Auf Instagram folge ich einer Frau, die uns durch ihre Reise mit Brustkrebs begleitet. Ich verfolge das von Anfang an, und ehrlich gesagt, es bewegt mich zutiefst. Einerseits finde ich es unglaublich stark und bewundernswert, wie offen sie mit ihrer Krankheit umgeht und uns die Realität zeigt. Auf der anderen Seite macht es mir unheimlich viel Angst. Sie muss 16 Chemotherapien durchstehen – das ist so viel, und Chemotherapie ist ja pures Gift für den Körper. Sogar der Magen und viele andere Organe können davon schwer geschädigt werden. Sie beschreibt jedes Mal nach der Chemo, dass sie sich fühlt, als wäre sie von einem Lastwagen überfahren worden. Es ist einfach erschütternd.
Ich bin ganz alleine und habe niemanden, der mir beistehen könnte. Ich male mir immer wieder aus, wie es wäre, wenn ich selbst Krebs bekäme. Ich bin mir sicher, dass ich das niemals alleine schaffen würde. Ich lebe als Selbstversorger und kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das überstehen sollte – die Behandlungen, die vielen Untersuchungen, CTs, Operationen, und all die Nebenwirkungen. Schon der Gedanke, mir die Haare rasieren zu müssen, macht mir Angst. Ich bin überzeugt, dass ich daran zerbrechen würde.
Inzwischen achte ich noch intensiver auf meine Ernährung, aber es ist schwer. Wenn ich zum Beispiel Muffins backe und sehe, wie viel Zucker und Butter ich verwende, habe ich sofort den Gedanken: „Krebs liebt Fett und Zucker…“ Es ist wirklich eine lähmende Angst. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, außer ab und zu ein Lemon Beck’s mit nur 2,5 % Alkohol, was für mich okay ist. Aber jedes Mal, wenn ich am Hauptbahnhof bin, halte ich mir die Nase zu, weil ich denke, dass dort so viele Schadstoffe in der Luft sind.
Ich kann nicht mehr. Diese ständige Angst vor Krebs verfolgt mich, und ich bin überzeugt, dass es für mich das Ende wäre, wenn ich erkranke. Ich habe auch gehört, dass Krebs oft durch die Nahrung verursacht wird. Fleisch esse ich selten, weil darin so viele Schadstoffe sind. Kürzlich habe ich sogar erfahren, dass Aluminium in Teebeuteln sein kann – das war mir völlig neu! Jetzt überlege ich auch, mein Deo zu wechseln, denn überall liest man von Aluminium und Metallen in Produkten. Es ist einfach unglaublich, wie viele Gefahren es gibt.
Habt ihr auch Angst vor Krebs? Achtet ihr darauf, was ihr esst?