Warum sind so viele Menschen so unreflektiert?

Ich habe sehr selten Menschen getroffen, bei denen ich auch im Alltag sagen würde, dass sie reflektiert sind. Das trifft auch auf studierte Menschen zu, die ja eigentlich zumindest beim wissenschaftlichen Arbeiten einen gewissen Grad an Reflexion an den Tag legen müssen.

Um Besipiele zu nennen: unser Französisch-Lehrer hat in der elften Klasse behauptet, in unserer Klasse würden alle in einer intaken Familie leben. Wie kommt er zu so einer Behauptung? Hat er es bei jeder einzelnen Familie überprüft?

In meinem letzten Schuljahr ist meine Chemie-Lehrerin auf mich zugekommen, weil es, sage ich einmal, unbestreitbar war, dass ich familiäre Probleme habe, weil ich deshalb in einer psychiatrischen Klinik war. Sie hat mir dabei angeboten, dass ich jederzeit zu ihr kommen und um ein Gespräch bitten könnte, was sehr löblich und nett ist. Nur frage ich mich warum sie davon ausgeht, dass bevor sie von meinen familiären Problemen erfahren hat, alles in Ordnung war,was sie auch selbst so gesagt hat. Familiäre Probleme können doch auch ohne ihr Wissen vorhanden sein. Kann ja auch sein, dass andere Kollegen davon wissen und, weil es um etwas Vertrauliches geht, nicht gleich jeden Kollegen damit behelligen. Dann geht sie ja davon aus, dass sobald solche Probleme auftauchen, das auch sofort bekannt wird und sie unmittelbar Kenntnis davon erhält.

Ich finde so etwas wie ich schon erwähnt habe, extrem unreflektiert, fast schon dumm, und in den beiden oben beschriebenen Fällen auch fast schon anmaßend bis unverschämt sich ein Urteil über die familiären Verhältnisse der Schüler zu erlauben.

Es gibt noch viele weitere Beispiele, die aber auch teilweise schwer zu beschreiben sind, weil es dabei auch viel um Blicke, Gestik und Körpersprache ging, mit der die anderen kommuniziert haben.

Warum bemühen sich anscheinend so wenige Menschen um Reflexion? Das ist doch eigentlich etwas Erstrebenswertes oder liege ich da falsch? Mir wurde auch schon oft gesagt, dass ich reflektiert bin. Nur um zu rechtfertigen, dass ich mich über meine so "unreflektierten" Mitmenschen so aufrege.

Studium, Verhalten, Ausbildung, Erkenntnis, denken, Kommunikation, Psychologie, Philosophie
Gibt es Lebewesen die keine Seele haben?

Hallo, mir ist bisher immer aufgefallen, dass Atheisten immer skeptisch sind wenn es um sowas geht. Aber die meisten erschaffen doch ein Paradoxon und mir ist immer aufgefallen, dass wenn Menschen immer über Psychologie diskutieren auch natürlich einige Atheisten dabei sind und diese beispielsweise auch psychologische "Fakten" aufzählen.

Psychologische Fakten in Anführungszeichen, weil eben viele eher davon ausgehen, dass es psychologische Fakten gibt. Googelt man, wird man da tausende Treffer finden, auch auf YouTube. Sie gehen alle davon aus, dass es psychologische Fakten gäbe, das ist mir nur zu oft vorgekommen.

Aber psychologische "Fakten" kann man ja nicht berühren, man kann nur lediglich davon aus gehen z.B. durch Studien. Es gibt doch aber auch spirituelle Studien, an diese glauben die aber nicht weil es ja eben nicht bewiesen werden kann (zumindest in diesem Leben). Ist doch paradox, dass die aber denken, psychologische "Fakten" gäbe es obwohl das eben nicht so ist.

Wieso sind die nicht skeptisch bei psychologischen "Fakten" und bei spirituellen schon? Ist das selbe vom Prinzip, beides kann man nicht anfassen. Und nein, Radioaktivität kann man auch nicht anfassen, ist aber damit auch überhaupt nicht zu vergleichen - sind einfach Strahlen, die der Mensch nicht sehen kann. Ihr könnt doch nicht sowas mit Spiritualität vergleichen... Beispielsweise Subliminals kann man auch nicht anfassen, trotzdem haben sie eine Wirkung auf den Körper oder Psyche, Geist, uvm. wenn man ein Subliminal zum Wachsen z.B. will, dann werden eben durch das Anhören der Sequenzen Wachstumshormone im Gehirn ausgeschüttet. Außerdem weiß ich, dass binaurale Frequenzen Einfluss auf einzelne Gehirnteilgebiete haben und haben können.

Subliminals sorgen dafür, dass unser Wasser im Körper über Schwingungsfrequenzen informiert wird. Das Wasser bekommt demnach durch die Energiezufuhr eine jeweils andere Information wie es die Materie zu bilden hat. Die Energiezufuhr ist also eine Informationszufuhr & das heißt, dass die Materie in einem anderen elektromagnetischen Frequenzmuster schwingen soll. Unterschiedliche Wellenlängen oder Frequenzen haben unterschiedlichen Informationsgehalt, bringen die Materie in Form. Und zwar in die Form, die die Frequenz eben ist. Subliminals kann man nicht anfassen, aber sie wirken auch genau wie Radioaktivität auch eine Wirkung auf den Körper hat.

Aber mal abgesehen davon, dass der Mensch von seinen Kenntnissen und Wahrnehmungen abhängig ist und diese relativ sind und man somit auch nicht genau sagen kann, was die Realität ist zumal die "Realität" sowieso nicht bewiesen werden kann - die Realität demnach eben einfach alles mögliche sein könnte..

Kennen Atheisten dieses innere Gefühl nicht, dass es einfach die Seele geben muss, uvm.?!

Was hält Ihr vom Ganzen und denkt Ihr, dass es Lebewesen gibt, die keine Seele haben?

Leben, Wissen, Geschichte, Menschen, Seele, Spiritualität, Esoterik, Wissenschaft, Psychologie, Gott, Philosophie
Mit Lehrer über Familienprobleme reden?

