theorie und Praxis greifen ineinander: Du lernst alles über politische Bildung und den Gefechtsdienst, absolvierst die Waffen- und Schießübungen sowie körperliche Trainingseinheiten.

Quelle

(Wenn es noch andere Wehrpflicht-Tätigkeiten gibt, sry, das könnt ihr dann in einer Extra-Antwort posten.)

(Leute, die sich generell der Wehrpflicht weigern oder andere Pläne haben, um der Wehrpflicht zu entgehen, bitte nicht an dieser Umfrage teilnehmen.)

Die Antwortoptionen bezieht sich auf die Frage, was eurer "Wunschdienst" ist.

Mal davon ausgegangen, dass Frauen und Männer bei der Wehrpflicht-Auswahl diesmal gleichberechtigt sind.

Zivildienst 83%
Wehrdienst 17%
Bundeswehr, Krieg, Armee, Bundesheer, Militär, Soldat, Wehrpflicht, Zivildienst, Militärdienst
Meinung des Tages: Generalinspekteur fordert Wehrpflicht - auch für Frauen. Wie bewertet Ihr diesen Vorschlag?

Die Bundeswehr hat seit Jahren mit massivem Personalmangel zu kämpfen. Um diesem entgegenzuwirken, präsentierte Verteidigungsminister Pistorius jüngst seine Pläne für ein neues Wehrdienstmodell. Doch der Generalinspekteur der Bundeswehr geht noch weiter und fordert eine Wehrpflicht - auch für Frauen...

Das neue Wehrdienstmodell

Angesichts der angespannten Sicherheitslage in Europa wurde hierzulande in den vergangenen Monaten in Politik und Gesellschaft vielfach über den aktuellen Zustand der Bundeswehr gesprochen; die deutsche Bundeswehr krankt derzeit vor allem an veraltetem Material und akuter Personalnot. Um die Wehrhaftigkeit der deutschen Streitkräfte wiederherzustellen, stellte Verteidigungsminister Boris Pistorius im Juni seine Pläne für ein neues Wehrdienstmodell vor. Das - doch durchaus diskussionswürdige - Thema haben wir im Zuge unserer Meinung des Tages bereits mit Euch diskutiert.

Das Modell nach Pistorius soll aus einem Grundwehrdienst von sechs Monaten mit einer Option für einen weiteren freiwilligen Wehrdienst mit bis zu 17 Monaten bestehen. Männer im wehrdienstfähigen Alter werden verpflichtend erfasst und müssen dabei ihre Bereitschaft und Selbsteinschätzung mit Blick auf den Wehrdienst kommunizieren. Frauen können dies ebenfalls tun, sind hierzu jedoch nicht verpflichtet.

Hoher Personalbedarf in der Bundeswehr

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, begrüßt Pistorius' Pläne grundsätzlich. Dieser verwies u.a. auf die Planungen der NATO, bei denen Deutschland als wichtiger Bündnispartner eine zentrale Position einnimmt. Der tatsächliche Bedarf an Soldaten und Reservisten liegt derzeit bei über 400.000. Damit dieser Bedarf gedeckt werden kann, werden mindestens 100.000 zusätzliche Reservisten benötigt. Das sei mithilfe des Modells zunächst einmal möglich.

Breuer zufolge müsse die Wehrpflicht, die in Deutschland seit 2011 ausgesetzt ist, in der Gesellschaft wieder intensiver diskutiert werden. Hinsichtlich künftiger Aufgaben der Bundeswehr ginge es laut Breuer auch nicht mehr gänzlich ohne verpflichtende Anteile. Und in diesem Punkt bringt er das weibliche Geschlecht mit ins Spiel...

Verpflichtender Wehrdienst - auch für Frauen?

Bei einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht würde der Generalinspekteur auch Frauen in die Pflicht nehmen wollen. Die derzeit ausgesetzte Wehrpflicht zielt dem Grundgesetz zufolge ausschließlich auf Männer.

