Meinung des Tages: Was haltet Ihr vom Hype um Luigi Mangione?

Vielleicht werden sich einige fragen, wer Luigi Mangione ist: Es handelt sich um den mutmaßlichen Schützen, der vergangene Woche den Chef des US-Versicherungskonzerns UnitedHealthcare erschossen haben könnte – und in den Sozialen Medien als Robin Hood gefeiert wird. 

Das ist vorgefallen 

Am 4. Dezember wurde Brian Thompson, Chef von UnitedHealthcare niedergeschossen und verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Die öffentliche Fahndung machte den Fall weltweit bekannt. Am 9. Dezember wurde der Tatverdächtige Luigi Mangione festgenommen. Beschlagnahmt wurde vom Tatverdächtigen ein „Manifest“, in dem seine Motivation und Denkweise festgehalten ist. Mittlerweise wurde er wegen Mordes angeklagt. 

Reaktionen auf die Attacke 

Als „Robin Hood des 21. Jahrhunderts“ wird Mangione im Netz gefeiert, er wird verteidigt, Gelder werden gesammelt und sogar Merch-Artikel verkauft. Das Opfer hingegen bekommt wenig Beachtung. Mangione sieht sich als eine Art Märtyrer, der die Tat als einen „symbolischen Schlag […] gegen das Unternehmen […]“ betrachtet – und trifft den wunden Punkt vieler Amerikaner: Die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Denn Krankenhäuser und Versicherungen sind in den USA zumeist nicht in öffentlicher Hand. Das bedeutet für viele Amerikaner hohe Kosten und häufig die Entscheidung, entweder keine, bzw. unzureichende Hilfe in Anspruch zu nehmen – oder sich zu verschulden. Der Tatverdächtige war selbst übrigens nicht bei UnitedHealthcare versichert.

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was denkt Ihr darüber, dass Mangione im Netz gefeiert wird und was sagt das über die Gesellschaft aus?
  • Sollte der Verkauf diverser Merch-Artikel weiterhin gestattet sein? 
  • Was macht für Euch ein gutes Gesundheitssystem aus und seid Ihr mit unserem zufrieden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Wie reagiert ihr, wenn ihr Leuten begegnet, denen ihr nicht begegnen wollt?

Hallo,

Wie reagiert ihr, wenn ihr Leuten begegnet, denen ihr nicht begegnen wollt? Wenn das Ende mit denen eher nicht so positiv war.

Damit meine ich z.B. ehemalige Freunde und Bekannte, Ex-Partner oder Personen, mit denen was lief, ehemalige Klassenkameraden und Arbeitskollegen, Familienmitglieder usw.

Ich hatte leider ein paar Mal solche Situationen. In letzter Zeit wieder öfters. Ich finde sowas extrem unangenehm. Meistens waren das Typen, mit denen was lief, aber auch ehemalige Freunde und Bekannte sowie alte Arbeitskollegen und Klassenkameraden.

Ich hab die entweder ignoriert bzw. weggeschaut, wenn ich nicht mehr ausweichen konnte oder bin extra einen anderen Weg bzw. woanders hingegangen. Umgekehrt war es schon genauso, dass ich ignoriert wurde.

Bei ehemaligen Klassenkameraden bin ich zum Glück lockerer geworden. Ich war z.B. die letzten beiden Jahre auf Klassentreffen und da war es klar, dass ehemalige Mobber kommen würden.

Man stelle sich vor, wenn man solchen Leuten beim Arzt, im Krankenhaus, in der Therapie oder sonst wo begegnet. Da kann man nicht wirklich ausweichen.

Findet ihr, dass sowas ängstlich wirkt? Ich hab es bei anderen auch genauso so erlebt. Irgendwie traurig, dass es manchmal so geworden ist.

LG!

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Meinung des Tages: Schlagen von Frauen als Teil eines Brauchs? Wie weit dürfen Traditionen gehen?

