Wie geht man mit Menschen um, die Freundlichkeit ablehnen, weil sie sie nicht "ertragen" können?

Hallo zusammen! Also meine Frage steht ja schon oben. Ich hoffe, ihr wisst was gemeint ist. Also ich meine Menschen, die damit nicht zurecht kommen, wenn man zu ihnen freundlich ist und mit Ablehnung reagieren, weil sie denken, sie hätten es nicht verdient, dass man zu ihnen nett ist.

Zur Situation: Ich wohne in einer 3er WG (2 Frauen, 1 Mann, in Berlin) und meine Mitbewohnerin ist für 3 Monate in München wegen eines Praktikums. Ihr Zimmer wurde für 3 Monate untervermietet an eine alte Schulfreundin meines Mitbewohners, die ich flüchtig kannte. Es ist also keine komplett Fremde und wir sind auch keine reine Zweck-WG, sondern machen öfters WG Abende oder Feiern bei uns.

Wir (Mitbewohner+ Ich) sind hilfsbereit und haben ihr beim Einzug geholfen, ein Willkommens-Essen gemacht, damit sie sich wohlfühlt, gucken mit ihr DVD´s und integrieren sie mit ins WG Leben ein. Sie hat manchmal ablehnend reagiert und sich oft in ihr Zimmer zurückgezogen. Oder bei einem freundlichen Umgangston fühlt sie sich veräppelt, weil sie denkt, dass das nur gespielt ist. Wir haben mit ihr geredet und gefragt, ob wir sie nerven, oder etwas falsch machen, oder ob sie uns doch nicht so leiden kann usw...

Daraufhin ist sie in Tränen ausgebrochen und hat gesagt: "Ich mag euch total und fühle mich pudelwohl, aber zu mir war noch nie jemand so nett, so etwas kenne ich gar nicht und das habe ich nicht verdient, dass man nett zu mir ist. Es überfordert mich"

Wie soll man jetzt mit ihr umgehen? Wir sind überfragt!

Sie hatte im Ansatz mal erzählt, dass sie sich nie gut mit ihren Eltern verstanden hat, wahrscheinlich liegt der Schlüssel des ganzen darin, aber ich bin ja keine Therapeutin und kann sie nicht ändern, ich würde nur gerne Rat bekommen, wie man mit so jemandem umgeht.

Danke!

Menschen, Psychologie
In sich gehen. In die Tiefen des eigenen Selbst. Doch wie macht man das?

Ich bin ein Mensch, der nicht weiß, was er will. Ein Mensch, der nicht weiß, wer er ist. Ein Mensch, der nicht bei sich selbst ist, obwohl er es gerne sein würde. Mein Leben lang habe ich gut existiert (nur nicht gelebt). Und nun stecke ich in einer Krise auf vielen Ebenen, die Zeit benötigen wird, obwohl ich eine solche (eigentlich) nicht habe.

Ich bin schon oft in den Genuss gekommen, mir Hinweise durchlesen und anhören zu können, die aber nicht nur an mich gerichtet waren. Habe sie oftmals verstanden (Zumindest teilweise). Und letztendlich laufen sie alle auf das Gleiche hinaus, egal ob oberflächlich oder tiefgründig.

Es geht an sich darum, dass die "Lösung" (bzw. das Verständnis) für jedes Problem und jeden Konflikt (den ich auch mit mir austrage) in mir selbst liegt und ich nur verstehen müsse. Teilweise gelingt es mir auch ab und an tiefer gehende Gedanken zu pflegen. Nur waren sie noch nie so tief, das ich hätte so manches entschlüsseln können. Ich habe sie oft zurück an die Oberfläche gestoßen. Und dann habe ich alle Signale von Psyche, Körper, Situation usw. ignoriert und mir gedacht: "Das wird schon.".

Jetzt sagt mir mein Gemüt allerdings etwas anderes. Nämlich: "Das wird nicht, wenn du so weiter machst, wie bisher. Da befindest du dich auf einem Holzweg!" Nur was es mir genau sagen "will", weiß ich beim besten Willen nicht. Und auch nicht, was ich besser machen kann, um es zu beruhigen bzw. um mit ihm Frieden zu schließen.