Für Breuer wären Frauen eine sinnvolle Verstärkung für die deutschen Truppen, die insbesondere angesichts einer Diskussion um das Thema Gleichberechtigung in Betracht gezogen werden sollten. Weiterhin verwies er auf den Umstand, dass es innerhalb des Heeres zahlreiche Tätigkeitsfelder gäbe, in denen sich Frauen mit ihren Stärken und Fähigkeiten mehr als gewinnbringend einbringen könnten.

Um Frauen in die Pflicht nehmen zu können, wäre eine gesetzliche Änderung notwendig. Hierfür müsste es im Parlament eine Zweidrittel-Mehrheit geben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wärt Ihr für eine allgemeine Wehrpflicht sowohl für Männer als auch Frauen?
  • Welche Gründe sprechen dafür / dagegen, Frauen in eine mögliche Wehrpflicht zu integrieren?
  • Denkt Ihr, dass eine Wiedereinführung der Wehrpflicht für Männer UND Frauen gesellschaftlich akzeptabel wäre?
  • Könntet Ihr Euch als Frau vorstellen, die Wehrpflicht zu absolvieren / in der Bundeswehr zu dienen?
  • Wie könnte eine Integration von Frauen erfolgen, vor allem in Bereichen, die traditionell von Männern besetzt werden?
  • Sollten für Frauen gleiche physische Standards gelten? Oder gibt es Bereiche, in denen Anpassungen gemacht werden müssten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundeswehr-generalinspekteur-fordert-wehrpflicht-auch-fuer-frauen-19833040.html

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-generalinspekteur-will-wehrpflicht-auch-fuer-frauen,UHWq7lN

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wehrpflicht-frauen-100.html

Bild zum Beitrag
Ja, eine mögliche Wehrpflicht sollte auch für Frauen gelten, da.. 64%
Nein, Frauen sollten von der Wehrpflicht befreit sein, weil.. 19%
Andere Meinung und zwar... 17%
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Wehrpflicht für Alle?

Hallo,

ich würde gerne wissen wie ihr dazu steht.

Meine Meinung:

Ich finde, dass das nicht nur ein einfaches Gesetzt ist, die Natur der Geschlechter spielt auch eine große Rolle. Wenn jetzt ein Krieg ausbricht und Soldaten ausgesendet werden, wer kümmert sich dann um das Land und um die Kinder? Heutzutage sind die Genderrollen so anders als früher, das lässt sich durch den Jahrzehnte langen "Weltfrieden" (mehr oder weniger) erklären. Aber die aktuellen Kriege haben gezeigt, dass sofort die traditionellen Genderrollen automatisch erkennbar werden. Deswegen waren auch früher die ganze Zeit die Genderrollen sehr traditionell, wegen den ganzen Weltkriegen.

Was ich auch blöd finde, hier in Österreich, ist dass die Frauen nicht gezwungen zum Bundesherr zu gehen(oder Zivildienst). Warum gehen die Frauen, dann deswegen nicht demonstrieren wegen ihrer "Gleichberechtigung". Mit mehr rechten kommen auch mehr Verantwortung und Aufgaben. Wenn man mehr macht, kann man auch mehr entscheiden. Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum Frauen früher weniger Rechte hatten.

Und nein, ich bin nicht dafür, dass Frauen keine Rechte haben sollen: Im Gegenteil, ich finde es nur unfair, dass ich zu bestimmten Dingen gebunden bin und nicht komplett entscheiden darf. (Trotzdem werde ich ins Bundesherr gehen, weil das ein Erlebnis ist, welches man sonst nicht kriegt)

Wenn ein Krieg ausbricht, zeigen sich also die natürlichen Genderrollen -> Alle, die meinen, dass alle Geschlechter gleich sind, sollten nochmal darüber nachdenken

Danke für das lesen, ich freue mich auf ausführliche Antworten

(Ja, ich weiß, es gibt ähnliche Fragen, jedoch haben diese nicht meine Standpunkte aufgefasst)

Männer, Bundeswehr, Krieg, Frauen, Gleichberechtigung, Wehrpflicht, Zivildienst
FWD 12 vor dem Studium?