Also Folgendes: Wir hatten schon immer Probleme in der Familie, schon als ich ganz klein war. Also es hat was mit meinem Vater zu tun er nimmt Drogen (immernoch) und hat damals öfters Alkohol getrunken (ist aber kein Alkoholiker!). Und wenn er dann betrunken war, hat er meine Mama immer richtig stark angemeckert und sogar mal als meine ältere Schwester erst 4 war aus dem Haus ausgesperrt. So, als ich dann 8 Jahre alt War, waren wir auf einen Fest, mein Vater hat natürlich wieder extrem viel getrunken und war danach wieder aggressiv. Als wir dann nachts ZuHause waren, haben meine Mutter, meine Schwester und ich in einem Zimmer geschlafen. Er kam in der Nacht immer rein hat uns angeschrien, wollte Mama schlagen, hat so laut rumgeschrien, dass unsere Nachbarn das gehört haben, hat uns die ganze gedroht usw. Seitdem ist mir richtig klar was für ein A*sch es ist. Jetzt bin ich 13 und erinnere mich noch so gut an diese Nacht... Jetzt trinkt er nicht mehr soviel, aber er beleidigt meine Mutter immer so stark und zu meiner Schwester hat er mal gesagt, er wünschte sie wär nie geboren, und das hat er auch noch an Ostern gesagt. Mich hat er nie richtig beleidigt, mich mag er irgendwie am meisten, was ich aber eigentlich voll gemein finde. Ja zu mir ist er immer nett, Er macht auch immer sehr gerne was mit mir, aber inzwischen weiß ich nicht mehr weiter. Mama möchte sich nicht von ihm trennen, aus Angst dass wir damit nicht klar kommen. Ich kann echt nicht mehr, ich wünsche mir so sehr dass wir eine glückliche Familie wären... Und meine Eltern streiten wirklich jeden Tag.. Ich würde das gerne einem Lehrer von mir erzählen, da ich nicht so gerne mit Freunde darüber reden will und ich diesem Lehrer auch vertrauen würde. Sollte ich es denn meinem Lehrer erzählen oder nerve ich ihn damit nur?

Schule, Familie, Psychologie, Lehrer, Psyche
Niemand versteht mich- ich denke zu komplex?

Hallo zusammen!

Ich fühle mich alleine. Dabei habe ich viele gute Freunde, eine nette Familie, Menschen um mich herum, die sich für mich interessieren und die mich mögen. Und trotzdem fühle ich mich alleine wie noch nie. Es zerfrisst mich und ich kann es niemanden sagen, da ich rational denke und mir sage: Dir geht es gut. Du hast so viele Menschen die du liebst, die dich lieben. Sei einfach zufrieden. Doch das ist eine Lüge. Ich werde unzufriedener tief in mir drinnen, Tag für Tag. Vielleicht gerade weil ich weiß wie schwach und ungerechtfertigt dieses Gefühl ist. Aber ich bin nun mal ein rationaler und emotionaler Mensch. Ich bin alleine, weil mich niemand versteht. Nicht so ein Teenager-niemand-versteht-mich Ding, sondern es versteht mich niemand. Ich denke anders als die meisten. Ich denke größer, komplexer, vielseitiger. Ich sage das nicht aus Arroganz heraus, sondern weil ich selbstreflektiert bin. Die Dinge die ich sage werden missverstanden. Die Leute nicken bei dem was ich sage und lächeln, dabei weiß ich ganz genau das sie es nicht verstanden haben. Meine Freunde langweilen mich. Ich zeige es ihnen zwar nicht, aber ich habe das Gefühl ich habe sie durchschaut. Ich weiß aus welchen Gründen sie traurig sind, was sie wütend macht, sehe das sie Tag für Tag aus den gleichen Mustern und Motiven handeln. Sie begehen Tag für Tag den selben Fehler. Sie sehen nicht alles. Jeder von ihnen sieht nur einen Teil vom ganzen, jeder lebt aneinander vorbei. Jeder denkt nur in seiner eigenen Perspektive. Aber mich versteht niemand. Ich kann mit niemandem reden über das was mich beschäftigt, da es niemand nachvollziehen kann. Stattdessen rede ich mit meinen Freunden über das was sie beschäftigt, doch für mich sind das Belanglosigkeiten. Es gibt Menschen die genauso komplex denken wie ich, Menschen die ich Tag für Tag sehe. Manche Erwachsene, ein paar Lehrer und Bekannte. Doch wann immer ich versuche mit ihnen zu reden, können sie sich nicht darauf einlassen. Sie können sich nicht darauf hinablassen mit einem "Kind" auf gleicher Ebene zu diskutieren, sie haben immer das Bedürfnis der klügere im Raum zu sein zu müssen. Sie können nicht zugeben, das meine Argumente vielleicht manchmal stichhaltiger sind als ihre. Ich spüre es, wenn sie sehen das ich Recht habe verschließen sie sich gleich wieder und belächeln mich und tun so als könnte ich noch gar nicht verstehen was ich sage. Ist es nicht zu viel verlangt sich einen Menschen zu wünschen der einen versteht? Einen Menschen der komplex ist, den man nicht sofort durchschaut, der nicht in seiner kleinen Welt lebt, ohne das Ganze zu sehen? Natürlich könnte man argumentieren das jeder Mensch in seiner eigenen Realität lebt und kein Mensch wirklich den anderen versteht, aber ich verzweifle langsam. Es ist als würde man etwas sehen, was andere nicht sehen und versucht sie darauf hinzuweisen, doch sie hören einem nicht zu, sie verstehen die Worte die man sagt nicht. Versteht ihr mich?was soll ich tun?

Medizin, Einsamkeit, Seele, Pubertät, Psychologie, Intelligenz, Philosophie, Verständnis
Wieso bin ich so mittelmäßig und erfolglos?

Ständig sehe ich Menschen deren Biografie die reinste Erfolgskurve ist. Sehr vielen Menschen fallen sehr viele Dinge so einfach. Mein Maximum ist das Mittelmaß. Und das begann schon in der Schule, ich war nirgends wirklich gut. Man könnte sagen ich war der Inbegriff der Note 3. Ich verliere mich schnell in Dingen und verliere damit auch das wesentliche, den roten Faden aus den Augen. Dann merke ich, dass ich zeitlich nicht mehr mitkomme und gerate unter Stress. Das Resultat ist meist, dass es unvollendet bleibt. Ich mache sehr viele Dinge, meine Neugier ist unheimlich groß. Ich kann von allem etwas, aber nichts Perfekt. Ich kann malen und zeichnen, aber es existiert kein Bild, dass vollendet wurde. Ich spiele Klavier, schreibe Kurzgeschichten, komponiere und auch da ist aber nicht zu Ende geführt. Mein Leben ist gekennzeichnet von angefangenen Dingen und unzähligen Abbrüchen. Genauso schaut es auch in meinem Freundeskreis aus. Ich habe sehr viele Freunde aus den verschiedensten Kreisen, da ich mich aufgrund meiner Interessen mit sehr vielen verstehe. Aber das Interesse hält nicht lange. Kaum beginnt die Freundschaft so endet sie auch bald wieder, weil meist ich mich zurückziehe. Beziehungen sehen da nicht anders aus. Ich bin schnell überfordert mit allem. Ich kann viel aber nichts richtig. Es macht mich fertig.

