Wie interpretiert Kant die Klugheit?

Hallo Freunde der Weisheit,

ich habe gestern einen Vortrag bei einem Kant-Experten (Timmermann) über die Arten von Maximen und deren möglichen Konflikt gehört.

Dazu habe ich eine naive Frage, die ich einen Experten nicht zu stellen wagte.

Als Arten von Maximen wurde die Klugheit / Vernunft / Glückseligkeit / Intellekt der Moral gegenübergestellt. Als Beispiel diente ein Gedankenexperiment, bei dem man seinen eigenen Kopf vor dem Henker retten kann, indem man jemanden anderen zu Unrecht für etwas beschuldigt, das nicht er, sondern man selbst getan hat und derjenige an meiner statt das Leben lassen muss.

Timmermann / Kant sehen die einzig richtige Entscheidung in der Moral, d. h. den anderen nicht zu Unrecht zu beschuldigen. Der Mensch ist aber lt. Kant von Grund auf schlecht. Und ich bin sicher, dass viele von uns sich für das persönliche Glück entscheiden würden.

Soweit erst einmal, damit ihr wisst, worum es mir geht.

Meine Frage bezieht sich darauf, dass die Wahl des persönlichen Glücks mit der Entscheidung zur Klugheit / zum Intellekt(ualismus) / Vernunft gleichgesetzt wurde.

Ich habe nicht verstanden, warum das eine Frage der Klugheit ist. Was macht die Entscheidung für mich klüger als eine Entscheidung für jemanden anderen? Ist es nicht eher die Frage, ob man sich dafür entscheidet, gut zu der Allgemeinheit zu sein oder gut zu sich selber? Ist es nicht eine emotionale Frage oder sogar eine des Instinkts, der mit der Evolution einhergehende Überlebenswille? Ist es nicht sogar eher ein Zeichen von Intellekt, seine eigenen, direkt entstandenen Ansprüche auf das Lebenwollen zurückstellen zu können und ihm nicht nachzugeben? Jedes Tier würde sich für sich selber entscheiden, somit gäbe es gar keine Entscheidung.
Tod ist schon ein Extrembeispiel, aber kann die Entscheidung für das Wohl anderer nicht auch mein persönliches Glück unter Umständen steigern?

Ich habe anscheinend noch nicht ganz verstanden, was Kant unter Klugheit / Vernunft versteht.

Vielleicht kann mich da jemand aufklären?
Vielen Dank schon einmal dafür, dass ihr bis hierhin gelesen habt.

Intellekt, Kant, Klugheit, Maxim, Philosophie, Vernunft
Ich weine ständig trotz glücklicher Beziehung?

Hi :)

Ich wurde in der Schule eigentlich bis zur 11ten Klasse dauernd gemobbt bzw. hatte wenig Freunde, Familienprobleme mit meinem Bruder und habe dadurch aus Stress und Trauer viel zugenommen. In dieser Zeit habe ich jedoch nie viel geweint, ich habe mir einen "dicken Pelz " zugelegt um nicht so sehr jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Dennoch haben die Beleidigungen und so weiter natürlich ihre Spuren hinterlassen und mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein natürlich in den Keller sinken lassen. In der 12ten lernte ich eine gute Freundin kennen und diese hat mir mit ihrer frischen und wilden Art auch mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein eingebläut. Ich habe bis ich 18 war noch nie einen Freund gehabt und noch nie irgendwelche Erfahrungen gesammelt, außer Einsamkeit weil mich niemand wollte.

Meine jetzige beste Freundin hat michs schließlich meinem jetzigen Freund (20) vorgestellt, mit dem ich all meine ersten Erfahrungen gemacht habe und nun auch 3 Monate zusammen bin. Er sagt mir zwar ständig das er mich liebt und mich so mag wie ich bin und das ich klug bin und sonst was, natürlich nicht alles auf einmal, sondern halt immer ein paar kleine Komplimente. Aber ich bin innerlich so kaputt das ich an allem zweifle und Angst habe durch irgendwelche Fehler meinerseits könnte die Beziehung in die Brüche gehen. Das ist das wovor ich am meisten Angst habe. Denn ich will ihn einfach nie wieder loslassen, ich versuche natürlich nicht zu klammern und habe ihm auch gesagt das er mir einfach sagen soll wenn er mal mehr Zeit für sich braucht oder dergleichen, aber ich habe totale Verlustängste.

