Was ganz genau ist am Parteiprogramm der AfD schlimm?

Am Parteitag selbst: nichts.

An den Veranstaltern... nun ja, da kann man endlos drüber diskutieren.

Aber wenn ein Parteimitglied solche Reden schwingt und dafür Beifall erhält, dann muss man sich schon fragen in welchem Staat wir mit einer AfD an der "Macht" leben würden:

Er habe schon 2017 gesagt: "Macht den Stimmzettel zum Haftbefehl für Angela Merkel!" Inzwischen solle der Stimmzettel zu "Haftbefehlen für diejenigen, die verantwortlich sind für diesen unterirdischen Zustand unseres Landes" werden, so Brandner.

Dann machte der Bundestagsabgeordnete klar: Der Spruch mit den Haftbefehlen ist durchaus wörtlich gemeint. Die Politiker, von denen er spricht, sollten "angeklagt werden", von Staatsanwälten, "die unabhängig sind". Diese sollten die Politiker vor Gericht stellen, vor Richter, die sie dann verurteilen. Das sei eine echte "Entpolitisierung der Justiz", es werde "ganz rechtsstaatlich" zugehen. Wofür Brandner seine politischen Gegner verurteilt sehen will, erklärt er nicht.

Quelle:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100437552/afd-parteitag-stephan-brandner-fordert-haftbefehle-gegen-politische-gegner.html

Vom Rechtsstaat dürften wir uns dann verabschieden.

„Wir fordern eine grundlegende Reform der Europäischen Union. Sollten unsere grundlegenden Reformen nicht möglich sein, halten wir einen Austritt Deutschlands oder die Auflösung der Europäischen Union und die Gründung einer neuen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft für notwendig und wünschenswert.“

„Multikulturalismus als Staatsziel gefährdet die Identität Deutschlands. Wir lehnen ihn entschieden ab.“

„Die Klimapolitik der Bundesregierung folgt einer einseitigen wissenschaftlichen Hypothese zum Klimawandel und ist ideologisch begründet. Wir lehnen die hysterische und populistische Klimapolitik ab.“

„Wir lehnen die Förderung von alternativen Familienmodellen, die nicht auf einer biologischen Verwandtschaft basieren, ab.“

„Wir fordern eine Wende in der Erinnerungskultur um 180 Grad.“

Ich habe mir vor 2 Jahren mal das komplette AFD-Parteiprogramm angeschaut, halt überflogen und an Stellen, wo es kritisch sein könnte geschaut, und ich wurde auch fündig. Gerade beim Thema Familie standen sexistische und homophobe Dinge. Dafür muss man aber um 2 Ecken denken können, die AFD ist nicht dumm, die AFD weiß, wie sie Dinge umschreiben kann.

Ein Punkt war auch Wohnungen, da standen, auch ein paar Dinge, die waren eher unschlüssig, aber auch wiederum Dinge, die gut waren, aber die man auch bei etlichen anderen Parteien findet.