Am schlimmsten sind die Weisheiten der Erfolgreichen. "Man muss am Ball bleiben", "Ausdauernd sein", "den inneren Schweinehund überwinden", "Jeder kann alles schaffen, wenn er doch nur will"

Das klingt alles so einfach, aber was wenn man das will, aber es einfach nicht funktionieren will. Seit meiner Kindheit ist das schon so. Und immer reagieren alle mit Unverständnis und deuten es als hätte ich keine Lust, oder Selbstsucht, Arroganz,...

Mein Leben entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Trümmerhaufen von Irgendwas. Beruf, Familie, Partnerschaft, Gesundheit,... einfach alles läuft schief.

Wieso bin ich so? Wenn ich etwas machen will, verbringe ich viel mehr Zeit damit es zu durchdenken, Planen und dann kommen so viele Dinge die ich ja alles eigentlich auch dafür tun müsste, damit ist auch wirklich gut funktioniert und am Ende breche ich es überfordert und frustriert wieder ab. Einfach machen und nicht Nachdenken fällt anderen einfach, daher können sie es auch so daher sagen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich es nicht kontrollieren kann. ich steigere mich zu sehr in irgendwas rein. Hilfe... Mein leben wird die reinste Katastrophe wenn es so weiter geht :(

Leben, Beziehung, Karriere, Psychologie, Erfolg, ADHS, Hashimoto, Philosophie, Soziales
Wieso sind einige Menschen so unlogisch?

Ich weiß nicht ob es an mir liegt, oder an meinem Umfeld. Aber mir fällt es wirklich oft schwer das Verhalten einiger Menschen nachzuvollziehen. Ich habe heute eine Aussage eines Familienmitgliedes gehört. "Wenn ich merke, dass ich irgendwann nicht mehr in der Lage bin allein zu laufen, werde ich meinem Leben ein Ende setzen". Das hat er zu seiner Tochter gesagt, mit der Begründung er möchte niemandem zu Last fallen. Die Tochter allerdings ist ein sehr herzlicher Mensch und sie hat versucht ihren Vater zu einem gemeinsamen Urlaub einzuladen, er hat abgelehnt, weil er selbst für seine Kosten aufkommen möchte. Er nimmt nichts an und ist verärgert, wenn ihm jemand was gutes tun möchte. Er stoßt damit jedem vorm Kopf. Er lebt aktuell von 180€ im Monat. Seinen Kindern geht es finanziell besser, aber er weigert sich vehement helfen zu lassen. Wie kann man so Stur sein? Vor allem muss doch jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm etwas belastet oder nicht. Wenn es belastend wäre, würde es doch niemand anbieten. Sein Verhalten ist wesentlich belastender. Nun möchte die Familie auswandern. Er weigert sich aus Prinzip mitzukommen, weil er sich seinen Flug nicht bezahlen lassen will und weil er fürchtet im Ausland in eine Abhängigkeit zu geraten.

Nur dank seinem Verhalten macht er es allen anderen noch schwieriger, weil ihn natürlich auch niemand zurücklassen will. Vor allem lieben ihn alle wirklich, es ist keine aufgesetzte künstliche Freundlichkeit. Aber er stoßt jeden ab und das macht vor allem in letzter Zeit den Umgang unnötig schwierig mit ihm. Ich verstehe ihn nicht? Wieso kann er sich nicht einfach mal einmal zurücknehmen. Als würde sich die gesamte Welt um sein Stolzgefühl drehen. Wieso fällt es einigen Menschen so schwer einfach mal etwas anzunehmen? Er war früher sehr wohlhabend und hat alle finanziell immer sehr unterstützt. Aufgrund einiger Ereignisse hat er nun alles verloren aber die Menschen vor allem seine Familie hat er doch noch. Nun wollen sie für ihn da sein, aber er lässt nichts zu. Ich finde es vermessen sich so zu verhalten.

Und da meine Frage in Plural gestellt worden ist, geht es auch um eine weitere Person, den ich kürzlich kennengelernt habe. Wir haben uns super verstanden alles war top. Wir haben uns gemeinsam auf eine Freundschaft geeinigt. Er wollte zwar anfangs mehr, aber das legte sich dann auch recht schnell. Nur ist er so fordernd. Er erwartet immer dass man irgendwas für ihn tut, oder auf eine bestimmte Weise sich ihm gegenüber verhält. Weil in einer Freundschaft sei das so, dass man zum Wohle des Anderen sich zurücknimmt und auch was für den Anderen tut. Damit hat er recht, dennoch muss es doch von einem selbst kommen. Als würde er mich permanent erziehen wollen. Ich meine er hat doch die Wahl, wenn ihm mein Verhalten nicht gefällt, muss er doch keine Zeit mit mir verbringen, aber wie kann man sich das Recht rausnehmen einen anderen Menschen verbiegen zu wollen?

In beiden Fällen entstanden heute -1-

Therapie, Allgemeinwissen, Familie, Verhalten, Erziehung, Beziehung, Psychologie, Philosophie, Soziales
Unterbewusste Selbstzerstörung?

Ich bin fast 30 Jahre alt und habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht, wieso ich mir innerhalb der letzten 12 Jahre sämtliche gute Chancen verbaut habe beruflich und privat erfolgreich bzw. glücklich zu werden. Oftmals lag es daran das ich nach der Arbeit gerne mal einen getrunken hab, mit freunden unterwegs war usw... Ich hielt es immer für unwichtig ob ich meine Arbeit behalte oder mir eine neue Suche, ich war viel aufm Bau, Elektroinstallationen, immer als Hilfsarbeiter. Wenn ich keine Lust hatte, hab ich einfach weiter geschlafen, manchmal nicht mal in der Firma Bescheid gegeben. Ich bin überdurchschnittlich intelligent und hab mittlerweile ein enormes Fachwissen über diverse Zweige der Baubranche, auch wenn ich immernoch keine Lehre gemacht habe. Viele Firmen haben mir ne ganze Menge durchgehen lassen, weil ich für einen Hilfsarbeiter sehr sehr gut bin, ich habe auf einer Großbaustelle in München zeitweise bis zu 15 Leiharbeiter deligiert. Ich selbst als Leiharbeiter. Und dennoch war es mir alles nicht so viel wert, als zu "leben", jeden Tag Spaß zu haben, zu feiern. Und nun endlich zu meiner Frage...

Denkt ihr es ist möglich das ich mich seit 12 Jahren aus noch unerforschten Gründen unterbewusst selbst sabotiere..?

