Verhalten als Soldat in der Öffentlichkeit?

8 Antworten

Habe ich richtig gehandelt dass, ich nichts gesagt habe?

Ja immer deeskalierent und passiv auftreten. Du musst immer nach Situation schauen was die Ausenwirkung ist. Wenn jemand dir öffentlich sachen erzählt die als Volksverhetzung zu werten sind und andere auch zuhören musst du dich natürlich ruhig dagegen aussprechen. Ansonsten "ok interessant" "interessanze Meinung" "aha"

Außerdem höre ich oft ein "Danke" "Danke für deinen Dienst" oder Zivile Grüßen mir und werden Aggresiv wenn, ich nicht zurück Grüße, was macht man in so einer Situation???

Wenn sie sich bescherren dann sag dass du nur anderen uniformierten Soldaten zurückgrüßt und wenn sie militärisch gegrüßt werden dann sollen sie in die Bundeswehr gehen aber nur wenn sie sich richtig beschweren ansonsten ignoerueren. Außer Kindern denen kannst du zurückgrüßen wril das ist süß.

Also so seh ich das was die Bundeswehr sagt, wahrscheinlich dreißig verschiedene Antworten, weiß ich nicht

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ehem. Soldat
Zum einen passiert es oft das manche Menschen( ü30-40 Deutsche Männer) zunehmend passiv aggressiv auf mich reagieren oder in meiner Gegenwart.

Das wäre ungewöhnlich, da so mancher der betreffenden Altersgruppe selbst noch Militärdienst geleistet hat. Ich wüsste nicht warum ausgerechnet diese übermäßig aggressiv auf aktive Soldaten reagieren sollten.

Die Verhaltensweise der Soldaten werden u.a. durch das SG geregelt.

Zu seiner Abwertenden Haltung anderen Menschen gegenüber habe ich, ihn nicht belehrt da, es seine freie Meinung ist die er Lautstark vertritt,

Bezüglich der geschilderten Situation; ja, die Person vertritt eine Meinung, besonders wenn du in Uniform unterwegs bist, solltest du darauf nicht reagieren, denn das könnte tatsächlich provozieren, zudem ist es nicht deine Pflicht.

Manches sollte man einfach unkommentiert hinnehmen.

Außerdem höre ich oft ein "Danke" "Danke für deinen Dienst" oder Zivile Grüßen mir und werden Aggresiv wenn, ich nicht zurück Grüße, was macht man in so einer Situation?

Freundlich bleiben, nicht weiter darauf eingehen, Provokationen einfach ignorieren.

Es gibt kein soldatentypisches Verhalten, man sollte sich einfach nur so verhalten, wie man will, dass mit einem selbst auch umgegangen wird: Freundlich, offen, kompromissbereit, seriös. Dann klappt's auch - und es bringt nichts, sich über andere aufzuregen; die lernen es dann trotzdem nicht.

In meiner Heimat fielen "Bundler" übrigens öffentlich oft sehr negativ durch ruppiges oder aggressives Verhalten. Wenn sich ein junger Mann im Aldi sonderbar aufführte wusste man bzw. konnte Gift drauf nehmen, dass er Soldat war. Sie haben sich oft wie primitive Rüpel aufgeführt und wurden entsprechend negativ rezipiert; je älter und ranghöher sie waren, umso freundlicher waren sie allerdings. Bei Polizisten war es ähnlich zu beobachten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es macht keinen Sinn, Diskussionen mit Meckerfritzen anzufangen. Jemand, der sich deutlich äußert, hat i.d.R. kein Interesse an einer argumentativen Diskussion inkl. Revision seiner Meinung. Sondern der will seinen Senf loswerden und damit hat es sich.

Belehren ist erst recht falsch ;) Mit so einem Ansatz wirst du nur die Reaktion hervorrufen, dass du doch eh überheblich und blöd bist.

Wenn sich ein Zivilist sachlich beschwert dass du nicht zurückgrüßt, wird er die Grußrichtlinien nicht kennen. Je nachdem wie du gerade in Stimmung bist, kannst du akzeptieren dass er da einem Missverständnis aufsitzt oder dieses aufklären.

Auch wenn du Uniform trägst, hast du an und für sich in dre Öffentlichkeit seltens Zuständigkeit. Insofern solltest du dich, denke ich, vorrangig nicht anders verhalten, als ein Zivilist.

Was deine Uniform allerdings ausstrahlt ist eine gewisse Neutralität. Sprich, was du tendenziell eher damit machen könntest, wäre Streitschlichtung.
Auch kennzeichnet sie dich als Staatsdiener. Staatsdiener sind auch Volksdiener, sprich, man wird vermutlich von dir eher erwarten, dass du anderen Menschen in Alltagssituationen hilfst (beispielsweise alten Menschen).

Was die Situation mit dem Ausländerfeind angeht, hätte ich den idioten auch erst mal ignoriert. Was gesagt hätte ich, wenn er das penetrant und lautstark weiter macht oder Leute anght oder dergleichen (ihn bitten dies zu unterlassen, andernfalls würdest du das Zugpersonal verständigen oder so etwas).

Wenn dir jemand für deinen Dienst dankt (auch egal, ob das jetzt ernst gemeint ist oder nicht), dann solltest du natürlich darauf möglichst freundlich reagieren, sofern du es bemerkst.
Da kommt dir nicht mehr Verantwortung entgegen als jedem anderem Menschen auch, wenn man gegrüßt wird, dann grüßt man möglichst zurück.

Was passiv aggressive Personen angeht: Die würde ich möglichst höflich behandeln, auch wenn sie dir gegenüber nicht höflich sind. Ansonsten vielleicht etwas wachsamer da sein, denn wenn die passiv aggressiv gegenüber dir werden, dann vielleicht auch aktiv (insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist).