Was ist nur aus Deutschland geworden?, warum müssen wir für unsere Vorgeschichte solange büßen? Ich kann diese Argumentation Nazi nicht mehr hören.

12 Antworten

Wir sind nicht verantwortlich für das, was von früheren Generationen getan wurde. Aber wir sind verantwortlich dafür, dass sowas nie mehr geschieht. Und darum ist es gut und wichtig, sich dieser Vergangenheit zu stellen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sich daran zu erinnern, was Menschen anderen Menschen antun können. Sonst kann man wirklich die Frage stellen, was wieder aus Deutschland wird... Wer die Vergangenheit leugnet, ist gezwungen, sie wieder zu erleben... und ein 1933 reicht in der deutschen Geschichte. Nie wieder!

Und die queere Community hat damit nichts zu tun. Im Gegenteil. Auch Homosexuelle gehörten zu den Menschen, die im sogenannten "Dritten Reich" in die KZ kamen. Vielleicht einfach mal auch deren Geschichte lesen statt hier Vorurteile zu verbreiten...

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich für die deutsche Geschichte Busse tun müsste. Bis jetzt hat das auch noch niemand verlangt. Aber ich finde es wichtig, dass die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Wiederholungen braucht wirklich niemand.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin absolut Deiner Meinung. Die, die für die Verbrechen verantwortlich waren, sind heute längst tot und deren Kinder haben auch schon das Rentenalter erreicht.

Irgendwann muss es wieder gut sein.

Du fühlst dich genötigt zu büßen? Wie genau hast du denn bisher gebüßt? 😂 Was vor siebzig (ergo: achtzig plus) Jahren geschah, sollte im Bewusstsein verankernd im Sinne einer kollektiven Schuld, damit sich solcherlei nicht wiederholt und jegliche Tendenz unmittelbar eingedämmt wird. Du persönlich wirst von niemandem verantwortlich gemacht. (Ich trage auch keine Schuld an den Kreuzzügen, dennoch bin ich mir als Christ dieser unchristlichen Zeit bewusst und verurteile das verursachte Leid aufs Schärfste.)

LGTBQ und die ganzen Geschlechter stehen nicht in Konnotation mit all dem. Wenn es dich stört, so ignoriere es doch einfach. Mir ist es relativ gleichgültig, wer sich welchem Geschlecht zugehörig fühlt. Ich sehe überhaupt keinen Grund irgendwem irgendetwas dahingehend vorzuschreiben. Fühlst du dich in irgendeiner Form dadurch eingeschränkt? Meinst du, andere sollten eingeschränkt werden, damit du dich weniger eingeschränkt fühlst, worin auch immer? Dies bedarf einer Erläuterung, um weiter darauf eingehen zu können.

lg up

Ich höre da einfach weg, wenn irgendein Politiker wieder davon anfängt 😊 Ein Tastendruck und schon hab ich einen Musiksender 😁