Und falls es so ist, wieso zum Geier mache ich das? Was stimmt nicht mit mir?

Ich bin dankbar für jede Idee, jeden Ratschlag und jeden Gedanken, mich beschäftigt das innerlich wirklich sehr...

Krankheit, Psychologie, Bewusstsein, Unterbewusstsein
Warum bin ich manchmal grundlos unglücklich?

Hi. Ich bin 16, Mädchen und ich weiß dass es tausende Fragen wie diese hier gibt, und ich könnte sie lesen aber irgendwie hab ich beschlossen selbst eine Frage zu stellen, obwohl ich nicht mal weiß, was ich mit der Antwort überhaupt anfangen will.

Wie man schon an der Frage erkennt bin ich manchmal grundlos unglücklich, aber vielleicht ist es auch nicht grundlos. Ich weiß es aber nicht. Auf jeden Fall ist es sehr blöd. Es ist nämlich so, dass ich manchmal super viel Spaß habe oder der Tag wirklich super war, aber sobald ich ein paar Minuten Ruhe habe, oder schlafen will, oder manchmal auch einfach so, überkommt mich so ein Gefühl, das wie eine Mischung aus Langeweile, Trauer und manchmal auch ein bisschen Angst ist. Ich kann dann oft nicht schlafen oder ich will einfach nur alleine sein, weshalb ich mich sehr schwer tue im Umgang mit anderen Menschen.

Eine Sache, die mich noch sehr daran stört ist, dass ich manchmal versuche mich wieder zum Lachen zu bringen, zum Beispiel indem ich lustige Videos schaue oder Sachen mache, die mir Spaß machen. Manchmal klappt es, aber manchmal werde ich stattdessen nur wütend oder traurig.

Meine Frage ist wahrscheinlich, wieso das so ist und was man dagegen tun kann, aber dadurch, dass ich immer so einen Wechsel aus Hoch und Tief habe komme ich mir so vor, als wäre ich ziemlich blöd... Wenn ich froh bin fühle ich mich so, als wäre alles Gut und es ist mir peinlich, so eine Frage gestellt zu haben , aber wenn dieses Gefühl da ist würde ich manchmal am Liebsten weinen. Ich freue mich trotzdem über Antworten. ;)

Gesundheit, Psychologie, Traurigkeit
Probleme mit meiner Kommunikation? Asperger-Syndrom?

Ich habe Probleme mit meinem eventuellem Asperger-Syndrom. Ich bin der älteste in der Klasse (mind. Drei Jahre Unterschied) und ich habe in einem Jahr den Abschluss. Aber dennoch ist es für mich ziemlich schwer, mit Jugendlichen zu kommunizieren. Ich kann bei meinen Freunden bei "Witzen" oder beim "dissen aus Spaß" wie manche es nennen, kann ich nicht gut kontern, egal ob Ironie oder Sarkasmus oder sonst was. Ich kann einfach nicht gut Witze machen.

Es kränkt mich, wenn meine Freunde dann sagen "Oh, war der schlecht" oder "Du bist echt unlustig. Gott wie peinlich".

Wie kann ich meine Kommunikation zu anderen Jugendlichen verbessern? Ich werde bald 19 und dementsprechend ist ja dort ein großer Unterschied beim Alter...

Ich will endlich mit Leuten in meinem Alter was zu tun haben. Mit erwachsenen und vernünftigen Menschen. Ich sehne mich irgendwie jetzt schon nach dem Leben eines Erwachsenen. Die Jugendlichen sind so unreif, auch meine Freunde teilweise...

Ich bin auch eher ein Mensch, welcher gerne direkt spricht, ohne solche Witze oder dergleichen. Wenn die mich jedoch aus Spaß versuchen wollen zu dissen, zum Beispiel sagen dass ich nie ne Freundin haben werde weil ich hässlich bin (nur als Beispiel) kann ich schlecht kontern und fühle mich innerlich gekränkt. Ich versuche manchmal mitzupielen und abzulenken quasi oder sowas in der Art...

Was kann ich tun, um mich zu bessern?

Schule, Verhalten, Kommunikation, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Soziales
"Schaffe" nicht 100% vegan - muss ich mich dafür verurteilen?

Hallo, ich wollte mal eure Meinung hören. Und zwar versuche ich schon seit einiger Zeit, mich vegan zu ernähren. Mittlerweile weiß ich einfach so viel über die Umstände in der Massentierhaltung und die Umweltschäden durch Viehzucht, sodass ich das eigentlich (!) für die beste Variante halte. Monatelang geht das auch gut, aber manchmal habe ich einfach "Rückfälle". Gestern z.B. waren mein Mann und ich wandern, kamen an eine kleine Schwarzwaldhütte, es gab außer in Fett schwimmenden Bratkartoffeln nichts Veganes, und ich hatte einfach sooo Lust auf - das sind jetzt Kindheitserinnerungen- ein Paar Wienerle. Die habe ich mir dann zwar gegönnt, aber hatte den ganzen restlichen Tag (und heute ebenso) Gewissensbisse. Gleichzeitig sage ich mir, dass wenn jeder so essen würde wie ich (zu 98% vegan), wir keine Massentierhaltung hätten, es auch der Umwelt so viel besser ginge und damit schon so viel bewirkt ist. Außerdem hatte ich - bedingt durch eine superstreng-religiöse Sekte, in der ich aufwuchs - ganz lange das Problem, viel zu streng zu mir selbst zu sein. Z.B. wuchs ich mit der Überzeugung auf, man käme für jeden noch so kleinen falschen Gedanken, falsches Wort oder sündige Tat in die Hölle oder müsse um Vergebung beten, und wurde dadurch - um immer "auf der sicheren Seite" zu sein, suuuuperkritisch mit mir selbst. Genau deshalb "übe" ich jetzt eigentlich, nicht immer so streng mit mir selbst zu sein, mich nicht dauernd zu verurteilen und dass es auch verdammt nochmal einfach ok ist, nicht immer perfekt zu sein. Trotzdem fühle ich mich schlecht, wegen der Tiere. Was denkt ihr darüber? Hat jemand vielleicht einen hilfreichen Gedanken? :) Danke im Voraus :) und viele Grüße

PS: Bitte führt in dieser Debatte keine Gesundheits-Argumente an ("man braucht doch tierisches Protein!" etc.), ich habe mich mit der Thematik wirklich befasst und weiß, dass man gut vegan leben kann.

Psychologie, Ethik
Extreme Angst vor Langeweile.. starkes Unwohlsein?