Daher frage ich mich, wie ich wohl in "Kommunikation" mit ihm treten kann, um nicht immer schwanken zu müssen zwischen verbrennen und ertrinken. Ich würde mich viel lieber (mal) in der Mitte aufhalten. Nur habe ich noch nicht herausgefunden, wie man denn nun wirklich ins Reine mir sich selbst kommt. Und überhaupt: Wie man denn mal in sich geht, um sich selbst verstehen zu können.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich, wie ich mir selbst mal etwas näher kommen könnte. Würde mich darüber freuen.

Menschen, Seele, Psychologie, Philosophie
Kind bloßgestellt: Hätte ich was sagen sollen?

Guten Morgen! Ich bin neu hier und wollte auch hier mal nach Meinungen fragen. In Erziehungsdingen bin ich mit über 60 nicht mehr so auf dem laufenden. Ich war am Freitag gegen Mittag in unserem Rossmann und stand an der Kasse in einer längeren Schlange. Zwei Kunden vor mir war eine ungefähr 30 Jahre alte Mutter mit ihrer circa 8 Jahre alten Tochter. Das Mädchen kam wohl gerade aus der Schule. Sie hatte noch ihren Schulranzen an. Unsere Grundschule ist gleich neben der Drogerie. Auf dem Band hatten die beiden mehrere Kleinteile und zwei große Packungen Windeln mit dicker Aufschrift „neue Größe XL“. Das ist mir noch aufgefallen, ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht. Aber als die Mutter am Bezahlen war, rief sie aber lauthals ihre Tochter, die sich etwas abseits gestellt hatte. Sinngemäß mit den Worten: Lea, komm her! Deine Windeln trägst Du mal schön selbst nach Hause! Ich war echt perplex. Das haben so gut wie alle in dem Laden mitbekommen. Die Kleine ließ auch sofort den Kopf hängen... Ein paar Minuten später habe ich die beiden noch einmal an der Bushaltestelle stehen sehen. Das Mädchen trug wirklich ihre Windelpackungen, während um sie herum lauter Schulkinder standen, die auf den Bus warteten. Ich will nur hoffen, dass keine Schulkameraden des Mädchens dabei waren. Die Kleine hat mir so leid getan. Heute ärgere ich mich, dass ich die Mutter nicht angesprochen habe. Hätten Sie/hättet Ihr denn was gesagt? Ich weiß nicht... Ich würde mich über ein paar Meinungen freuen! Vielen Dank, Ihre/Eure Erika

Kinder, Erziehung, Zivilcourage, Kommunikation, Psychologie, Bettnässen
Wie waschen Muslime ihre Unterwäsche?

Wir haben seit gut 2 Wochen einen Austauschschüler (16 Jahre) aus einem Land im mittleren Osten. Er ist Muslim, allerdings sehr säkular und ich würde ihn als nicht praktizierend einstufen. Unglücklicherweise spricht er bisher kaum deutsch, sein und unser Englisch reicht nicht aus, um das anstehende Problem schnell zu lösen.

Gestern Abend kam eine unserer Töchter zu mir und fragte, ob Muslime ihre Unterhosen nicht in der Waschmaschine waschen. Er will seine Unterwäsche selbst als Handwäsche waschen und nicht zusammen mit der anderen Wäsche in der Waschmaschine.

Abgesehen davon, dass er sich vielleicht genieren könnte, hatte ich die Vermutung, dass vielleicht religiöse oder traditionelle Gewohnheiten eine Rolle spielen könnten, z. B. dass Frauenwäsche nicht zusammen mit Männerwäsche gewaschen wird bzw. gewaschen werden darf. Wie gesagt, die Kommunikation gestaltet sich noch recht schwierig. Missverständnisse bei einem vielleicht für ihn peinlichen oder womöglich heiklen Thema möchten wir unbedingt vermeiden. Schließlich soll er noch für ein ganzen Jahr bei uns leben (können).

Wer kennt die Lebensgewohnheiten im nahen und mittleren Osten und kann uns dazu vielleicht Tipps oder Hinweise geben?

Was könnte alles eine Rolle spielen?

Oder weiß jemand, dass es vielleicht ganz andere Gründe haben kann?

Danke schon mal.

Kleidung, Reise, Reinigung, Islam, Erziehung, Menschen, Ausland, Psychologie, Unterschied
Wie kann man mit der Kraft, der Gedanken Gegenstände bewegen?