Die Bewohner Borkums feiern Jahr für Jahr ein für Außenstehende seltsames Fest. Auf diesem werden u.a. Frauen gefangen und geschlagen. Nun hat ein Bericht darüber allerdings für Wirbel auf Borkum gesorgt..

Ein fragwürdiger Brauch...

Auf der Nordseeinsel Borkum wird am 5. Dezember das "Klaasohm"-Fest gefeiert. Teil dieses Brauchs ist ein Umzug, bei dem Frauen gejagt, gefangen und von kostümierten Männern mit Kuhhörnern (Klaasohm) - zumeist auf das Gesäß - geschlagen werden. Ursprünglich geht das Ganze vermutlich auf die Zeit der Walfänger zurück, die gen Ende des Jahres auf die Insel zurückkehrten und den Frauen klar machten, dass sie das Sagen hätten.

Das Fest hat auf der Insel eine lange Tradition und wird von Borkumern und Borkumerinnen seit Generationen zelebriert. Außenstehende, Kameras und Bildaufnahmen jedoch waren stets unerwünscht.

STRG_F-Bericht schlägt hohe Wellen

Ein Bericht von STRG_F und Panorama allerdings sorgte jüngst für bundesweite Empörung. Einige Frauen berichteten von massiven Misshandlungen und Verletzungen, die sie durch die Schläge davontrugen. Im Bericht selbst wollten sich weder der Bürgermeister, noch Polizei oder Gleichstellungsbeauftragte zu den Vorfällen äußern.

Nach Kritik - Brauch wird geändert

Vor wenigen Tagen demonstrierten ca. 150-200 Frauen für den Erhalt des umstrittenen Nikolausbrauchs. Die Veranstalter hingegen beugten sich inzwischen dem Druck der Öffentlichkeit und versprachen, den "Brauch des Schlagens" abzuschaffen. Viel mehr wolle man sich künftig ausschließlich auf das konzentrieren, "was das Fest wirklich ausmacht: den Zusammenhalt der Insulanerinnen und Insulaner".

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie weit dürfen Traditionen Eurer Meinung nach gehen?
  • Wie empfindet Ihr es, dass viele Frauen auf Borkum für ein Fortbestehen des Brauchs protestierten?
  • Wie bewertet Ihr es, dass der Brauch nach dem Medienbericht abgeändert wurde?
  • Welche Bedeutung haben Bräuche und Traditionen in Eurem Leben, z.B. für Euren Wohnort?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Seltsames Argument der Leugner des menschengemachten Klimawandels?

Wenn ich auf Leugner treffe, kommt sehr häufig das Argument, dass man mit der Erfindung des menschengemachten Klimawandels und mit der erzeugten Angst viel Geld verdienen kann. Man - damit scheint die Regierung gemeint zu sein.

Dass der menschengemachte, besser ausgedrückt der durch Menschen stark beschleunigte Klimawandel eine erwiesene Tatsache ist, ist jedem vernunftbegabten Wesen klar.

Sollte es aber nicht auch den Leugnern klar sein, dass, wenn der Klimawandel so voranschreitet (dass das durch den Menschen geschieht kann man ja mal unklugerweise ignorieren), wir wesentlich mehr Kosten zu tragen hätten, wie z.B.

  • Höhere Kosten durch Extremwetterereignisse
  • Steigende Lebensmittelpreise durch Ernteausfälle
  • Zunahme von Gesundheitskosten
  • Umsiedlungskosten durch steigenden Meeresspiegel
  • Höhere Versicherungs- und Energiekosten
  • Produktivitätsverluste durch schlechtere Arbeitsbedingungen
  • und so weiter...

Mein Argument (wobei es natürlich haufenweise durch Wissenschaft bestätigt wurde und nicht von mir kommt), ist, dass alles viel teurer wird, wenn wir nichts unternehmen.

Dass aktuell mit dem Klimawandel viel Geld gemacht wird, wage ich stark zu bezweifeln.

Was ist eure Meinung?

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Bester Freund schildert mir seine tiefen Probleme, aber wenn ich darauf antworte, sagt er, er habe es satt von mir analysiert zu werden und zieht sich zurück?