Ich bin so suuperglücklich mit ihm, es ist leider nur eine Wochenendbeziehung da er Schichten arbeitet und dazu noch 50km weg wohnt. Aber jedes Wochenende dasselbe Theater, ich fange an zu weinen wenn er fahren muss und auch die Nacht von Sonntag auf Montag lieg ich manchmal heulend im Bett weil ich ihn so vermisse.

Das kenne ich garnicht von mir, ich bin durch die Beziehung dermaßen emotional geworden und ich kann es mir nicht erklären. Ich bin auch in meinem Beruf+Studium derzeit nicht so glücklich, denn ich habe schon bevor die schwierige Studienzeit anfängt, Angst das ich es nicht schaffen könnte. Da macht mir mein Freund natürlich auch total Mut und alles.

Er hat letztens sogar gesagt das ich ihm zuviel weine. Und ich weiß es ja selbst, aber ich fange bei jeder Kleinigkeit an zu heulen, immer denke ich das ich ihn irgendwie verletzt oder vor den Kopf gestoßen habe, das ich was falsch gemacht habe oder ich ihn nerve.

Ich habe wirklich Angst ihn zu verlieren und weiß nicht wie ich das alles auf die Reihe kriegen soll. Kennt jemand dieses Gefühl? Ich lebe eigentlich nurnoch fürs Wochenende und versuche die Woche so schnell wie möglich hinter mich zu bringen nur um ihn wieder zu sehen. Wie kann ich dieses heulen unterdrücken? Ich weiß es ist ein Stressventil, aber wieso ist das vom einen auf den anderen Tag so ausgeprägt?

Liebe, Gesundheit, Menschen, Beziehung, Psychologie, Philosophie
Wo tauchen negative Zahlen überhaupt WIRKLICH auf?

Da es bei anderen Fragen, die ich gestellt habe, immer wieder zu Problemen führte, schreibe ich es gleich zu Anfang: BITTE lest erst meine Frage und alles, was ich als Ergänzung geschrieben habe, komplett durch, bevor ihr meint, mich verstanden zu haben. Es kann sein, dass ich teilweise undeutlich ausdrücke, was ich tatsächlich meine, also gebt bitte NUR eine Antwort, wenn ihr diese Frage auch verstanden habt und wisst, worauf ich hinaus will!

Vorweg, ich hab ein wenig darüber nachgegrübelt und nichts wirklich gefunden. Andererseits habe ich nicht ganz so viel Erfahrung mit dem Thema und bin nicht mit allen Bereichen der Mathematik oder Physik vertraut.

Zur Begründung meiner Frage:

Wir rechnen oft mit negativen Zahlen, können auch negative Ergebnisse bei Rechnungen erzielen und so weiter, aber wo tauchen negative Werte tatsächlich auf?

Denn, als Beispiel die Temperatur, die ja auch unter 0°C fallen kann, ist in Wirklichkeit nicht negativ, sondern nur in der Celsius-Skala als negativ zu sehen. eine tatsächlich negative Temperatur gibt es nicht. Unter den Nullpunkt der Temperatur kann kein Objekt gekühlt werden. Anderes Beispiel Geld: Man kann sich Mit Geld oder anderen Dingfesten Objekten "verschulden", um eine negative Summe an Geld zu besitzen. Doch auch das sehe ich nicht als eine reelle negative Zahl an, da das Geld nur Umgelagert wurde, und man nicht noch weniger als 0 Euro besitzen kann (Wie sollte man denn auch weniger als nichts von etwas haben? Klingt doch konfus)

Auch kann man keine negativen Strecken, Flächen, Volumina berechnen, die es in der Realität gibt (Bei Integralen klappt es wohl super, aber welches Haus wird auf einem -2000 m² großen Grundstück gebaut?)

Weitere Beispiele fallen mir gerade nicht ein, aber ich habe wirklich lange überlegt.

Es wäre nett, wenn mir jemand sagen könnte, in welchem Bereich TATSÄCHLICHE negative Werte auftauchen (abmessbare, veranschaulichende Werte) oder ob es diese überhaupt gibt. Ich habe leider keine gefunden. Vielleicht schafft ihr es ja.