Hi, Sicher kommt euch diese Frage blöd vor und es kann auch sein, dass diese Frage blöd ist, weil ich nur 14 bin aber...... Kann man mit hilfe der Gedanken Sachen bewegen? -Das scheint mir ncht so unmöglich zu sein. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Funktionieren könnte. Zum Beispiel ein Ferngesteuertes Auto. Die Fernbedienung hat einen Sender und das Auto einen Empfänger. Die Fernbedienung (Sender) sendet den Befehlt, z.B gerade aus zufahren. Und das Auto (Empfänger) empfängt diesen Befehl und fährt gerade aus. Empfänger und Sender haben die gleiche Frequenz, und sind somit kompatibel. Unser Gehirn ist der Sender und sendet zB. unserem Arm auf und ab zubewegen. Unser Arm ist der Empfänger. Der Befehl wird vom Sender (Gehirn) über das Nervensystem zum Empfänger (Arm) gesendet. Nun das gleiche Prinzip, bloß Parapsychologisch... Sagen wir, wir wollen eine Pflanze bewegen, ohne sie anzufassen oder zu pusten. Das gleiche Prinzip soll wie oben dargestellt angewendet werden. Wir müssen bei der Pflanze ein natürliches Element finden, dass kompatibel mit unserem Gehirn ist und weitergeleitet werden kann. Falls wir das natürliche Element der Pflanze gefungen haben, und es mit dem Gehirn kompatiebel ist könnten wir doch der Pflanze den Befehl senden sich nach links zu bewegen. Oder? Was meint ihr? Ist das doof, oder ist es eine Überlegung wert. Es ist nicht perfekt ich weiß, aber es könnte ja vielleicht ein Grundbaustein oder ein Entscheidener Punkt sein, der die Parapsychologie weiter bringen könnte. Was meint ihr?

Gehirn, Biologie, Psychologie, Nerven, Neurologie, Parapsychologie, Physik
studien-burnout->bafög-out->existenz-out. lösung?

hallo community-mitglieder,

ich komme ins 5. semester im bereich geisteswissenschaften, bin aber was belegte und bestandene veranstaltungen geht auf dem stand eines zweit-höchstens drittsemester. um in regelstudienzeit (6 semster) fertigzuwerden und somit weiterhin bafög zu bekommen müsste ich dieses semster ca 20 veranstaltungen belegen, 20 prüfungen schreiben und hätte ca 35 semsterwochenstunden (normalerwise vorgesehen ca 18) eigentlich müsste ich schon bald mit der ba arbeit anfangen aber ich bin ja noch auf anfängerniveau. mein studium macht mir keinen spass, aber zum wechseln ist es zu spät, da ich kein bafög mehr bekommen würde. ich muss ab diesem semester leistungsnachweise für das bafögamt erbringen, verlängern könnte ich mein studium also auch nicht wirklich (möglich: 8 semester), weil ich auf bafög angewiesen bin. meine eltern unterstützen mich null. ich arbeite nebenbei. müsste den job wahrscheinlich kündigen weil ich mit 40 stunden allein seminare und vl ohne lernen eingerechnet nicht noch 16-25 stunden arbeiten könnte. ich bin eigentlich total kaputt, unzufrieden mit meinem leben, hätte lieber etwas anderes studiert aber kein geld und kein wirklicher plan das zu schaffen, müsste eigentlich mal ne therapie machen, mich mal "neu programmieren", echt in rehab. aber das bringt ja auch nichts wenn ich dadurch mein studium auf eis legen müsste, kein geld mehr kriege und von nichts mehr leben könnte. neu orientierung brraucht zeit und geld und unterstützung von den eltern ohne bafög. und das haut nicht hin. von "freunden" zieh ich mich eh zurück weil die nunmal keine psychologen sind und ich die nur runterziehen oder "überfordern" würde. was kann man da tun?

Leben, Arbeit, Beruf, Therapie, Studium, Krise, Freundschaft, Geld, Beziehung, Alltag, Krankheit, Psychologie, Burnout, Psyche, Psychotherapie
War es richtig folgendes meiner Psychologin nicht zu sagen?

