Sollte ich ein klärendes Gespräch suchen?

Hey,

ich weiß tatsächlich gerade nicht wirklich, wo ich anfangen soll. Ich könnte gerade durchaus Rat gebrauchen.

Erst einmal, wäre es sinnvoll, nach ca. drei Monaten ein klärendes Gespräch mit dem “Ex-Partner” zu führen?

ich setze das hier in Anführungszeichen, da ich in meinem Fall mit der Person offiziell nie in einer Beziehung gewesen bin. Dennoch hatten wir eine sehr schöne Zeit miteinander gehabt und wir wären auch höchstwahrscheinlich auch zusammengekommen, wenn ich diese Nähe hätte auch zulassen können. Also kurz gesagt, dass ist als eine eigenartige Phase zu betrachten, wo so einiges zwischen mir und Ihr geschehen ist.

Das Ding ist auch, dass wir zuvor bereits 5 Jahre befreundet gewesen sind und sie ziemlich die einzige Person war, die fast alles über mich gewusst hatte. Es ist unter anderem etwas, was mich auch wirklich traurig macht, hinsichtlich der Freundschaft.

Ein “klärendes Gespräch” hatte es -eigentlich- schon damals gegeben, als die ganze Sache vorbei war, nur hatte ich nicht das Gefühl gehabt, verstanden worden zu sein. Es war schon da schwierig, mich zu öffnen und es ging auch nicht wirklich. Ich hatte damals schon zu viel Angst davor, mich komplett zu öffnen. Vermutlich, um mich unterbewusst selber zu schützen.

Andererseits, staute sich auch da schon das Gefühl weiter an und tut es jetzt immer noch, da ich nicht in der Lage gewesen bin, Licht ins dunkle zu bringen.

Inzwischen verstehe ich schon um einiges mehr über mich selber, nur bin ich trotzdem noch verunsichert, ob ich das wirklich tun sollte.

Liebeskummer, trauerbewältigung
Probleme mit der Schwiegerfamilie meines Freundes?

Ich w (Anfang 20) bin seit 2 Jahren mit meinem Freund (30) zusammen.

Kurz zur Vorgeschichte mein Freund und ich kommen aus einem Dorf und sind Nachbarn. Unsere Familien kennen sich auch schon lange und haben sich auch immer gut verstanden. Seitdem sich meine Eltern aber getrennt haben, hat die Familie nur noch Kontakt zu meinem Papa, der noch in dem Dorf wohnt. Meine beiden Eltern haben sich damals auf jeden Fall richtig gefreut als wir zusammengekommen sind, weil sie meinen Freund ja auch schon kannten und mochten.

Vor einem Jahr sind wir dann mit meinem Freund in ein anderen benachbarten Ort gezogen (ca. 5km entfernt). Für die Eltern meines Freundes war es sehr schwer und sie haben auch beim Abschied sehr geweint, mein Freund war immer ihr (insgeheimes) Lieblingskind gewesen.

Nun zu meinem Verhältnis zu seiner Familie: ich komme mit seiner Familie an sich gut klar, sie sind auch nett und höflich zu mir. Nur ich habe das Gefühl sie haben kein großes Interesse an mir, sie beziehen mich wenig in Gespräche mit ein, stellen mir wenig Fragen, ich und mein Freund werden kaum zu ihnen nachhause eingeladen, obwohl sie immer an ihm so gehangen haben. Ihre anderen Kinder mit ihren Partnern werden deutlich öfter eingeladen, was sogar schon meinen Freund aufgefallen ist, das ärgert ihn auch sehr. Ich habe das Gefühl das es mit mir zu tun hat und sie ein Problem mit mir haben...

Ich bin ein schüchterner Mensch am Anfang in neuen Situationen, wenn ich mich in einer Umgebung dann aber wohl fühle, taue ich relativ schnell auf und kann dann offen und auch sehr extrovertiert sein. Ich habe diesen Punkt bei meiner Schwiegerfamilie aber noch nicht erreicht, was mich selbst stutzig macht. Am Anfang habe ich noch probiert auch mal ein Gespräch am Tisch anzufangen und aus meiner Comfortzone raus zu kommen, ich dachte das komische Verhältnis kommt vielleicht von meiner schüchternen Art, aber meine Versuche mich in die Familie mit einzubeziehen gingen alle nach hinten los. Ich wurde komisch angeschaut, keiner hat auf meine Gesprächsthemen reagiert, außer mein Freund und dies mehrfach. Seitdem bleibe ich in meiner Comfortzone und halte mich zurück, was die Situation aber auch nicht besser macht.

Wenn wir mit meinem Freund mal alleine bei ihnen sind, reden sie nur mit meinem Freund. Ich werde kaum beachtet. Sie stellen mir keine Fragen etc. Deshalb bin ich schon eine Zeit nicht mehr mit zu ihnen gefahren, was ihnen aber auch nicht gepasst hat, dann hieß es "was hat sie denn gegen uns".

Für mich ist die Situation sehr schwierig, ich merke das es meinen Freund auch sehr belastet, er ist ein großer Familienmensch. Für mich ist aber jeder Feiertag bei seiner Familie eine Qual, bin ich da passt es ihnen nicht, bin ich nicht da wird auch wieder geredet.

Tipps oder Ratschläge sind in der Situation schwer, aber wenn ihr welche habt gerne her damit. Es tat aber jetzt schon einfach mal gut, das alles mal auszulassen.

Familie, Beziehung, Schwiegereltern, Schwiegermutter

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