Seit ungefähr einem Monat habe ich (männlich, 15) sehr häufig Langeweile oder zumindest das Gefühl. Ich habe kaum Motivation, etwas am PC zu machen (zumindest alleine) oder generell.. ich habe einfach Angst davor, die Sekunden wie Stunden wirken zu lassen. Ich kann froh sein, wenn ich in der Schule bin, denn da habe ich wenigstens einen Haufen Leute um mich habe und was zu erledigen habe. Zuhause bin ich dann meistens alleine, schaue YouTube, spiel am Handy, habe allerdings immer dieses Gefühl der Langeweile bzw. der großen Angst davor im Kopf. An meinem Alltag hat sich eigentlich nichts geändert, früher bzw. bis Mitte Mai hat es mir halt gereicht, meinen Tag mit Zocken zu verbringen, egal ob alleine oder mit anderen Personen. Ganz stark ist das Gefühl, wenn draußen gutes Wetter ist und ich das Verlangen habe, raus zu gehen und mit Freunden in den Kanal zu springen. Ich will mich auch regelmäßig mit Freunden treffen, was auch meistens klappt, allerdings sage ich mir dann immer: "Tja, das war ein tag von vielen.. wie soll das bloß so weiter gehen? Du kannst doch nicht jeden Tag fragen, ob jemand Zeit hat!" Ich stell mir ebenfalls auch immer die Frage, wie das wohl in den Sommerferien sein soll, wenn ich 6 Wochen lang keine Schule habe und praktisch auf mich allein angewiesen bin und wie ich den Sommer ausnutze.. Heute war es sogar so schlimm, dass ich dem ganzen einfach ein Ende setzen soll, ich hätte anfangen können zu heulen.. Selbstmordgedanken hatte ich auch ("Was wäre, wenn"), wäre aber nie in der Lage, mich umzubringen, da ich das meiner Familie nicht antun könnte.. Habt ihr da irgendwelche Tipps oder habt ihr auch schon mal solche Erfahrungen gemacht und wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr aus dieser Phase raus wart?

Langeweile, Angst, Erziehung, Trauer, Eltern, Gedanken, Pubertät, Psychologie, Psyche
Meine Beziehung raubt mir mein Selbstvertrauen?

Ich bin seit 1 Jahr und 8 Monate mit meinem Freund zusammen. Anfangs war es lustig und schön bei ihm. Mittlerweile (seit ca. 6-8 Monate) wird es ziemlich anstrengend. Er fing an mir aus dem Internet viele Frauen, die er sexuell anziehend findet, zu zeigen. Anfangs hatte ich sehr Mühe damit, aber weil er mir trotzdem noch sagte das ich ihm gefalle, habe ich gelernt damit umzugehen. Es ging dann so weiter, dass wir nicht mehr am selben Arbeitsplatz gearbeitet haben. Er erzählte mir dann von hübschen Frauen, denen er auf der Arbeit hinterher geschaut hatte. Und erzählte dann was bei ihnen schöner aussah, als bei mir. Schon anfangs unserer Beziehung hatte er mich mit Dingen die ich an mir nicht ändern konnte aufgezogen. Ich fand es jedoch zu beginn noch lustig. Mittlerweile komme ich nicht mehr damit klar, weil er mir nur noch sehr selten Komplimente macht. Vor einiger Zeit sagte er mir dann, dass ich vom Aussehen nicht mehr sein Typ sei, was mir sehr nahe gegangen ist. Ich denke schon seit längerem über eine Trennung nach, weil es mir mein letztes bisschen Selbstvertrauen raubt. Wir haben schon oft über das geredet, aber er sagt er möchte nicht damit aufhören andere anzuschauen. Und aufhören mich zu necken, mit Dingen die ich nicht ändern kann, schon gar nicht. Das sei lustig, sagt er. Das Problem dabei ist nur, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, es könnte wieder so werden wie früher als ich das Gefühl hatte die einzige für ihn zu sein. Habt ihr einen Tipp für mich? Bin ich zu eifersüchtig? Sollte ich das ganze lockerer sehen? Danke schonmal für die Antworten.

Beziehung, Psychologie, Selbstvertrauen
Meine Freundin ist Sadist?

Meine Freundin hat mir gebeichtet, dass sie insgeheim mit den Gefühlen anderer gerne spielt. Sie mag es Menschen auszunützen und diese für sie als Schachfiguren zu verwenden. 

Jedes Mal wenn jemand fällt, hilft sie Ihnen auf und beobachtet wie sie immer und immer fallen und die Qualen die ihre "Opfer" verspüren, genießt sie. Sie genießt es am meisten wenn jemand anfangs nicht von ihr abhängig ist und nach ihrer Manipulation diese Person an ihr hängt, damit sie die Person im perfekten Moment fallen lässt und erniedrigt. 

Sie spielt gerne mit den Gefühlen anderer, weiß jedoch, dass es falsch ist und hat sogar (von ihr selber behauptet) Angst davor "Karma" zu bekommen. 

Ich fragte sie, ob sie mich manipulieren könne. Sie erzählte mir, dass es keine Probleme gäbe mich zu steuern und hat sogar berücksichtigt, dass ich ein "Vieldenker" bin und alle meine Schritte vorplane. Denn nach ihrer Aussage muss sie nicht mal ihre Hände dreckig machen, denn Menschen wie ich, spielen gegen sich selber "Schach", drehen durch und zerstören sich am Ende selbst. 

Ich gab ihr ein Kompliment, dass sie sich gut in mich hineinversetzen kann, verspürte jedoch ein Entsetzen. Ich kenne sie zwar gut, weiß auch dass sie als Kind, keine Entscheidungen selber treffen durfte und sie früh lernen musste selbstständig zu sein & ihre Eltern geschieden sind. Doch tzd wusste ich nicht, dass diese schlechte Gedanken in der Ausmaße sind.

 Natürlich, nachdem sie bemerkte, dass ich geschockt war sagte sie, dass es nur ein Gedanke von ihr wäre und diese bis jetzt noch nicht in die Tat umgesetzt hat. (Ich denke sie möchte nicht, dass ich sie für einen schlechten Mensch halte) 

ich muss ehrlich gestehen, dass sie es geschafft hat mir mit ihren Worten einige schlaflose Nächte bereitet hat, denn wir sind schon sehr lange beste Freunde... & wenn ich daran denke, dass ich jedes Mal als es mir schlecht ging und sie weinend angerufen habe, sie vielleicht gar kein Mitgefühl verspürte sondern nur ein sehr spannendes "Schachduell" (Ich VS ich) betrachtet hat, bekomme ich eine Gänsehaut. Sie hat mir gesagt, dass diese Gedanken einfach so auftauchen und sie diese nicht steuern kann und sie vielleicht im Glauben ist mit anderen zu spielen, doch in Wirklichkeit nur fantasiert und sie selber sich auf den Spielbrett befindet. 

Ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine, denn es ist ein wenig verwirrend, doch ich weiß nicht mehr was ich von ihr denken soll. Jedes Mal wenn ich sie sehe, denke ich an diese Worte die in meinen Kopf eingebrannt sind und mich davor warnen ihr zu vertrauen. 

Ist sie ein Narzist, Soziopath oder sadist oder ganz was anderes? Wie soll ich in Zukunft mit ihr umgehen? Was denkt ihr generell über ihre Gedanken? Dass sie krank ist wissen wir schon (& ja sie braucht psy. Hilfe) und der Grund, dass sie als Kind den kontrollverlust verspürte und sich deswegen in die Richtung verändert hatte auch. Möchte aber eure Meinung diesbezüglich trotzdem hören.

Danke schon im Voraus

Psychologie, Psycho
Einkauf ist eskaliert wegen Lebensmittel-Gutschein?

Ich war gestern (Samstag Abend) bei einem Lebensmittel-Discounter einkaufen. Ich beziehe seit 5 Monaten Hartz 4 und bis vor kurzem wohnte bei mir eine Freundin. Diese hat vor 1 Woche mein komplettes restliches Hartz 4 Geld aus meiner Wohnung gestohlen. Deshalb hab ich beim Jobcenter angerufen und gefragt, was ich nun machen soll und diese haben mir dann 2 Lebensmittel-Gutscheine ausgestellt, damit ich diesen Monat über die Runden kommen kann.

Nun zu dem Vorfall gestern Abend: Ich hab für ca. 30 Euro eingekauft, hab diesen Lebensmittel-Gutschein vom Jobcenter an den Kassierer gegeben und der wohl noch ein Azubi und musste dann den Filial-Leiter fragen, wie das mit diesem Gutschein funktioniert. Der Filial-Leiter musste dann auch nochmal eine andere Verkäuferin fragen, weil auch er das nicht genau wusste.

Jedenfalls standen hinter mir ca. 10 Leute und fast alle haben mitbekommen, dass ich mit einem Lebensmittel-Gutschein bezahle. Der Mann hinter mir hat dann gesagt "Wie wärs denn mal mit arbeiten, junger Mann?" und die ganze Situation hat sich komplett hochgekocht. Von hinten schrie dann einer noch "Das sind UNSERE Steuergelder!" und ich hatte wirklich Angst, dass die Situation komplett eskaliert.

Das ganze hat ca. 4 Minuten gedauert, bis es endlich geklärt war mit dem Gutschein. Ich konnte dann den Laden verlassen, aber diese Situation hat mich schockiert. Ist sowas normal, dass die Leute so reagieren??

Angst, Polizei, Lebensmittel, Recht, Psychologie, ARGE, Hartz IV, Jobcenter, Supermarkt
Ich hasse meinen Vater - was kann ich dagegen tun?

Hallo Leute, hier mal eine knappe Vorgeschichte, die meine Gefühle begründet:

Ich genoß eine sehr autoritäre Erziehung mit teils sehr drastischen Strafen; besonders im Kindheitsalter (3-9). Mein Vater war immer extrem streng und fordernd. Zudem ließ er mir immer nur sehr wenige Freiräume, da ihm so ziemlich alles, was ich machte nicht passte: War ich Zuhause, so beschwerte er sich wieso ich nicht an die frische Luft gehe und was unternehme - war ich draußen, so habe ich seine aggressiven Gefühle gespürt, dass ich wieder irgendwo draußen war und irgendwas getrieben habe. Anschreien und sonstige emotionalen Ausfälle, die gegen mich gerichtet waren, standen regelmäßig an der Tagesordnung. Zudem konnte man mit ihm nie diskutieren, da er seiner Ansicht nach immer Recht hatte und wenn man ihn dann dennoch zu überzeugen versuchte, so wurde man einfach angeschrien, bis man ruhig war und Folge leistete wie es ihm passte. Deshalb verkroch ich mich meistens in meinem Zimmer bei geschlossener Tür, da das die geringsten negativen Gefühlsimplikationen nach sich zog. Er hat meine Kindheit und mein Erwachsenwerden aus sozialer Sicht erheblich getrübt.

Auch heute im Erwachsenenalter spüre ich diese ganze Vergangenheit und kann diese nicht loslassen. Wenn ich meine Eltern zuhause besuche, so verspüre ich sofort dieses Gefühl starker Abneigung ihm gegenüber. Normal reden kann und will ich bis heute nicht mit ihm. Wenn ich mit ihm rede, dann sind das nur ein Paar emotionslose Wortfetzen - mehr als eine Minute gehen unsere Gespräche nicht; es sei denn er verwickelt mich in einen Monolog über seine Hobbys, die mich aber absolut nicht interessieren, weshalb ich meist schweigend dasitze. Und mittlerweile denke ich, dass diese Erlebnisse mich auch im Leben abseits von ihm sehr beeinflussen - natürlich zum Negativen.

Habt ihr Tipps wie ich das Ganze verarbeiten kann? Gerne auch Tipps wie ich es ohne ihn verarbeiten kann; wenngleich dies wohl nur eine Milderung und keine Heilung implizieren würde.

Vielen Dank fürs Lesen und Beantworten

Leben, Medizin, Familie, Erziehung, Vater, Psychologie, Gesellschaft, Psyche
Wieso fällt es mir schwer meinen Eltern und manchen Personen Liebe zu zeigen?

Kurz zu meiner Person: Ich bin 21 (weiblich). Es fällt mir unheimlich schwer und es ist für mich nahezu unmöglich meinen Eltern Liebe zu zeigen, sie mal in den Arm zu nehmen, meiner Mutter vielleicht einen Kuss auf die Wange zu geben, usw. Letztens ist ihr Cousin gestorben und sie hatte Tränen in den Augen. Ich hab es einfach nicht geschafft ihr mein Beileid auszudrücken. Ich kann dieses Gefühl einfach nicht erklären. Vor einigen Tagen hat sie sich über etwas gefreut und mich umarmt. Ich hab mich so komisch gefühlt und wusste nicht was ich in diesem Moment machen sollte. Ich konnte sie nicht umarmen. Das ist doch nicht normal. Vor einigen Jahren ist mir das richtig aufgefallen, als sie mir einmal etwas gekauft hat, was ich schon immer haben wollte. Ich hab mich dann dazu gewungen sie zu umarmen und ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Es fühlte sich für mich so unangenehm an. Ein anderes Beispiel: meine Tante hat mal ihren Kopf auf meine Schulter gelehnt oder ihre Hand beim Spaziergang bei mir eingehakt. Ich war komplett überfordert und musste irgendeine Ausrede finden, um damit klarzukommen. Ich sagte dann, dass mir mein Arm weh tut und ich so nicht gut spazieren kann. Für mich sind solche Situationen generell schwierig und ich bin dann komplett überfordert und fühle mich extrem unwohl. So war es auch oft bei Schulfreundinnen. Wenn mal irgendwo nicht ausreichend Stühle zur Verfügung standen und mich eine gute Schulfreundin gefragt hat, ob sie sich auf meinen Stuhl neben mich hinsetzen kann. Ich konnte nicht ablehnen und sagte "klar ist kein Problem", aber im Inneren konnt ich das nicht aushalten und musste dann aufstehen und erfand irgendeine Ausrede.
Bei meinem kleineren Bruder ist es zB nicht so. Da habe ich absolut kein Problem.