Wir hatten heute die fünfte Sitzung. Wir sind noch immer bei der Anamnese und sprachen über meine Biographie und meine soziale Phobie, welche der zentrale Grund für die Therapie ist. In diesem Zusammenhang sprachen wir auch darüber, dass ich (Mann) noch erheblich größere Schwierigkeiten im Umgang mit Frauen als mit Männern habe.

Sie fragte mich, wie es mir im Umgang mit ihr als Therapeutin ginge, worauf ich ihr zur Antwort gab, dass ich sie als neutrale Person wahrnehme, als Therapeutin eben und das ich keine allzu großen Hemmungen ihr gegenüber habe, da ich nicht ihre Freundschaft sondern Therapie suche. Auch sagte ich ihr, dass mir die Therapie mit ihr schwerer fallen würde, wäre sie jünger als ich oder näher an meinem Alter. Ich schätze sie ist so Mitte/Ende 40, ich bin fast 30.

Ich wollte dann noch hinzufügen, dass meine Hemmungen auch größer wären, würde ich sie attraktiv finden, habe dann aber davon abgesehen, weil ich mir dachte, dass sie das als beleidigend und impertinent empfinden könnte. Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass das vielleicht ein wichtiges Detail für die Diagnose ist, dass ich sie als Therapeutin anders wahrnehmen und mich ihr gegenüber anders verhalten würde, fände ich sie attraktiv und denke, dass ich ihr das vielleicht doch hätte sagen sollen. Sie ist schließlich Psychotherapeutin und würde die Aussage vermutlich nicht als persönliche Beleidigung empfinden sondern wäre in der Lage das mit der angemessenen professionellen Sachlichkeit und Distanz aufzufassen und in meinen Fall einzuordnen.

Was meint ihr, hätte ich es ihr sagen sollen oder war es richtig meinem Gefühl zu vertrauen. Ich habe ohnehin oft große Schwierigkeiten abzuschätzen, was richtiges, adäquates und taktvolles Verhalten ist. Ich glaube ich sage häufig beleidigende, verletzende oder einfach sinnleere und befremdliche Dinge und bin dann überrascht, wenn sich Andere von mir distanzieren, merke dann aber manchmal später, wenn ich darüber nachdenke, dass ich xyz vielleicht besser nicht gesagt hätte.

Ich fürchte, meine Bemerkung zu unserem Altersunterschied war vielleicht schon ein erheblicher Fauxpas. Müsste ich damit rechnen, dass meine Therapeutin das als grobe persönliche Beleidigung empfindet, wenn ich ihr sage, dass ich sie als Therapeutin anders wahrnehmen würde, fände ich sie attraktiv und dann vermutlich größere Hemmungen im Gespräch mit ihr hätte und allgemein gehemmter im Umgang mit Frauen bin, die ich attraktiv finde?

Ist es denn überhaupt wichtig für die Therapie das mit ihr zu besprechen? Ich habe ihr ja schon gesagt, dass mir der Umgang mit Frauen schwerer fällt als mit Männern, aber das ist ja eine sehr allgemeine Aussage und per se sicher auch noch nichts pathologisches, da rein freundschaftliche Beziehungen ja in der Mehrzahl zwischen Personen gleichen Geschlechts stattfinden.

Danke.

Therapie, Psychologie, Etikette, Psychotherapie
Wie kann ich meine beste Freundin davon überzeugen, dass sie schön ist?

Hallo.

