Gibt es einen "schlechtesten Mercedes überhaupt"?

3 Antworten

An die V-Klasse heranzukommen ist schon nicht einfach, so mies muss ein Auto erst mal sein.

Aber was Korrosion betrifft, war da natürlich der Strich-Achter, unfassbare Rostlaube, und dann auch irgend eine C-Klassen-Epoche.

Ich habe einen Vaneo, W414.

  • der ist als Benziner eine Saufziege
  • hat beschissenes Licht, da könnte man auch Kerzen vorne in die Scheinwerfer stellen
  • ist lieblos zusammengeschustert, hatte plötzlich den Plastikgriff der Handbremse in der Hand
  • hat teils so billige Schalter, z.B. für den Tageskilometer-Rücksteller am Armaturenbrett, wie sie an einem China-Kindespielzeug so nicht verbaut werden würden!!!
  • das Getriebe hakelt wie eh und je bei Mercedes
  • der Keilriemenwechsel ist unglaublich aufwendig wenn die Rollen mit getauscht werden sollen, Motor muss gelöst werden
  • der Ölpeilstab sitzt an einer unmöglichen Stelle
  • die Bremse ist miserabel

Gleichzeitig ist aber das Fahrwerk (Einzelradaufnahme vorn und hinten, keine Billig-Verbundlenkerachse wie im VW Golf) und die Traktionskontrolle hervorragend. Bei Seitenwind bleibt er eisern in der Spur, in kann in Kurven rein heizen wie ich in meinem Opel Corsa gnadenlos abfliegen würde.

Der schlechteste Mercedes wäre für mich eher das Schwestermodell A-Klasse 1. Generation mit Elchtest-Fahrwerk, Automatik (geht zufällig kaputt) und Rolldach (wird zufällig undicht) und ansonsten allen beim Vaneo aufgeführten Negativmerkmalen.

Dafür gibt es gleich zwei heiße Kandidaten:

  1. Die R-Klasse, Made in USA, Qualitätsprobleme ohne Ende
  2. Mein Favorit, der Vaneo, eine zum Minivan verbastelte A-Klasse, die beim „Hausblatt“ Auto Motor und Sport einen Vergleich mit dem Fiat Doblo krachend verloren hat und gemessen am Gebotenen gut 50% zu teuer war.

rotesand 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 23:26

Oh ja, die sind beide ziemlich mies.

Die R-Klasse war technisch ein W211, mit dem ich ganz zufrieden war, aber die USA-Fertigung hat es zugrunde gerichtet.

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