Mathematik, Philosophie, Physik
Dr. Semmelweis' Experiment utilitaristisch begründen

Hallo,

Ich bekam die Aufgabe, Dr. Semmelweis' Experiment zur Entdeckung des Kindbettfiebers utilitaristisch zu begründen. (Die Methode scheint uns jedoch heute fragwürdig, wenn wir die Frage aus ethischer Sicht stellen.)

Wer dieses Experiment nicht kennt, bitte ich, diesen Text zu lesen:

Semmelweis fiel auf, dass die Todesraten besonders in der Krankenhausabteilung hoch waren, in der Medizinstudenten an Leichen ausgebildet wurden. Ein großer Teil der Frauen, die in diesem Krankenhaus entbunden wurden, zog sich eine tödliche Krankheit zu, die als Kindbettfieber bekannt war. Die Studenten pflegten, bevor sie die Frauen in der Geburtkundlichen Abteilung untersuchten, in der Pathologie Leichen zu sezieren.

Ursache für das Kindbettfieber konnten demnach die Mikroorganismen sein, die, von den aus der Pathologie kommenden Studenten, auf die Frauen übertragen wurden. Um herauszufinden,ob diese Hypothese richtig war, ließ Semmelweis eine Versuchsgruppe von Frauen durch Studenten untersuchen, die sich zuvor ihre Hände desinfiziert hatten. Eine andere Gruppe von Studenten, die sich die Hände nicht desinfiziert hatten.

Ich bitte euch, mir zu helfen, weil ich einfach nicht weiter komme. Ich weiß z.B. nur, dass es ein großer Nutzen für die Gesellschaft ist, wenn man diese Krankheit vorbeugt durch das Desinfizieren der Hände, doch mehr fällt mir im Moment nicht ein. Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe.

(Wer in Fragen der Ethik utilitaristisch denkt, sagt, dass nichts an sich gut ist außer der Nutzen/das Glück für die Mehrheit der Gesellschaft)

Medizin, Experiment, Menschen, Anus, Argumente, Ethik, Philosophie
Ich würde gerne Glauben, wie? Ihr fragt warum?

Hallo,

ich würde gerne an Gott glauben, in Allem einen Sinn sehen. Einen Verlass haben, dass sich unser Handeln lohnt. An ein Leben nach dem Tod glauben. Mit anderen beten. Glaube.

Doch so sehr ich auch versuche, dass was ich höre zu glauben, widerspricht mein Verstand diesen abstrakten Geschichten.

Ich wäre froh, wenn ich einfach glauben würde, doch wenn ich es versuche, muss ich "alles Bullshit" denken. Und wundere mich wie andere Leute es schaffen diese kranken Storys zu glauben. Ich finde die Bücher von L. Ron Hubbert sind auch nicht unglaubwürdiger als die Bibel.

Wie kann man so etwas glauben? Wie schafft man das? Natürlich könnte ich einfach beschließen, dass ich das jetzt glaube, aber wirklich glauben würde ich es nicht.

Da einige Gläubige sehr intelligent waren bzw. sind, halte ich das als Ursache für Ausgeschlossen. Liegt es an der Erziehung? Ich wurde aber auch relativ christlich erzogen und habe nie geglaubt. Ist es das Vertrauen, das mir fehlt? Vielleicht, aber wie soll man jemandem ohne jeglichen Beweis vertrauen? Mein logisches Denken widerspricht all dem.

Ist der Glaube möglicherweise eine Gabe oder eine schlechte Eigenschaft, wie z.B. das Rauchen oder Tierliebe.

Lässt sich Glaube erlernen oder antrainieren?

Wie kann ich gläubig werden? Ich will es, es bereitet eine Menge Vorteile im Leben einen Glauben zu haben.

Allein auf emotionaler Basis, man fühlt sich nie alleine, hat einen Helfer in der Not und selbst wenn Alles zu Bruch geht und man Todkrank ist, braucht man sich vor dem Tod nicht fürchten.

Natürlich hat ein Glaube auch viele Nachteile, aber meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile.

Bitte entschuldigt meine Rechtschreibung, habe schnell getippt.

Religion, Jesus, Kirche, Christentum, Bibel, Glaube, Gott, Philosophie

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