Also ich habe folgendes Problem. Mal vom weiten betrachtet bin ich mit meinem Aussehehn über dem Durchschnitt und meine beste Freundin halt auf'm Durchschnitt. (Ich will damit nicht angeben!) Gestern hatte die Schule wieder angefangen und wir haben ne neue Lehrerin bekommen und sollten uns alle mal vorstellen und unsere Besonderheiten sagen und meine beste Freundin sagte dann zu mir:"Ich bin hässlich und fett, da gibt es nichts Besonderes." Das hat mich richtig geschockt und auch gleichzeitig verletzt. Ja gut sie ist vielleicht nicht die hübscheste und auch nicht schlank, aber es kommt halt auf die inneren Werte an und das will sie mir nicht glauben. Weil unser Aussehen ist nur so ne Art Schale und was in dieser Schale ist, ist viel wichtiger, finde ich und ihre Antwort war nur:"Ja, ja." Wie jedes andere Teenager Mädchen habe ich auch meine Komplexe und fühle mich hässlich, aber das kommt nicht oft vor, weil meine beste Freundin mich dann immer anmeckert ich sei hübsch und ich soll mich nicht so anstellen. & genau das selbe versuche ich ihr auch zu sagen, aber sie will das nicht hören und auch nicht wissen. Ich habe schon überlegt, dass wenn ich das nächste Mal bei ihr bin und auf dem Klo bin, ihr Klebezettel (sie hat ein eigenes Bad) überall hinzukleben, wie 'Du bist wunderschön' und so weiter. Auch auf die Wage dann einen Zettel mit:"Ich sage dir dein Gewicht aber nicht, dass du wundervoll bist." So auf die Art, das Gewicht sagt nichts darüber aus, ob sie wundervoll ist oder nicht. Aber das ist sie und ich habe halt dann das Gefühl das sie das nicht ernst nimmt, weil ich mir schon oft den Sprich anhören musste:"Das sagst du nur weil du schön bist und nicht willst das ich traurig bin." Klar sag ich das weil ich will, dass sie nicht traurig ist, aber ich sag es auch weil es stimmt!

Wäre echt lieb, wenn ihr mir helfen würdet, weil das echt wichtig ist. Vielen Dank :)

Internet, Beauty, Schule, Menschen, Aussehen, Psychologie
Mein Bruder entfernt sich immer mehr von uns

Mein vier Jahre jüngerer Bruder (29) lebt etwa 2,5 Stunden entfernt von der Stadt, in der meine Eltern leben (und ich mit meinem Mann auch). Seit etwa einem Jahr sind immer nur wir es, die sich bei ihm melden. Er meldet sich nie. Wenn wir ihn anrufen oder anmailen, ist er meist total genervt oder hat "keine Zeit". Wir wissen, dass seine Freundin, mit der er schon viele Jahre zusammen lebt, uns nicht leiden kann. Wir finden sie auch nicht toll. Aber das hat ihn früher auch nicht davon abgehalten, uns wenigstens 3, 4 mal im Jahr zu sehen. Unsere Eltern sind toll und wir hatten immer einen starken Familienzusammenhalt. Wir verdanken ihnen eine heile, glückliche Kindheit usw. Sie haben uns Freiraum gegeben, waren aber auch immer zur Stelle, wenn wir um Hilfe gebeten haben. Mein Bruder war ein Kind mit 1000 Krankheiten und Brüchen, meine Mutter hat ihm durch alles durchgeholfen, auch durch ADHS, Legasthenie... Mein Vater und ich, vor allem aber meine Mutter, leiden darunter, dass mein Bruder in den letzten Monaten so abweisend geworden sind. Meine Mutter sagt in letzter Zeit immer häufiger, sie verliere ihren Sohn. Sie weint, liegt Nachts wach. Mir tut es weh, sie so zu sehen. Auch ich verliere meinen Bruder und leider darunter. Wir wollen aber auch nicht um seine Liebe betteln. Wir sind der Meinung, er will wohl im Moment nicht, dann lassen wir ihn mal. Vielleicht meldet er sich ja irgendwann doch. Oder hat jemand noch eine bessere Idee? Natürlich sind wir davon überzeugt, dass seine Freundin irgendwie dahinter steckt. Sie will ihn wohl komplett abnabeln. Aber was sollen wir machen, aus irgendeinem Grund scheint er sie zu lieben und lässt sich das bieten. Ich hatte letzte Woche eine völlig vorwurfsfreie Mail an ihn geschrieben, er möge doch mal die Mama anrufen, die warte darauf. Er hatte ihr 10 Tage zuvor versprochen, er rufe sie zurück (er hatte auch eine baldige Hochzeit angedeutet aber dann wieder "keine Zeit", das weiter auszuführen). Und sie saß quasi neben dem Telefon und wartete. Er hat mir eine echt fiese Mail zurück geschrieben, ich soll mich da gefälligst raushalten, das ginge mich nichts an. Wir waren vor 3, 4 Jahren noch so dick miteinander, sind sogar zu zweit in Urlaub gefahren. Ich kenne ihn so einfach nicht. Kann ich wirklich nichts tun?

Familie, Beziehung, Psychologie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Psychologie