In sich gehen. In die Tiefen des eigenen Selbst. Doch wie macht man das?

Ich bin ein Mensch, der nicht weiß, was er will. Ein Mensch, der nicht weiß, wer er ist. Ein Mensch, der nicht bei sich selbst ist, obwohl er es gerne sein würde. Mein Leben lang habe ich gut existiert (nur nicht gelebt). Und nun stecke ich in einer Krise auf vielen Ebenen, die Zeit benötigen wird, obwohl ich eine solche (eigentlich) nicht habe.

Ich bin schon oft in den Genuss gekommen, mir Hinweise durchlesen und anhören zu können, die aber nicht nur an mich gerichtet waren. Habe sie oftmals verstanden (Zumindest teilweise). Und letztendlich laufen sie alle auf das Gleiche hinaus, egal ob oberflächlich oder tiefgründig.

Es geht an sich darum, dass die "Lösung" (bzw. das Verständnis) für jedes Problem und jeden Konflikt (den ich auch mit mir austrage) in mir selbst liegt und ich nur verstehen müsse. Teilweise gelingt es mir auch ab und an tiefer gehende Gedanken zu pflegen. Nur waren sie noch nie so tief, das ich hätte so manches entschlüsseln können. Ich habe sie oft zurück an die Oberfläche gestoßen. Und dann habe ich alle Signale von Psyche, Körper, Situation usw. ignoriert und mir gedacht: "Das wird schon.".

Jetzt sagt mir mein Gemüt allerdings etwas anderes. Nämlich: "Das wird nicht, wenn du so weiter machst, wie bisher. Da befindest du dich auf einem Holzweg!" Nur was es mir genau sagen "will", weiß ich beim besten Willen nicht. Und auch nicht, was ich besser machen kann, um es zu beruhigen bzw. um mit ihm Frieden zu schließen.

Daher frage ich mich, wie ich wohl in "Kommunikation" mit ihm treten kann, um nicht immer schwanken zu müssen zwischen verbrennen und ertrinken. Ich würde mich viel lieber (mal) in der Mitte aufhalten. Nur habe ich noch nicht herausgefunden, wie man denn nun wirklich ins Reine mir sich selbst kommt. Und überhaupt: Wie man denn mal in sich geht, um sich selbst verstehen zu können.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich, wie ich mir selbst mal etwas näher kommen könnte. Würde mich darüber freuen.

Menschen, Seele, Psychologie, Philosophie
Warum findet man es so abstoßend, als Mann mit einem Mann zu schlafen?

Hallo Leute!

Heute liefen viele Filme im Fernseher. Dabei ist mir bei einem der Filme aufgefallen, dass es Männer wirklich schwer haben sich einzugestehen homosexuell zu sein.

Warum ist das so?

Sehr viele Männer, ich glaube sogar 11/12 der Männer die heterosexuell sind, sind geschockt und total deprimiert, wenn sie nach einer betrunkenen Nacht merken, mit einem Mann geschlafen zu haben. Ist das wirklich so schlimm? Als Frau kann ich es mir gut vorstellen mit einer Frau zu schlafen, damit meine ich, ich würde es nicht schlimm finden. Je nach dem ob es mir etwas bedeutet hat, kann ich nachvollziehen ob ich lesbisch bin oder nicht.

Es kommt mir vor als würden Männer es da deutlich schwerer haben.

Aber im Großen und ganzen ist es doch egal, ob sein Bettgenosse ein Mann oder eine Frau ist, oder? Schließlich ist es ein Mensch, und Menschen schlafen halt mit einander.

Diese Frage beschäftigt mich wirklich. Warum finden wir es erschreckend und abstoßend, schwul oder lesbisch zu sein? Was ist so schlimm daran homosexuell zu sein? Und warum um Himmels Willen will man sich das nicht eingestehen?

Ich finde homosexuelle Menschen sehr nett, vor allem schwule. Wenn ich sie sehe denke ich nicht gleich daran dass er mit einem Mann schläft oder einen Mann küsst, das ist bei mir so. Ich finde dass nicht schlimm. Was ist mit euch Männern los? Warum seit ihr so verängstig gegenüber Schwulen? Ich weiß die meisten von euch haben nichts gegen sie, aber warum habt ihr etwas dagegen so zu sein wie sie? Was ist so wiederlich daran?

Ich weiß meine Frage hört sich komisch an, aber meine Mutter hasst Homosexuelle Menschen. Sie finden, solche Menschen sind "behindert". Daran hab ich auch gedacht, eine kurze Zeit lang.

Vielleicht ist man ja nicht geistlich, sondern körperlich behindert, wenn man schwul ist?

Kann es sein, dass man "versehentlich" als Frau statt Mann oder umgekehrt geboren ist?

Wie denkt ihr darüber? Bitte bedenkt, dass ich wirklich noch 13 bin. Und mir über dieses Thema noch nie jemand geredet hat, der sich die selbe Frage ohne Vorurteile gestellt hat.

Aber trotz meinem Alter, versucht mich nicht zu über- und nicht zu unterschätzen. So etwas kann ich nicht leiden. Redet mit mir auf dem selben Niveau, ohne "vorsichtig" gegenüber meines Alters zu sein.

Ich danke für jede Meinung, jede Äußerung, vielleicht auch Erlebnissen und vorallem jeder Antwort.

LG Beriia

Männer, Frauen, Sexualität, Meinung, Philosophie
Ist das Einzelkind-Dasein eine Zumutung?

Ich selbst habe zwei Geschwister. Ich wollte früher viel mit ihnen bereden oder spielen oder Momente teilen, was ja gerade die Vorzüge von Geschwistern sind, denn Freunde sind nicht immer zur Stelle.

Nun war es aber so, dass ich mich so sehr von Bruder und Schwester in den Interessen unterschied, dass wir nie wirklich was zusammen machen konnten. So wurden mir die Freuden von Geschwister-Spaß quasi vor die Nase gelegt, aber ich konnte sie nicht wahrnehmen. Dadurch erlitt ich eine gewisse (Interessen-)Einsamkeit in meiner Familie, wie ich sie mir auch bei Einzelkindern durch die Generationsunterschiede vorstellen könnte.

Deshalb hege ich seit längerem die Überlegung, dass wenn ich später den Kinderwunsch verwirklchen würde, ich es meinem Kind nicht zumuten wollte, sich familiär so verirrt bzw. allein dastehend zu fühlen.

Ich will nicht behaupten ein jedes Einzelkind sei dazu verdammt, da es schließlich hingebungsvolle Eltern und Großeltern usw. und natürlich Freunde gibt. Doch spaltet man sich vor allem in der Pubertät von ersteren ab und hat keine Orientierung an größeren Geschwistern oder muss das Vorbild für kleinere einnehmen und letztere sind meist nur außerhalb der Familie eine Stütze.

Also was sagt ihr dazu... was sind eure Erfahrungen als (Nicht)Einzelkinder zum Thema Geschwister und ihre Rolle in der Familie? Wie wichtig sind sie wirklich?

Danke schonmal :)

Liebe, Kinder, Freundschaft, Erziehung, Pädagogik, Eltern, Geschwister, Philosophie, Soziologie

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