Guten Morgen liebe Community,
sorry schonmal für den ewig langen Text. ( Er müsste eigentlich noch viel länger sein um alles zu beschreiben)
ich bin aktuell sehr oft im Streit mit meinem Partner. Vor 5 Monaten ist unsere Tochter (für uns beide das erste Kind) zur Welt gekommen. Dazu muss man sagen, ich wollte eigentlich nie Kinder haben. Die Tatsache Schwanger zu sein, war für mich eine totale Katastrophe, während er vor Glück nicht mehr wusste wohin. Er wollte immer Vater werden. Ehrlich gesagt, ich habe mich darauf eingelassen, weil er mir das Gefühl gegeben hat und es auch immer wieder betont hat, das wir das schaffen, wir total viel Unterstützung haben etc..
So, jetzt ist unsere süße Maus da, ich freue mich total und liebe sie über alles. Alles toll.
Mein Problem, bzw mein Diskussionsthema:
Was kann ich von meinem Partner an Unterstützung erwarten? Er geht Vollzeit arbeiten, ich bin in Elternzeit. Mehr oder weniger freiwillig. Das die meiste Zeit mir mit der kleinen Maus gehört ist damit klar. Aber: mein Freund ist der festen Überzeugung, dass er mir nachts nicht mit dem Baby helfen muss, weil er ja schließlich arbeiten geht. Ich komme gefühlt zu gar keinen Schlaf. Tagsüber hab ich die kleine, dann kommt er von der Arbeit , ist kaputt und möchte sich ausruhen. Sieht ungefähr so aus: Auf dem Sofa liegen, TV an und dann wenn’s unter der Decke schön warm ist einschlafen.
Mit anderen Worten , auch dann habe ich die kleine für mich alleine.
Nebenbei bin ich dann ganz alleine für Kochen, Haushalt, einkaufen etc verantwortlich und sobald mal ein Mülleimer keine Mülltüte hat darf ich mir richtig was anhören.
Abends bring ich das Baby meist ins Bett, und die Nacht ist ja sowieso meine.
nebenbei erwähnt: Er arbeitet draußen, bei Wind und Wetter und dann noch körperlich.
Aber, ist er wirklich damit im Recht mir gar ich helfen zu müssen? Ich meine, man riskiert ja nicht gleich seine Arbeit nur weil man einen Tag nicht ganz so ausgeschlafen ist wie sonst. Ich erwarte ja nicht das er jeden Tag was macht, aber er sieht es einfach nicht ein mir mal im Alltag etwas zu helfen. Als ich krank war, wurde mir die kleine noch aktiv in die Hand gedrückt. Ich soll ihm aber den roten Teppich ausrollen und mich nicht beschweren.
Bevor es gefragt oder geraten wird:
ich hab schon tausend mal versucht mit ihm darüber zu reden. Hab versucht zu erklären was ich mir wünsche und in welcher Form. Aber er weicht nicht von seiner Meinung ab. Er sagt, er geht arbeiten also gehört ihm auch der Schlaf. Ich soll halt schlafen wenn das Baby schläft. Was Zärtlichkeit oder Intimität betrifft, muss ich auch fast schon betteln. Ich bekomme keine Umarmung, Kuss nur auf Anfrage und so weiter. Ich soll mit der kleinen spazieren gehen, weil ich hab ja den ganzen Tag Zeit, er hätte da nach der Arbeit keine Lust mehr zu. Und Baden tut er sie auch nicht mal. Meckert aber ständig wenn es nicht gemacht ist.
Wie seht ihr das ? Vielleicht kann mir ja ein anderes Paar mal erklären wie es bei ihnen ist oder war.
LG und sorry für soviel Text 😅