Mein bester Freund hat ziemlich viele Probleme und das seit Jahren.

Er hat mir früher immer viele seiner familiären Probleme erzählt, von Überforderung auf der Arbeit, Jobwechseln, Beziehungs- und Elternthemen, seiner Kindheit, in der seine Eltern nie Zeit für ihm hatten, gesundheitlichen Problemen und Problemen mit Freunden.

Er sagte, er findet das Reden mit vor total schön und er habe immer so jemanden gesucht, der ihm zuhört und den er um Rat fragen kann... da seine Kumpels alle eher Partymenschen sind und ihre eigenen Probleme haben.

Er sagte auch, dass er viele Probleme ausschließlich mir erzählt hat, da er mir voll vertraut.

Nun ist es so, dass ich mich viel mit Psychologie befasse und in dem Bereich auch eine gewisse Vorbildung, sowie Lebenserfahrung habe.

Ich habe daraufhin, wenn er mich um Rat gefragt hat, versucht, ihm den psychologischen Hintergrund zu erklären, so dass für ihn nachvollziehbar ist, woher solche Probleme in ihm selbst oder auch mit anderen kommen.

Dadurch, dass ich ihn so gut kenne, merke ich auch, wenn er sich verstellt und Masken trägt, um seine Verletzlichkeit zu verbergen und Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren, von denen er selbst sagt, dass diese extrem ausgeprägt sind und ihn im Umgang mit anderen Menschen behindern.

Er sagte selbst mehrfach, dass er psychologische Probleme habe und fragte, woher diese wohl kommen und was er dagegen machen kann.

Ich sagte ihm daraufhin, dass er meinem Verständnis nach ein Elternthema hat und dass ihn extrem belastet, dass diese sich damals nie wirklich Zeit für ihn genommen aber viel gefordert haben.

Er ist ein regelrechter Workaholic, der nur Überstunden und Arbeit kennt.

Erst fand er das Thema spannend und wollte mehr wissen, doch je mehr es Richtung Gespräche über sein Aufwachsen ging, desto mehr machte er zu.

Er sagte, er könne das nicht und wolle auch keinen Therapeuten aufsuchen.

Im Laufe der Zeit kamen mehr Probleme hinzu und er schilderte mir diese wieder und bat um Rat, doch je mehr ich versuchte, dass psychologisch zu erklären, desto mehr begann er sich von mir zurück zu ziehen.

Er sagte, er möchte diese Gefühle super gerne loswerden, aber würde lieber mit mir Outdoor Aktivitäten machen und sich ablenken.

Später bekam er depressive Verstimmungen und meldete sich über Wochen gar nicht, sagte, dass ihn gerade vieles belastet und er versucht, sich aufzuraffen.

Ich versuchte nochmal, auch wenn er das abgelehnt hatte, eine Therapie vorzuschlagen oder zumindest einen Coach/Heilpraktiker o.ä. aufzusuchen, um sich entspannen zu lernen.

Daraufhin meldete er sich wieder nicht mehr gratulierte mir aber zum Geburtstag und schrieb, dass er unsere Freundschaft sehr gerne weiter führen möchte, aber erstmal das verarbeiten müsse, was ich zu seiner Gesundheit und den Umgang damit gesagt habe.

Danach meldete er sich wieder öfter, blieb aber auf der WhatsApp Schiene und gab vor, keine Zeit für Telefonate und Treffen zu haben, da er so im Stress sei.

Er wolle mich auch super gerne wieder sehen, schaffe es nur aktuell nicht.

Die Freundschaft sei ihm wichtig.

Ich sagte ihm dann, dass aus unserer sehr vertrauten Freundschaft mittlerweile eine unverbindliche sporadisch Brieffreundschaft geworden ist, in der er nach Lust und Laune sporadisch auf- und abtaucht und dass ich nicht möchte, dass die Freundschaft immer mehr unter Ferner Liefen bei ihm gefühlt läuft.

