Warum hassen viele Menschen ehrgeizige und nach Erfolg strebende Leute?

25 Antworten

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Zu 90 Prozent ohne Zweifel der insgeheime Neid auf den Erfolg des Anderen. Die restlichen 10 Prozent sind vermutlich der dadurch ausgelöste Frust der wiederrum die Ansicht auslöst, dass die "Streber" sich mit allen Mitteln anbiedern wollen. Und Schleimer mag keiner :p Daher wohl die Abneigung bzw. die Missgunst auch wenn es größtenteils auf eigenen Gedankengängen statt auf Tatsachen basiert.


DonSergio 
Beitragsersteller
 26.09.2011, 23:07

eine super Antwort! Aber wie geht man denn mit sowas um???

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LittleBadVirus  26.09.2011, 23:27
@DonSergio

Tolerant sein würde mir da einfallen. Ändern kann man es ja nicht. Folglich muss man es tolerieren bzw. auch verständnisvoll sein. Vielleicht es auch mit Humor nehmen. Viele sind sicher angenehm überrascht wenn sich der vermeintliche "Streber" als netter, offener Mensch entpuppt der einen anlächelt anstatt auf ihn herab sieht. Meistens hat man ja das Klischeebild im Kopf, dass gebildete/erfolgreiche/wohlhabende/etc Menschen auf die Mittelschicht herab sehen. Dieses Bild zu ändern kann dann sicher schon mal einiges bewirken.

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DonSergio 
Beitragsersteller
 26.09.2011, 23:38
@LittleBadVirus

sehr gute Idee, mir fiel das allein schon auf, als ich mal für eine Zigarette rückfällig wurde wegen dem Stress, da meinte einer das er von mir ziemlich überrascht sei. Und noch was, ich fahre einen Wagen den man als Bonzenwagen bezeichnen konnte, doch als alle erfahren haben das ich mir die Karre selber gekauft habe ( weil meine Eltern alles anderes als Wohlhabend sind) guckten auch alle ein bisschen überrascht. Vielleicht ist das schon mal ein Anfang...

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LittleBadVirus  26.09.2011, 23:42
@DonSergio

Denke ich auch :p Man kanns nicht jedem Recht machen doch es hilft einem sehr wenn man die Angriffsfläche reduziert auf die sich die meisen Menschen sofort stürzen.

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Jeder hat das Recht auf freie Selbstentfaltung, so lange er nicht anderen Schaden zufügt, um zum Erfolg zu kommen. So steht es sinngemäß auch im Gesetzbuch, welches allzu oft ignoriert wird.

Wer im Wettbewerb "aus dem Rennen gekickt" wurde, reagiert (verständlicherweise) sauer. Da kann der "Sieger" tatsächlich mal gemobbt werden. Leider üben manche Leute ja Rache.

Wer "überholt" wurde, der sollte seine Neidgefühle überwinden. Das schafft aber längst nicht jeder, der selber die Nr. 1 sein wollte.

Ich persönlich gebe mich nicht so gerne mit Leuten ab, die an "Übertrefferitis" leiden. Wenn die Gier nach Erfolg groß ist, werden sie gerne mal skrupellos, um zu einem Vorteil zu kommen. Jagt jemand mit ähnlichem Charakter ihnen etwas ab, gönnen sie es ihm oft selber nicht und regen sich furchtbar auf. Wer nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" lebt hat oft genug "Dreck am Stecken". Gerade zum Thema Erfolg kannst du diesbezüglich etliche Zitate und Redensarten googeln.

Kooperation und Integration sind mir persönlich lieber als Konkurrenzdenken. Ein gelungenes Miteinander ist für mich das beste Erfolgserlebnis, egal ob beruflich oder privat.

Ich habe nichts gegen ehrgeizige und nach Erfolg strebende Leute, so lange sie nicht überheblich werden oder von anderen verlangen, sie sollten sich ein Beispiel an ihnen nehmen. Es ist auch völlig ok., wenn fleißige Menschern mehr Geld haben.

Wettkampf beinhaltet "Kampf" und wer da mitmacht, kann niedergeschlagen (=depressiv) werden.

Schade, dass im Zeitalter von Burnouts, Hektik usw. nichts besser geworden ist. Die verlangten Level zum Erfolg sind mittlerweile fast überall so hoch angesetzt, dass die Qualität der kollegialen Beziehungen und die der Produkte leidet.

Obwohl dies auf mich nicht zutrifft, dass ich Streber hassen würde, erlaube ich mir trotzdem, zu antworten: Ich vermute, dass dies bei vielen der Neid sein wird, da Streber gewöhnlich auch erfolgreicher sind als Menschen, bei welchen der Erfolg nicht an erster Stelle steht.

Och du, hier trifft ein Paradoxon das Andere, glaub mir.

Ich bin Gott sei Dank aus dem Alter raus. Mein Zeugnis steht vielleicht "nur" 1,9 (Abschlusszeugnis der Ausbildung), aber in unserer Klasse gibt es sowas nicht mehr, wie Futter-Neid, da jeder für sein eigenes Dasein verantwortlich ist und das auch akzeptiert hat und es angenommen hat.

Streber sein ist nichts Schlimmes, weil die nach der grausamen Zeit in der Schule im Regelfall besser verdienen als die "Nicht-Streber",

Denk mal drüber nach, wo denn nun die Prioritäten der Streber liegen!

Lieben Gruß


DonSergio 
Beitragsersteller
 26.09.2011, 22:37

In Fachoberschule die ich zurzeit besuche sollte es eigentlich auch so sein, aber bei dem meisten ist es wohl immer noch nicht angekommen.

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Das ist ganz einfach damit zu erklären, dass sie selbst zu faul oder unfähig sind, es diesen Menschen gleich zu tun. - Der Neidfaktor also!


DonSergio 
Beitragsersteller
 26.09.2011, 23:21

übrigens, ich habe mit einen von denen darüber geredet, er meinte, ich zitiere "das liegt an deine Art, du meldest dich zu oft und zu auffällig undso..."

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