Hallo erstmal.
Ich bin mittlerweile am Rande der Verzweifung und weiß nicht mehr wie es weitergehen soll und ob es weitergehen soll? Ich brauche ein paar fachliche und moraliche Meinungen der Community.
Mein Kaninchen Timy ist dieses Jahr hochachtungsvolle 15 Jahre alt geworden und war fast mein ganzes Leben lang an meiner Seite und der seiner Kaninchen Freunde.
Seit etwa 3 Jahren ist er leider der letzte seiner Freunde und seit dem wohnt er auch bei mir in meinem Zimmer in seinem offenen Käfig wo er auch durch mein Zimmer hoppeln darf, damit er in Bewegung bleibt. Was leider nach lies mit der Zeit...
Seit diesem Jahr (ca. Juni), aber habe ich bemerkt das eine seiner Hinterpfoten schief steht. Nach einem Besuch beim Tierarzt, hat sich herausgestellt das mein Kaninchen Atrose hat in der Hüfte.
So wurde er dann immer mehr Pflegefällig (Trotz Medikamente). Da Kaninchen reine Tiere sind und sich gut putzen, musste ich ihm immer mehr helfen sich sauber zumachen, da wo er nicht mehr in der Lage war. Sprich wie bei einem Menschlichen Säugling.
Das schwierige ist immer eine günstige Position zu finden es sauber zumachen.
So viel zur Vorbelastung meines Kaninchens.
Vor knapp einer Woche hatte ich, als mein Kaninchen am schlummern war, was dunkles zwischen seinen Vorderpfoten entdeckt. Ich dachte zuerst das war Kot und fragte mich wie das jetzt auf einmal da hin kam?. Aber als ich mir das genauer anschaute, war das kein Kot sondern eine Art Geschwürr.
Wie der Zufall es so will war es natürlich Samatag Abend. D.h. es hatte kein Tierarzt in meiner KREISSTADT mehr offen. NICHT mal der Notdienst.
Viel gegoogelt und versucht irgendeinen Tierarzt zu erreichen der mir weiterhelfen konnte war vergeblich. Also musste ich grübbeln, DR.Google fragen und 2 schlaflose Nächte verbringen.
Am Montag direkt zum Tierarzt gefahren mit dem Verdacht auf einen Abzess. Es kam leider die Schockdiagnose: Maligner Tumor (Krebs)
Mein Tierarzt riet von einer Behandlung aufgrund meiner finaziellen Verhältnisse und vor allem wegen dem Alter des Kaninchens und fortschritt der Krankheit ab.
Aber einschläfern wollte der Tierarzt es am dem Tag noch nicht.
Solange mein Kaninchen noch frisst, trinkt und aufs Klo gehen kann. Noch versucht sich zu Bewegen, sieht man einen Willen zum Leben.
Nur leider weiß ich nicht wie viele Schmerzen mein Kaninchen wirklich verspürt.
Ich weiß auch noch nicht ob ich ihn weiter kämpfen lassen soll, wenn es keinen Ausweg gibt. Der kleine weiß ja nicht das keinen Ausweg gibt.
Ich frage mich seit dieser Woche. Wann der beste Zeitpunkt ist und ob es das richtige ist.
Ich möchte nicht das diese 15 Jahre durch eine falsche Entscheidung zu Ende gehen.
Ich möchte, dass es mit gutem Gewissen zu Ende geht.
Ich fühle mich nicht mehr in der Lage eine klare Entscheidung zu treffen, da mich das sehr Emotional mitnimmt.
Mit freundlichen Grüßen Stoney27