Wieso sind einige Menschen so unlogisch?

11 Antworten

Nr.1: er will nicht abhängig sein und halt niemanden zur Last fallen. Er fühlt sich in seiner Ehre gekränkt wenn er Geld von seinen Kindern nimmt.

Nr.2: er will immer noch mehr als Freundschaft..

Beides ganz logisch und einfach zu durchschauen...

Fall 1

Du hast die Lösung selbst geschrieben, aber nur einseitig angewendet:

Vor allem muss doch jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm etwas belastet oder nicht.

DAS gilt für den VATER genauso wie für die Kinder!

Der Vater hat für sich entschieden, und die anderen haben das wohl zu akzeptieren. Im Hinblick auf die Kinder scheint es vernünftig zu sein, dem Vater zu folgen - schließlich hat jeder von Ihnen genug eigene Sorgen, und die Unwägbarkeiten gerade im Zuge einer Auswanderung können den Vater schnell zu einer Belastung für die anderen machen, ich denke da handelt der alte Mann sehr weise, selbst wenn er vielleicht etwas anderes will.........

FALL 2

Ist das wirklich ein FREUND? Ich denke nicht, und das ist auch die Erklärung für sein Verhalten.

Es mag besser sein, diese Verbindung zu beenden.

cheerio

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Familienvater, 46 Jahre Ehe (ein Partner), aktiver Christ.

Tja, daran erkennst du, das Verstand und Gefühl zwei verschiedene Dinge sind. Wo das Gefühl regiert, bleibt die Logik auf der Strecke.

Das geht uns allen so.

Heute habe ich das noch an mir selbst erlebt:
Ich fuhr mit meinem Motorroller in die Stadt, um dort was zu kaufen. Ich habe über diese unverschämmten Autofahrer geflucht, die mich durch ihr rücksloses Verhalten dauernd in Gefahr brachten. Die haben alle keine Augen im Kopf und können nicht fahren.

Zu Hause angekommen, merkte ich ,dass ich was Wichtiges vergessen hatte. Der Rollertank war leer.  Ich schmiss mich also in mein Auto und brauste los. Und schimpfte über diese rücksichtlosen und dämlichen Motorradfahrer, die Rollerfahrer waren die Schlimmsten.  Die können ja alle nicht fahren...




Fast jeder Mensch hat in der Kindheit Phasen erlebt, wo die Eltern es nicht verstanden haben oder wo es zu viel oder zu wenig versorgt wurde. Das ist für das Kind lebensbedrohlich und es muss darum kämpfen, dass die Eltern sich ändern. In der Phase eignet sich das Kind verzweifelt Verhaltensmuster an, um die Eltern zu zwingen sich anders zu verhalten. Das ist für das Kind ein Überlebenskampf. Wenn es dann trotzdem nicht bekommt, was es braucht, macht es das noch stärker und noch stärker... irgendwann ist es erwachsen und die Eltern geben es einem erst recht nicht mehr. Dann sucht man es bei anderen Menschen und wendet die selben Verzweiflungsmuster an. Das ist also schon irgendwo logisch. 
Wir sind also eigentlich alle noch ein bisschen wie kleine Kinder, die noch nach mehr Milch suchen und noch nicht richtig satt sind. 
Der Vater hat wohl in der Kindheit erlebt, dass er keine Hilfe annehmen darf. Das war wohl lebensbedrohlich für das Kind. 
Der Freund von dir hat wohl als Kind nicht genug Zuwendung bekommen und hat versucht, seine Eltern mit Argumenten zu überzeugen, dass sie es eigentlich tun müssten. Da stimmt das ja auch. Nur bei anderen Menschen stimmt es nicht, die sind ja nicht die Eltern.

Also es ist eigentlich ganz einfach, du glaubst daran das Menschen moralisch sind. Das sind sie meist nicht... Kann alles viele Gründe haben die sehr egoistisch sind, wenn du sowas genauer verstehen willst dann lern/lies etwas über Psychologie und denk möglichst rational darüber nach. Denn es kann so viele Gründe haben wenn man dein Text liest. Wenn jemand dir nicht gefällt oder jemand dich belastet kannst du und solltest du vielleicht nichts mit ihm zu tun haben (Im Fall Familie würde ich mich eher zurückziehen wenn der Fall nicht zu schlimm ist). Geht nicht um andere, geht um dich und du hast immer die Wahl dich mit jemanden abzugeben oder nicht. Die Probleme der anderen sind nicht deine Fehler, solang du dich so verhältst, das du niemanden verletzt.