Er betonte daraufhin mehrfach, dass er die Freundschaft noch will. Auf die Frage hin, warum er sich kaum noch meldet, kam "ich habe es satt, dass Du mich analysierst, ich brauche danach immer Ruhe, aber ich will die Freundschaft und Dich auch treffen.

Was ist davon zu halten?

Probleme episch und in der Tiefe erzählen, mit dem Wissen, dass ich auf sowas immer "psychologisch", aber auch mit Empathie und Rat "dran gehe".

Und nun wird mir gesagt, das ist nicht okay und er hat es satt.

Nur zuhören und zusehen, wie er sich immer tiefer rein reitet und immer mehr klagt, ist für mich auch komisch.

Kommt mir vor, als will er nur drüber reden, aber keinen Rat, den er nicht verarbeiten kann.

Er bedankt sich dann oft für den Rat, macht das Gegenteil, es geht ihm dann noch schlechter und je mehr ich helfen will, desto mehr nervt ihn das, aber ablassen vom Schildern will er auch nicht.

Mittlerweile geht er mir prophylaktisch aus dem Weg, aus Angst, ich könnte wieder was analysieren oder helfen wollen, gibt aber andererseits zu, dass er oft an mich denkt und mich gerne wiedersehen möchte.

Und auf keinen Fall die Freundschaft abbrechen... aber dann kommen wieder diese Rückzüge...

Zuhören gerne, aber soll man immer zusehen, wie sich ein Freund tiefer rein reitet.

Manchmal denke ich, er stellt mir seinen seelischen Müll im Sack vor die Tür und rennt dann weg und zieht sich die Decke über den Kopf.

Eure Meinung und wie damit umgehen?

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Meinung des Tages: Haben deutsche Politiker (k)ein Herz für Kinder?

Bei der internationalen Kinderhilfsorganisation "Ein Herz für Kinder" werden weltweit Kinder in Not unterstützt. Kürzlich wurde die Gala dazu ausgestrahlt – strahlende Summen kamen jedoch nicht von den deutschen Politikern. Diese müssen sich sogar vielmehr den Vorwürfen der Knausrigkeit stellen.

Die Spenden der deutschen Politiker

Eröffnet wurden die Spenden von Lars Klingbeil, der als erstes angesprochen wurde. 500 Euro spendete dieser. Christian Lindner scherzte ob seiner Spende von 2.000 Euro und erklärte, seine berufliche Situation sei bekannt. Der CSU-Chef Markus Söder tat es dem FDPler gleich und spendete ebenfalls 2.000 Euro. Friedrich Merz verstrickte sich in Verknüpfungen mit Wahlumfragen. Die Spende würde sich proportional nach den Umfragewerten richten, bei 40% wären es 4.000 Euro. Später verkündete er auf X dann aber, in jedem Fall 4.000 Euro zu spenden. 

Die Spenden der Promis

Betrachtet man die Summen der Sportler und Influencer, kommen ob der Beträge der Politiker wohl einige Fragen auf: So spendete etwa Ex-Fußballprofi Toni Kroos 100.000 Euro, Influencer Twenty4tim beteiligte sich ebenfalls mit 20.000 Euro. Nun schaltete sich auch Rapperin Katja Krasavice ein, kritisiert die mangelnde Fairness der Politiker, dass Menschen, die viel Geld haben, auch viel Geld spenden müssen. Sie selbst erklärte in der Live-Sendung, dass sie von den Erlösen ihrer Firma „Sugar Mami“ 100.000 Euro spenden würde. Im Jahr zuvor beteiligte sie sich mit 50.000 Euro.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Spenden der Politiker? Hätten diese höher ausfallen sollen?
  • Spendet Ihr selbst für wohltätige Zwecke?
  • Findet Ihr im Vergleich die Spenden der Promis angemessen?
  • Sollten gewisse Summen für wohltätige Zwecke ab bestimmten Einkommen für Politiker & Promis ggf. sogar verpflichtend sein?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich finde die Kritik an den Politikern gerechtfertigt, da... 54%
Ich finde die Kritik nicht gerechtfertigt, weil... 31%
Andere Meinung und zwar... 16%
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Meinung des Tages: Auswandern macht (vorübergehend) zufriedener - könntet Ihr Euch vorstellen, auszuwandern?

