Freund ist wie Vater (materiell, unemotional)?

Eventuell reagiere ich auch nur ein wenig über, weil ich gerade meine Periode habe, aber in letzter Zeit fällt mir immer mehr auf, dass mein Freund wie mein Vater ist.

Das gleiche Sternzeichen, die gleiche Arbeitseinstellung, ähnliche Sprüche und sogar das kleine "Ach ja" ist identisch. Beide sind emotional ziemlich zurückhaltend, wir kamen zusammen ohne, dass ich es bspw. wusste, ich bin jeden Tag bei ihm, hab einen Schlüssel, alles kam automatisch ohne es je besprochen zu haben und mir fehlen all diese ersten male. Eventuell liegt es daran, dass er über 10 Jahre älter ist und ich bin erst 19, vielleicht bin ich auch einfach nur nicht reif genug und all das ist normal.

Er steht finanziell komplett mit beiden Beinen im Leben, bezahlt mir fast alles, obwohl ich es nicht erwarte und ich nutze seine Wohnung als wäre es meine, aber emotional existiert nichts und obwohl ich weiß, dass er mich doch irgendwie mögen muss um all das zu tun, habe ich zweifel, weil mein Vater auch nur materiell vorhanden war und emotional nie eine Verbindung existiert hat.

Ich bin verzweifelt, obwohl eigentlich alles gut läuft, aber dann verletzen mich so viele Dinge. Wahrscheinlich steigere ich mich auch nur zu sehr in die Situation hinein.

Er merkt sich kaum etwas von mir, er wusste meine Naturhaarfarbe nicht, er weiß kaum was ich mag, dachte wir kennen uns erst ein oder zwei Monate, obwohl wir seit einigen Monaten bereits zusammen sind, er weiß nichts über mich, obwohl ich ihm schon so viel von mir erzählt habe, während ich mir alles merke und immer wieder spricht er von seiner Ex und sucht meistens nur dann Nähe, wenn er Sex will.

Er ignoriert mich oft, so wie es mein Vater getan hat, aber gleichzeitig weise ich ihn auch ziemlich oft zurück, weil ich mich wegen all dem nicht wohl fühle, mich aber auch nicht traue es ihm zu sagen, weil er mich bei den ersten beiden malen als es emotional war ignoriert hat, wahrscheinlich hat er es nicht einmal bemerkt.

Macht so eine Beziehung Sinn? Bin ich das Problem?

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Wer ist im Recht? Sollte ich mich entschuldigen?

Guten Abend! 

Eigentlich bisher immer gemerkt, wenn etwas falsch gemacht, entsprechend immer entschuldigt + Wiedergutmachung geleistet. Aber diesmal bin ich überfragt + verstehe ich nichts + fühle mich verarscht. Deswegen meine Frage nach „neutraler“ Einschätzung, weil alle die mich darauf angesprochen haben, auf ihrer Seite sind und mir unterschwellig bis ausdrücklich die Schuld geben. Selbst meine Eltern geben mir sehr subtil zu verstehen, dass ich mich entschuldigen soll. Nur meine Schwester, die wohlgemerkt zehn ist, ist auf meiner Seite. 

Kurze Zusammenfassung: 

Ich saß am Freitag im Unterricht, Sani-Kollegin (Mitschülerin, die auch Sanitätsdienst hat) kam zurück, hat mich darüber informiert, meine Eltern im Haus (Schulgebäude) gesehen zu haben. Ich bin verwundert der Sache auf die Spur gegangen, habe sie im Verwaltungstrakt beim Schulleiter getroffen, wurde nur begrüßt und zurück in den Unterricht geschickt. Nach der Schule bin ich zum Training und nach dem Training Nachhause. Auf dem Rückweg hat mich meine beste Freundin geschnitten und mir gestanden, meinen Eltern ein Geheimnis verraten zu haben. Meine - wohlgemerkt enttäuschte, aber normaltönige, oder wie man das nennt - einzige Reaktion war: „Warum hast du das gemacht?“ Nach ihrem Erklärungsschwachsinn bin ich wortlos weitergegangen. Zuhause dann unangenehme Eltern-Diskussion bezüglich Geheimnis. Am nächsten Tag hatte ich vormittags ein Spiel. Meine Eltern waren dabei. Nach dem Spiel haben mich vier Freunde abgefangen und mich bezüglich der Situation ausgefragt. Natürlich kam mehr als deutlich rüber, dass ich der Schuldige bin. Zurück Zuhause musste ich feststellen, dass meine beste Freundin anwesend war, weil auf meine Schwester aufgepasst etc. Wieder Gespräch. Sie weg, unangenehmes Eltern-Gespräch bezüglich Geheimnis folgte. Gegen Abend wollte sich meine Freundesgruppe treffen. Hat sich letztlich als „Krisensitzung“ herausgestellt, weil Streit zwischen meiner besten Freundin und mir scheinbar Lebensmittelpunkt dieses Kaffs. Hab’s größtenteils „überhört“. Sie war natürlich auch dabei. Später gammelten wir an einem See und sie wollte von mir, dass ich ihre Trinkflasche aufdrehe. Wohlgemerkt waren wir neun Personen - sie hätte also jede/n fragen können. Hab’s kommentarlos gemacht - nur als Nebeninfo, weil sie mir später vorwerfen wird, sie zu ignorieren/ignoriert zu haben (Screenshot). 

Vorhin WhatsApp-„Diskussion“ und gerade von einem Freund, der ihr Nachbar ist, die Info erhalten, dass sie meinetwegen weint. 

Da sich der Großteil dieses Kindergarten non-digital abgespielt hat, kann ich nur das als ihre „Sicht der Dinge“ anbieten: 

Wer ist hier im Recht? Sollte ich mich - vielleicht auch unabhängig von Recht und Unrecht - entschuldigen? Und warum?

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Du bist im Recht 58%
Sie ist im Recht 42%
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