Ich finde es schade, dass ich so ein Problem habe. Wenn ich sehe wie manche ihre Mütter umarmen können & ihr die Liebe voll und ganz zeigen, dann fühl ich mich schlecht, dass ich das meiner Mutter nicht zeigen kann. Es ist total komisch, obwohl meine Eltern und meine Tante für mich wirklich sehr wichtig sind und ich sie wirklich liebe. Ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Es ist auch nicht der Fall, dass ich in meiner Kindheit zu wenig Liebe bekommen habe. Nein überhaupt nicht. Meine Eltern haben mir Liebe gezeigt und mich in den Arm genommen und alles.

Was sagt ihr dazu?

Familie, Freunde, Psychologie, Zuneigung
Ich hasse Frauen. Wie finde ich einen Mittelweg?

Hallo, Seit ich klein war wurde ich von Mädchen gemobbt. Später habe ich dann eine Strategie gefunden und das beendet: Ich habe angefangen alle Mädchen zu ignorieren und wie Luft zu behandeln. Erst nur ein spezielles, dann zwei und irgendwie dann alle. Ich sehe nicht so gut aus und arrogante Mädchen mögen mich nicht. Meine Strategie führte nach Jahren dazu, dass ich 1. kein Interesse mehr an Mädchen habe und 2. automatisch alle Mädchen ignorieren kann. Das schützt mich perfekt vor Ablehnung und theoretisch find ich es sehr gut. Das Problem fängt aber an 2 Punkten an: 1. ich bin hochsensibel und eher introvertiert. Für die, die nicht wissen was das bedeutet: Es heißt, dass ich Reize nicht gut verarbeiten kann und mir die Filter fehlen unnötige Dinge (zB Geräusche, visuelle Dinge und sogar emotionen von anderen Menschen usw)zu ignorieren. Ich nehme viel mehr wahr und das raubt unglaublich viel Energie. Auf der einen Seite dachte ich immer Mädchen ignorieren würde mir dabei helfen. Mittlerweile denke ich, dass es sein könnte, dass mich das Ignorieren selbst aber sehr viel Energie kostet. Ich bin somit sehr schnell erschöpft in der Öffentlichkeit, denn immerhin muss ich mehr als jeden zweiten Menschen ignorieren. Da bleibt oft nicht viel Platz wo man noch hinschauen kann und man muss immer so tun als sei man total arrogant, was ich EIGENTLICH gar nicht bin. Und wenn ich merke, dass Mädchen mich anschauen (-> bin ja hochsensibel -.- ), muss ich mich noch mehr konzentrieren, v.a. wenn mir die Person eigentlich nicht böse erscheint. Dann wirke ich natürlich auch generell auf Menschen unsympathisch, weil ich ja nicht einfach "nur Mädchen ignorieren" kann, sondern ja komplett in einem Modus bin, in dem ich einen arroganten Typ spielen muss, dem alles egal ist außer er selbst. Wenn ich in ner Gruppe bin wo mds. 1 Mädel ist, komm ich aus dem Modus nicht raus. Daran sind mittlerweile auch schon alle meine Freundschaften zerbrochen, womit ich auch klar komme, nur manchmal traure ich einzelnen hinterher. -> Energieproblem 2. Ich fang bald ein Studium an und will ja auch Karriere machen. Da kann man sowas nicht durchziehen. Ich weiß, dass mein sozialverhalten komplett abgefuckt ist und voll mit künstlichen angewohnheiten. ->Karriereproblem

Weiterhin habe ich aber feste Glaubenssätze, die m.M.n auch wahr sind und die ich wohl nur schwer ändern kann: Frauen sind alle bösartig, nutzen Menschen aus und manipulieren. Belegt wird das durch diverse "Gold Digger Experimente" auf Youtube oder Feministen, die alle Männer umbringen wollen. Auch gönnen sich Frauen untereinander nichts usw. Das sieht man auch in Foren immer, wenn Frauen was schreiben. Immer beleidigend oder missgünstig. + ich wurde von 2.-8. Klasse von zahlreichen Mädchen ausgenutzt, gemobbt, geschlagen. Nie von Jungs. So nur als kleinen Einblick in meine Psyche xD

Ich brauch unbedingt einen Mittelweg. Wie kann so einer aussehen? Wie kann ich mein Desinteresse zeigen und GLEICHZEITIG sympathisch sein?

Mobbing, Verhalten, Angst, Stress, Frauen, Psychologie, Hochsensibilität, Psyche, Verhaltenspsychologie
Bipolare Erkranung?