Egal, ob Lebenstraum, Wunsch nach einem Tapetenwechsel oder angesichts neuer beruflicher Perspektiven - jedes Jahr wandern viele Deutsche aus. Eine neue Studie offenbart die Zufriedenheit der Auswanderer...

Viele Deutsche zieht es in die Ferne

Jahr für Jahr wagen ca. 200.000 Deutsche den großen Schritt und wandern aus. Die Gründe hierfür können jedoch ganz unterschiedlicher Natur sein. Ist es der Jobwechsel, der Drang nach Veränderung oder die große Liebe, die Menschen dazu veranlasst, ihre Heimat zu verlassen? Alleine 2023 waren es 265.000 Menschen, die unser Land verlassen haben.

Studie zur Zufriedenheit von Auswanderern

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beschäftigte sich in einer repräsentativen Studie mit der Zufriedenheit von deutschen Auswanderern. Hierfür wurden zwischen 2017 und 2022 Daten von deutschen Auswanderern und Rückkehrern zw. 20 und 70 Jahren miteinander verglichen.

Ihre Zufriedenheit sollten die Teilnehmer auf einer Skala von null bis 10 angeben. Das Ergebnis: Unmittelbar nach der Auswanderung stieg das subjektive Wohlbefinden um durchschnittlich 0,5 Punkte. Das entspricht in etwa dem Doppelten eines Umzugs innerhalb Deutschlands oder der Geburt eines Kindes.

Weitere Ergebnisse

Bei Singles ist der Wert mit 0,6 Punkten sogar noch etwas höher. Besonders hohe Zufriedenheitswerte treten bei Menschen auf, die ihre Auswanderung eigenständig bestimmt haben.

Bis zwei Jahre nach dem Wegzug bleibt die Lebenszufriedenheit auf hohem Niveau, dann schwächt sich der Effekt etwas ab. Forscher vermuten, dass hier der Faktor der Gewöhnung eintritt oder Menschen den Auslandsaufenthalt nicht mehr so positiv wahrnehmen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Könntet Ihr euch vorstellen, auszuwandern und wenn ja: wieso / wohin?
  • Welche Hürden, aber auch Chancen sind Eurer Meinung nach mit einer Auswanderung verbunden?
  • Hattet Ihr schon einmal einen (längeren) Auslandsaufenthalt und inwieweit hat dieser Euer Leben bereichert?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, ich könnte mir vorstellen, auszuwandern, weil... 59%
Nein, für mich wäre das keine Option, da... 35%
Andere Meinung und zwar... 6%
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Gen Z hat Schwierigkeiten, ein ganzes Buch zu lesen!

Professoren berichten von Studierenden, die keine ganzen Bücher mehr lesen können. Woher das kommt und welchen Anteil die ältere Generation daran hat.

Viele junge Menschen beginnen ihr Studium und seien nicht darauf vorbereitet, ganze Bücher zu lesen. Eine ziemlich pauschale Aussage über ein „besorgniserregendes Phänomen“, aber diejenige, die sie trifft – eine Autorin der US-Zeitschrift The Atlantic – habe mit 33 US-Professorinnen und -Professoren gesprochen.

Können oder wollen die Studierenden, von denen die meisten zur Generation Z gehören, keine Bücher lesen? Irgendwie beides, denn: „Ein ganzes Buch zu lesen, ist eine untrainierte Aufgabe“, sagt Rüdiger Maas BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Er forscht am Institut für Generationenforschung zur Gen Z und der Nachfolge-Generation Gen Alpha.

„Wenn ich untrainiert bin, bin ich langsamer. Die Studierenden könnten das schon, aber es ist sehr unangenehm, weil sie es so selten trainieren“, erklärt Maas. Viele Studierende seien mit dem Gedanken, mehrere Bücher pro Semester zu lesen, überfordert, sagte ein Columbia-Professor laut The Atlantic.

