Gibt die AfD nun auch schon selber zu, egoistisch zu sein (und bei einem "undemokratischen Gremium" mitzumachen)?
Die AfD nutzt ein "undemokratisch gewähltes Gremium", um selber Vorteile davon zu haben. Diese Aussage wurde von Aust (AfD, Thüringen) so getätigt.
Er wolle das „undemokratisch gewählte EU-Parlament“ zwar nach wie vor abschaffen. Doch auf Hayalis Nachfrage, wieso er denn dann als Kandidat in dieses Parlament einziehen wolle, antwortet er:
„Weil wir natürlich so lange es die Gelegenheiten gibt, dort auch Ressourcen zu nutzen, um unsere Inhalte in Deutschland zu verbreiten, diese auch nutzen möchten, um keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen zu haben.“
Eine Aussage, wonach die egoistischen Interessen der AfD im Vordergrund stehen würden. Im Umkehrschluss würden die Belange der Bürger bei der AfD hinten anstehen.
Es scheint, als würde Aust seinen üblen Fauxpas selbst bemerken. Kurz nachdem die Sätze seine Lippen verlassen, ziert ihn eine gequälte Miene.
Über die Ansteck-Mikrofone der anderen Kandidaten hört man die Stimmen von zwei amüsierten Damen: Terry Reintke, Spitzenkandidatin der Grünen und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Spitzenkandidatin der FDP: „Ja genau. So ist es nämlich.“
Er hat auch gemerkt, dass er ein Eigentor geschossen hat.
Aber er war sogar ehrlich damit. Die AfD denkt an sich selber (nicht an den Bürger).