Ich werde nächstes Jahr mein Abitur machen und habe beschlossen, dass ich Physik studieren möchte. Das Problem ist, dass ich darüber nachdenke, vor dem Studium bei der Bund zu dienen. Schon als Kind wollte ich das Leben bei der Armee kennenlernen, und auch wenn mir jetzt klar ist, dass ich wahrscheinlich nicht in meinem Heimatland dienen kann (ich komme aus der Ukraine und bin vor etwa sechs Jahren nach Deutschland gezogen), möchte ich diese Erfahrung als FWD 12 trotzdem machen.

Nur habe ich für mich ein paar ABER herausgesucht:

1. Ist es nicht irgendwie zu spät? Ich werde das Gymnasium im Alter von 20 Jahren beenden, ich hätte sofort mit dem Studium beginnen sollen.

2. Werde ich nicht vergessen, was ich in der Schule gelernt habe? Ich glaube nicht, dass ich in der Armee Zeit haben werde, um Mathe zu lernen.

3. Werde ich wirklich erleben, was ich erleben will?

Ich möchte nicht ein ganzes Jahr in einem Büro verbringen, ich würde gerne zu den "speziellen" Streitkräften gehen (z. B. Jäger), aber wird irgendjemand Lust haben, einen Freiwilligen in diesem Format auszubilden?

Auf der anderen Seite werde ich diese Erfahrung machen, wenn auch in einer etwas anderen als der ukrainischen/russischen Armee (vor dem Krieg war es kaum anders, ich weiß nicht, wie es jetzt ist), und ich werde in der Lage sein, eine gute Summe Geld für dem Umzug beiseite zu legen (ich werde wahrscheinlich während meines Studiums nicht arbeiten, das Physikstudium wird viel Zeit und Mühe kosten). 

Ich bin an Ihren Meinungen interessiert, vielen Dank!

Studium, Bundeswehr, Soldat, FWD
Mit 22 Türkische Staatsangehörigkeit abgeben - Militärpflicht?

(Habe die deutsche und türkische Staatsangehörigkeit)

Ich weiß nicht wie das läuft mit der Wehrpflicht dort, bekommt man eine Einladung oder wird man einfach spontan während des nächsten Urlaub mitgenommen ?
Kann ich vor dieser Einladung ohne Probleme den Pass abgeben ohne das man mich Wehrdienst Verweigerer nennt ?

Wollte den Pass schon lange abgeben weil ich damit nichts anfangen kann, ich lebe nicht in der Türkei, ich kann nicht richtig türkisch, ich mache dort keinen Urlaub mehr.

Wozu soll ich ihn immer wieder mal verlängern.

Ich möchte aber nicht als Deserteur gelten und hohe Gefängnis Strafen.

Wenn ich die Wehrpflicht machen muss dann würde ich es halt machen aber ungerne weil ich auch nie dort gelebt habe, nicht so gut die Sprache kann.

Wäre es möglich komplett die Staatsangehörigkeit abzulegen ohne Wehrpflicht oder zumindest das ganze bei der Deutschen Bundeswehr ?
Der Türkei dürfte es doch egal sein wo ich diese Grundausbildung mache hauptsache ich bin wehrfähig.

Würde wahrscheinlich trotzdem nach der Wehrpflicht die türkische Staatsangehörigkeit ablegen, ich denke kaum jemand macht aber gerne deswegen 12 Monate Wehrdienst wenn er genug zu tun hat mit Arbeit usw. für eine Staatsangehörigkeit die mir keine Vorteile bringt und die er ablegen wollte.

Türkei, Türkisch, Bundeswehr, Krieg, Politik, Armee, Istanbul, Militär, Soldat, Wehrpflicht, Militärdienst

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