„Wir nehmen Gen Z und Gen Alpha zu schnell in Schutz“, sagt Generationenforscher

„Studierende mögen snackable Content und benutzen häufig Apps, die Bücher zusammenfassen“, sagt Maas. Wo ist das Problem? Wenn Studierende nur noch Zusammenfassungen von Studien oder Büchern lesen, könnten sich „Verzerrungsfehler“ einschleichen, wenn etwa bestimmte Dinge nicht berücksichtigt oder falsch zusammengefasst werden. „Wir brauchen Akademiker, die die Inhalte auch bewerten können. Dafür ist tiefgründiges Wissen notwendig“, sagt Maas.

Maas richtet den Blick auch auf die älteren Generationen: „Wir nehmen die Gen Z und Gen Alpha zu schnell in Schutz. Wir trauen jungen Menschen weniger zu, in einem Buch zu lesen und gehen davon aus, dass alles angenehm sein muss“, sagt er BuzzFeed News Deutschland. Schon für die Gen Alpha gebe es bei Bilderbüchern Stifte, die dem Kind alles vorlesen. „Das wirkt erstmal klasse, weil das Kind sich selbst beschäftigen kann, aber tatsächlich ist es etwas Passives. Das Buch soll unterhalten und der Stift sagt, was ich in dem Buch zu sehen habe“, erklärt der Experte. Die Fantasie gehe verloren.

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Meinung des Tages: Social Media Verbot für Jugendliche in Australien - wie bewertet Ihr diese Entscheidung?

In Australien ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen für Jugendliche unter 16 künftig verboten. Doch ist ein Verbot im Sinne des Jugendschutzes tatsächlich zielführend?

Gesetz verbietet Social-Media-Nutzung

In unserer Meinung des Tages vom Freitag haben wir das Thema bereits einmal kurz angerissen, aber in unserer heutigen wollten wir noch einmal ausführlicher darüber mit Euch reden: Der australische Senat verständigte sich auf ein neues Gesetz, das Jugendlichen unter 16 Jahren die Nutzung von Plattformen wie Facebook, Tik Tok, Snapchat oder Instagram verbieten soll. Das weltweit einmalige Gesetz nimmt Plattformbetreiber in die Pflicht, innerhalb eines Jahres Möglichkeiten zur verlässlichen Prüfung und Verifizierung des Alters zu entwickeln. Sollten Unternehmen dem nicht nachkommen, wären Geldstrafen von bis zu 33 Millionen US-Dollar möglich.

Begründet wurde das Verbot mit der Tatsache, dass übermäßiger Konsum von Social Media zahlreiche körperliche und psychische Risiken mit sich bringe.

Kritik am Gesetzesvorhaben

Neben Meta, Snapchat und Tik Tok gab es auch Kritik von Unicef. Hier warnte man davor, dass Kinder und Jugendliche auf diese Weise in "verdeckte und nicht regulierte Onlineräume" gedrängt würden. Weiterhin hätten die Kinder somit keinen Zugang mehr zu "Bereichen der Onlinewelt, die für ihr Wohlbefinden grundlegend" seien.

Trotz vorhandener psychischer Risiken bei der Nutzung von Social Media plädiert die WHO viel mehr dafür, die Thematik Social-Media-Nutzung in schulische Lehrpläne zu integrieren, um damit flächendeckend möglichst viele Kinder und Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass ein Verbot mit Blick auf den Jugendschutz sinnvoll ist?
  • Sollten Social-Media-Plattformen z.B. Ausweisdokumente zur (Alters-)Verifizierung verlangen dürfen?
  • Welche positiven Effekte können Social-Media-Plattformen Eurer Meinung nach mit sich bringen?
  • Ab welchem Alter sollten Kinder und Jugendliche Zugang zu Social Media erhalten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, ich finde den australischen Vorstoß gut, weil... 70%
Ich halte nicht viel von diesem Gesetz, da... 20%
Andere Meinung und zwar... 10%
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