Warum bin ich manchmal grundlos unglücklich?
Hi. Ich bin 16, Mädchen und ich weiß dass es tausende Fragen wie diese hier gibt, und ich könnte sie lesen aber irgendwie hab ich beschlossen selbst eine Frage zu stellen, obwohl ich nicht mal weiß, was ich mit der Antwort überhaupt anfangen will.
Wie man schon an der Frage erkennt bin ich manchmal grundlos unglücklich, aber vielleicht ist es auch nicht grundlos. Ich weiß es aber nicht. Auf jeden Fall ist es sehr blöd. Es ist nämlich so, dass ich manchmal super viel Spaß habe oder der Tag wirklich super war, aber sobald ich ein paar Minuten Ruhe habe, oder schlafen will, oder manchmal auch einfach so, überkommt mich so ein Gefühl, das wie eine Mischung aus Langeweile, Trauer und manchmal auch ein bisschen Angst ist. Ich kann dann oft nicht schlafen oder ich will einfach nur alleine sein, weshalb ich mich sehr schwer tue im Umgang mit anderen Menschen.
Eine Sache, die mich noch sehr daran stört ist, dass ich manchmal versuche mich wieder zum Lachen zu bringen, zum Beispiel indem ich lustige Videos schaue oder Sachen mache, die mir Spaß machen. Manchmal klappt es, aber manchmal werde ich stattdessen nur wütend oder traurig.
Meine Frage ist wahrscheinlich, wieso das so ist und was man dagegen tun kann, aber dadurch, dass ich immer so einen Wechsel aus Hoch und Tief habe komme ich mir so vor, als wäre ich ziemlich blöd... Wenn ich froh bin fühle ich mich so, als wäre alles Gut und es ist mir peinlich, so eine Frage gestellt zu haben , aber wenn dieses Gefühl da ist würde ich manchmal am Liebsten weinen. Ich freue mich trotzdem über Antworten. ;)
5 Antworten
Hallo,
ich habe gerade deine Frage gelesen und möchte dir antworten.
Dass du lieber eine Frage stellen willst als Antworten auf ähnliche Fragen zu lesen kann ich gut verstehen. Es ist einfach was anderes, wenn man einen Austausch mit anderen Menschen hat, als wenn man nur alleine irgendwelche Texte liest.
Ich bin ein Mann und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mit 16 auch manchmal starke Stimmungsschwankungen hatte. Manche konnte ich einordnen, verstehen, andere nicht.
Du schreibst, dass du am Tage oft gute Laune und Spaß hast und in den Momenten, wo ein wenig Ruhe einkehrt und du alleine bist, nicht mehr diesen, ich nenne es mal "Erregungszustand" von Freude, Spaß, Kommunikation mit anderen, "es ist was los" hast. (Mit "Erregungszustand" meine ich, dass viele Sinnesreize von der Außenwelt auf einen einwirken).
Dazu habe ich ein paar Gedanken.
Natürlich ist es schön, wenn man sehr aktiv ist, wenn immer was los ist und wenn man mit anderen Spaß hat. Wenn man diesen Zustand oft hat, dann ist man ihn wahrscheinlich auch ziemlich gewöhnt, so dass ein Moment der Ruhe verunsichernd wirken kann.
Wenn immer Action ist, dann ist man von bestimmten Sachen, die manchmal sehr wichtig sind, abgelenkt und kann sich nicht darum kümmern.
Mit wichtigen Sachen meine z.B. Fragen wie: wozu bin ich hier auf der Welt, wer bin ich, was soll ich hier, wie wird sich mein Leben weiterentwickeln, in welche Richtung will ich gehen, was sind meine Bedürfnisse, was fehlt mir, was möchte ich an meinem Leben verbessern oder ändern?
Diese Fragen sind grundlegend und wichtig, und auch wenn man oft abgelenkt ist, suchen sie sich einen Weg ins Bewusstsein. Die größte Chance dahin durchzudringen haben sie in einem Moment der Ruhe.
Dass solche Fragen dann irgendwie durchscheinen und Beachtung einfordern erzeugt manchmal Angst. Wenn man bestimmte Bedürfnisse durch ein Abgelenktsein vernachlässigt hat (ohne dass einem das bewusst zu sein braucht!), werden sie sich irgendwann melden.
Langeweile, die man spürt, hat etwas damit zu tun, wie man sich selbst sieht und was man fühlt.
Ich bin der Überzeugung, dass Ruhe, allein sein und Langeweile durchaus etwas Gutes ist und man versuchen sollte, sich darauf einzulassen. Man kann sich ruhig mal die Gedanken, die einem so kommen, anschauen. Das ist zwar nicht immer leicht oder angenehm, aber man wird gestârkt und mit neuen Ideen aus solchen Erfahrungen herausgehen, weil sie einem neue Impulse und neue Ideen geben.
Du fragst, was man gegen diese Wechsel von Hochs und Tiefs tun kann. Mein Vorschlag wäre, garnichts dagegen zu tun, sondern zu versuchen sie zu akzeptieren. In den Momenten eines Tiefs darauf achten, welche Gedanken am Bewusstseinshorizont vorbeiziehen..
Ich glaube, diese Tiefs und Gefühle der Traurigkeit, deren Grund man nicht kennt, gehen am besten dadurch vorbei, indem man sich nicht gegen sie wehrt, indem man sie akzeptiert und versucht sie zu verstehen. Sie können kostbare Botschafen sein, die aus dem Inneren kommen.
Ok, das waren meine Gedanken dazu.
Alles Gute und Gruß.
Hey, ich bin 17, ein Junge & mir geht es fast genauso haha... Vielleicht liegt es einfach daran das uns das Leben, so wie wir es leben, nicht gefällt.. Ich habe selber schon so oft darüber nachgedacht, warum ich auf einmal schlecht gelaunt bin und dieses schlechte Gefühl habe, welches mich den ganzen Tag begleitet..
Ich zum Beispiel habe sehr viele Leute "an meiner Seite", achte auf mein Aussehen und man kennt mich nicht so, wie ich es jetzt hier beschreibe..
Ich kann dir deine Frage nicht beantworten, aber du bist nicht die einzige der es so geht😊
Hallo. Ich bin 20 und mir geht es auch manchmal so. Ist glaub ich ganz normal aber beobachte es und wenn es schlimmer wird solltest du etwas unternehmen. Rede mit deinen Eltern oder mit einer Freundin darüber. Reden ist echt Gold wert und du wirst sehen es wird wieder besser. Oder denk an irgendein Ereignis was du geplant hast in der Zukunft (Urlaub, Ausflüge, Feiern, etc.). Vorfreude könnte vielleicht auch helfen.
LG Lorenz
Es gibt solche Phasen. Die gehen auch wieder vorbei. Keine Sorge!
Man kann halt nicht 24h dauerhaft glücklich sein