Woher weiß ich, dass das, was ich denke oder tue, richtig ist? Gibt es überhaupt richtig und falsch?

Hallo liebe GF - Community,

 

bei mir kam letztens eine Frage auf...es war nur ein Gedanke, aber seitdem lässt er mich nicht mehr so richtig los...

 

Wir treffen ja täglich Entscheidungen, begehen Handlungen, welche auch immer.

 

Und wir denken täglich über Dinge nach, über andere, über uns selbst, über Geschehen, bilden uns eine Meinung.

 

Und oft kommt uns unser Denken und unser Handeln offensichtlich vor, wir zweifeln daran nicht...aber im Grunde genommen können wir doch gar nicht wissen, ob wir wirklich das Richtige tun oder denken, oder?

 

Viele psychisch kranke Menschen tun doch z.B. auch Dinge, die sie selbst für richtig halten, die aber falsch sind bzw. die die Allgemeinheit als falsch ansieht. Woher können wir also wissen, dass das, was meinetwegen die "Außenseiter" der Gesellschaft tun und denken, falsch ist? Und dass das, was wir tun, richtig ist? Vielleicht liegen ja wir mit unserem Weltbild vollkommen falsch, und das, was uns bisher als richtig und unzweifelhaft erschien, ist eigentlich vollkommen absurd...

 

Oder gibt es richtig und falsch gar nicht? Ist es vielleicht auch nur eine Definierung des Menschen, so wie die Moral? Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann ist richtig und falsch doch eigentlich sogar die Moral selbst...oder?

 

Das ist alles ein wenig wirr, aber irgendwie lässt mich das nicht mehr los...vielleicht wisst ihr ja Antworten...

 

LG

Menschen, falsch, denken, Psychologie, Welt, Außenseiter, Ethik, Gesellschaft, handeln, Moral, Philosophie, Soziologie, Weltbild
"Was ist Mut?" Erklärung für einen Sechsjährigen gesucht.

Ich kenne einen sechsjährigen Jungen - er soll beispielhaft Raven heißen -, dessen Fahrrad gestohlen wurde - im Dabeisein von Raven und dessen Vater. Dieser reagierte nicht, da die Diebe in der Überzahl waren und er zunächst die Unversehrtheit Ravens sichern wollte. Als Begründung nannte er seinem Sohn: "Dazu fehlte mir der Mut !"

Raven wirkt offenbar verwirrt, zweifelt an seinem Wortverständnis, da er sich unter Mut keineswegs einen Vater vorstellt, der vor drei (unbewaffneten) Jugendlichen in Panik wegrennt, während sie Ravens Fahrrad stehlen. Der Vater verspricht alles, um ein neues Fahrrad zu kaufen; Raven überlegt, der Vater könne am nächsten Morgen von der Arbeit zu Hause bleiben und stattdessen mit ihm ein neues Fahrrad kaufen gehen, zumal sie mittags zu einer Beerdigung eingeladen sind und keine Zeit finden werden, das Fahrrad zu kaufen. Wieder resigniert er "So leichtsinnig wäre ich nie. Hast Du denn keine Angst, ich könnte meine Arbeitsstelle riskieren ?" -- Wie würdet dem sechsjährigen Raven nun erklären, was Mut ist - dass er ohne Angst nicht existiert und Mut sich durchaus im Nichthandeln verewigen kann; in Abgrenzung zum Leichtsinn oder der Feigheit. Kennt ihr dazu Geschichten, (eigene) Lebensbeispiele, Ideen oder (kindgerechte) Definitionen ?

//Das Photo zeigt selbstverständlich nicht den angesprochenen Jungen.//

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Kinder, Angst, Geschichte, Gefühle, Mut, Philosophie
Das Leben ist ein Traum und wir sind die Figuren?

Ist es eine Annahme wert, dass das Leben ein Traum ist? Ich meine, wenn wir träumen, wissen wir bis zu dem Zeitpunkt, bei dem wir kurz vor dem aufwachen sind, auch nicht, dass wir träumen. Und wenn das, was wir jeden Tag erleben, auch nur ein Traum ist? ein Traum, den entweder wir träumen, oder jemand anders? Sind wir alle nur die Figuren in einem großen Traum? Oft kommen zufälle vor, die es gar nicht geben kann, Sachen, die einfach nicht passieren dürften...Fehler im System? Ein Traum folgt ja auch gewissen Gesetzen...(man kann nicht sterben, zb. (also nicht so, dass nichts danach kommt)) Aber auch da kommen Fehler vor...Und wenn das so ist...dann stellt sich die große Frage: Was kommt danach? Wenn wir aufwachen? Ist das sterben das aufwachen? Inwieweit können wir dann den Verlauf unseres Lebens beeinflussen? Sicher, wir haben einen freien Willen, aber inwieweit ist der beeinträchtigt? In unseren Träumen in der Nacht, denken wir auch, dass wir tun und lassen können, was wir möchten, dabei wir ja alles gesteuert. Von unsererm Gehirn. Die ganze Realität ist undefinierbar, unfassbar, es ist so groß und bedeutend, dass man es gar nicht greifen kann. Was ist unser Leben wirklich? Und was ist mit dem Leben von Tieren und Pflanzen? Findet dann all das, was wir NICHT träumen (das nach dem Tod?) auf einem Paralleluniversum statt? Ich verstricke mich unendlich. Wie komme ich da raus?

Träume, Universum, Psychologie, Philosophie, Realität

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