Guten Tag. Wie man in der Überschrift schon sieht, geht es um Bipolare Störung. Ich weiß ziemlich viel über die Krankheit und ich weiß auch, dass es oft im Alter zwischen 18 und 30 auftaucht. Jedoch habe ich eine starke Vermutung, dass ich sie vielleicht auch habe, mit meinen 13 Jahren. In unserer Stadt gibt es keinen Psychologen, mit denen ich darüber reden kann. Mit meinen Eltern würde ich genauso wenig weiterkommen. Sie haben wenig Verständniss für mich. Sie würden mich als Psycho abstemplen und mir weiter Aufträge geben. Also, in letzter Zeit bin ich komischer als sonst. Manche nennen es Pubertät und Normal, dass man eben Stimmungsschwankungen kriegt. Aber ich finde nicht, dass es so extrem werden kann. Vor 2 Tagen (wie auch heute), war ich in der depressiven Phase. Ich stand um 10 Uhr auf und machte nichts anderes bis 17 Uhr, außer zu schlafen, zu weinen oder zu überlegen. Ich war nicht gesprächig, antwortete nicht meinen Eltern, wenn sie was wollten. Ich fühlte mich leblos. An dem Tag, aber auch heute aß ich kaum was. Bzw. trank nur paar Wasserschlücke. Suizidgedanken waren keine. Meine normalen Depressionen tauchten vor 2 Jahren auf, aus verschiedenen Gründen. Aber noch nie waren sie so schlimm, wie heute oder vor 2 Tagen. Vorallem hatte ich nie Grundlos depressionen. Diesmal ist/war es aber so. (Um ehrlich zu sein, habe ich seit ein paar Monaten öfters grundlose Depressionen) Gestern hingegen, war ich manisch. Ich hatte zwar nur 3 Stunden schlaf, war aber energievoll. Ich war wieder gesprächig. Glücklich, hyperaktiv und so weiter. An dem Tag kamen auch meine 2 Freunde zum übernachten zu mir, die genauso wie ich Muslime sind. Was Muslim betrifft : Ich hatte eine bescheuerte Idee. In unserer Stadt geben die Muslime für Ramadan, anderen Muslimen was zum essen (Zur Iftar Zeit, ca. 21:30). Die meisten bleiben dort bis 23-24Uhr. Also sagte ich meinen Eltern, dass wir zum Iftar gingen, aber eigentlich führte unser Weg zu unserer Schule. Ich wollte dort unbedingt auf den freien Dach. Es gibt dort extra Treppen die zum Dach führten. Natürlich war davor ein Tor, der 2-3m hoch war. Ich kletterte darauf und machte den Tor von innen auf. Da waren aber Kameras. Mich hatte es wenig interessiert. Normalerweise bin ich nicht so, ganz sicher nicht. Ich hatte komische und verrückte Ideen, die ich unbedingt einsetzen wollte. Als ich mit meinen Freunden dan auf dem Dach war, dachte ich, ich kann fliegen und war kurz davor, mich zu stürzen. Bis mich meine Freunde aufhielten. Meine nächste Idee war, in der Öffentlichkeit zu pinkeln, was ich auch tat. Also gingen wir wieder runter. Ich war vor meinen Freunden, am Schulhof. Es war mir nicht peinlich. Aber jetzt wo ich darüber nachdenke?.. Ich wollte auch unbedingt Fenster kaputt machen, war kurz davor Steine zu werfen, wurde aber wieder aufgehalten. So verging der gestrige Tag und heute bin ich wieder mies gelaunt. Es ist untypisch für mich, sehr. Aber das.. könnte es Bipolare Störung sein?

Erkrankung, Psychologie, bipolare Störung
Wieso bin ich so ungeduldig?

Hallo Zusammen,

ich weiss nicht woran es liegt, aber ich bin grauenvoll ungeduldig. Wenn ich mal etwas möchte, dann möchte ich es JETZT und nicht morgen. Und es macht mich wahnsinnig, wenn ich es nicht jetzt erhalte - ich werde regelrecht genervt.

Beispiel: Ich möchte ein neuen Staubsauger kaufen. Ich gehe im nächsten Haushaltladen und kaufe mir den besten dort. Mein Freund hingegen haltet mich immer davon ab und informiert sich zuerst vernünftig. Ich finde diese Zeit unertragbar und kaufe (meinem Freund zu liebe) den Staubsauger doch nicht. Aber dann halte ich mich auch vollkommen raus, weil ich das Warten nicht ertrage.

Anderes Beispiel: Wenn ich mich über Hunde informiere (ich will schon lange einen), dann würde ich am liebsten JETZT einen kaufen. Ich drehe durch, weil ich nicht die Umstände dafür habe und deswegen schon seit Jahren keinen Hund habe. Manchmal werde ich sehr unruhig und gestresst, wenn ich oft daran denke, danach google und keinen kaufen kann. Ich habe schon jegliche Bücher über Hunde gekauft und gelesen, um mich abzulenken.

Ich habe es z.B geschafft innert 3 Wochen mein ganzes Leben umzukrempeln... Neuer Job und neue Wohnung, neuer Wohnort (als ich mein Freund kennenlernte).

Wenn es aber z.B um Kleinigkeiten geht, dann bin ich sehr geduldig. z.B wenn jemand vor mir langsam fährt oder wenn ich an einer langen Schlange warten muss etc. Da haben andere viel mehr Probleme damit.

Ich habe solche kurzfristigen Entscheidungen bis jetzt niemals bereut. Denn das bedeutet Bewegung und ich liebe Abwechslung. Nur trotzdem gibt es Momente im Leben, bei denen Geduld das wichtigste ist (z.B Hund, Fahrprüfung). Und um mir hier viel Qual zu ersparen, möchte ich gerne meine Geduld trainieren...

Nur wie? Und warum gibt es so ungeduldige Menschen? (psychologische Sicht würde mich interessieren :-))

Danke für den Austausch.

Gruss othmarione

Psychologie, Charakter, Psyche
Islam verlassen- Immer noch Angst vor der Hölle?

Hallo, ich bin 18 Jahre alt und in einer muslimischen Familie aufgewachsen. Bisher war ich immer gläubig und habe immer versucht, ein guter Muslim zu sein, das heißt ich habe täglich 5 mal gebetet und am Ramadan gefastet und so weiter. Seit Anfang des Jahres habe ich mit starken Zweifeln zu kämpfen. Ich habe mit vielen Imamen darüber geredet, doch keiner konnte mir wirklich helfen. Es hieß immer ,,Fürchte Allah'' oder ,,Allah weiß es am besten''. Manche meinten sogar, ich müsste klassisches Arabisch studieren, um den Koran wirklich verstehen zu können. Das ergibt für mich alles keinen Sinn, da der Koran ja für alle Menschen gelten soll, wieso sollte ich jetzt eine antike Sprache dafür lernen? Ich habe halt herausgfeunden, dass im Koran viele Fehler enthalten sind und auch das Muhammad alles andere als ein guter Mensch war, da er viele Kriege geführt hat und Kriegsgefangene versklavt und enthauptet hat, wie ISIS.

Nach sehr langem Nachdenken bin ich zum Entschluss gekomemn, dass der Islam nichts für mich ist. Aber ich habe immer noch diese Angst vor der Hölle, da man mir seit meiner Kindheit mit der Hölle gedroht hat, wenn ich mich nicht an die Regeln im Koran halte.

Jetzt wollte ich wissen, wie ich diese Angst am besten überwinden kann? Ansich fühle ich mich jetzt sehr frei und erleichtert, da ich endlich das Leben genießen kann.

Religion, Islam, Angst, Hölle, Wissenschaft, Psychologie, Atheismus, Gott, Psyche

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