Wieso so ein Umgang an der Uni?

Call me paranoid, aber folgender Gedanke geht mir durch den Kopf:

Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit an der Uni mit zugehöriger Datenerhebung. Mir ist natürlich klar, dass man da Eigeninitiative zeigen muss und viel Arbeit und Mühe nötig ist, um so ein Projekt gewuppt zu kriegen und dass man viel selbstständig arbeiten muss.

Allerdings ist es so, ich wurde vor dem Start der Arbeit mit falschen Infos darüber versorgt, in welchem Maße und von welcher Art die geplante Datenerhebung stattfinden würde. Ich sollte mich an ein bestehendes Projekt anschließen, das fand ich auch gut. Erst später wurde mir unterbreitet, dass ich das Projekt vollständig und ohne ordentliche Übergabe übernehmen sollte. Der Mitarbeiter, der es vor einiger Zeit gestartet hatte, war auch noch an der Uni, jedoch war es nicht mein eigentlicher Betreuer der Arbeit. Die Einarbeitung ins Projekt war spärlich und ich fühlte mich richtig schlecht, immer wenn ich ihn um Hilfe bitten musste, weil er ja gar nicht mein Betreuer war und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob er überhaupt Lust und Kapazitäten hatte, sich mit mir und dem Projekt zu beschäftigen.

Die Datenerhebung selbst lief technisch nicht einwandfrei, was mich beschämte, jedoch lag das größtenteils an der Beschaffenheit der Technik, die zur Verfügung gestellt war. Von der Persönlichkeit her war der provisorische Betreuer nicht der feinfühligste, was mich immer wieder an mir zweifeln lies. Es war eine umfassend schlechte Zeit. Ich fühlte mich, als lägen hundert Hürden in meinem Weg, dem ich so zu Beginn gar nicht zugestimmt hatte. Einige Situationen, wo ich verwirrt war und Nachfragen stellen musste, hätte ich mir sparen können, wenn man mich mal richtig ins Projekt eingeführt hätte. Da ich bei der Planung nicht beteiligt war und auch bspw. die Personalstruktruen der Arbeitsgruppe nicht kannte, hatte ich viele Grundlagen nicht. So jedenfalls habe ich mich geschämt, wenn es Probleme oder sehr viele Fragen meinerseits gab, fühlte mich hilf- und orientierungslos und sah mich als Imposter.

Mein Gedanke war also nun, ob es so schlecht gelaufen ist (und vor allem auf eine solche Weise, die mich sehr emotional gebeutelt hatte), weil die Mitarbeiter dort durch gezielte Informationsrückhaltung, schlechten Umgang, Auflaufenlassen etc. die Resilienz von Absolventen testen wollen. Mit der Idee "mal schauen, wer sich nicht beirren lässt und trotz Hürden weitermacht". Warum weiß ich nicht genau. Vielleicht um potentielle studentische Hilfskräfte auszusieben oder so etwas.

Oder ist die Betreuung einfach schlecht gelaufen?

Masterarbeit, sozialer-umgang, Abschlussarbeit
Zeitverlust dursch falschen Studiengang?

ich bin mit 20 mit dem Abi fertig geworden und hab dann sehr lange überlegt was ich studieren soll (denn ixh wollte unbedingt weiter lernen und auf die Uni gehen) und mich für etwas entschieden. Ich hab wirklich versucht so gut es geht mich über den Beruf zu informieren. Mir war das sehr wichtig und ich bin jemand der sich viel Gedanken über soetwas macht.

Als ich dann angefangen hab war ich schon etwas enttäuscht. Von der Uni und auch einfach der Unterricht. Trotzdem war ich sehr zuversichtlich, dass dies der richtige Weg und Beruf für mich ist. Ich wollte trotzdem nicht aufgeben und hab weiter gemacht, obwohl es sehr holprig war für mich. Der Start war alles andere als gelungen und ich war sehr überfordert. Ich hab dann leider nicht bestanden obwohl ich alles gab.

Hab dann mit meiner Lehrerin geredet die mir die Note gab (es sind keine schriftlichen Tests und reguläre Prüfungen weshalb ich es auch nicht so ernst nehemn kann). Sie meinte ich soll wiederholen und es war weil ich einfach nicht wusste was man machen muss und was erwartet wirs. Ich beschloss dann das nächste Jahr zu wiederholen. Habe es dann bestanden, aber denn darauf folgenden erneut nicht bestanden und somit endgültig den Bachelor nicht bestanden. Hab mir jetzt einen neuen Studiengang ausgesucht der vieo wneiger subjektiv ist und nur schriftliche Prüfungen beinhaltet (ist besser für mich)

zusammenfassend muss ich sagen:

bin ich sehr traurig und enttäuscht hat es nicht geklappt mit dem Beruf, nach dem ich so verbissen darauf war und dachte es wäre etwas für mich. Ich hab wirklich alles gegeben.

Nun hab ich eingesehen, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt und auch bereits etwas gefunden. Damals hätte ich das noch nicht eingesehen.

ich versteh nur nicht wie ich so falsch liegen konnte und einfach naiv war wie es ausschaut und nicht wirklich wusste worauf ich mich einlasse.

doch am meisten traurig macht mich, dass ich nicht von anfang an etwas anderes studiert hab. Wieso musste ich das studieren... ich wäre jetzt schon im Abschlussjahr. Hab einfach zwei jahre verschwendet. Komme nicht drüber hinweg und jetzt muss ich neu anfangen. Hab so viel zeit verschwendet. Bin jetzt 22

Beruf, Studium, Zukunft, Bachelor

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