Kaninchenkatastrophe, was tun?
Hallo an die Gutefrage-Community!
Wie ihr vielleicht schon am Titel gesehen habt, gibt es eine wortwörtliche Katastrophe mit meinem Kaninchen und ich und meine Eltern wissen nicht mehr weiter!
Wo soll ich am besten anfangen?
Momentan besitze ich (13) ein Kaninchen. Das andere wurde vor circa 2 Monaten aufgrund eines vermutlichen Schlaganfalls eingeschläfert.
Heute sollte mein anderes Kaninchen eine normale Kontrolle bekommen (Normal geimpft werden). Diese Kaninchendame (7 Jahre) hatte in ihrem ganzen Leben erstaunlicher Weise noch nie irgendwas. Wir waren immer nur für Kontrollen beim Tierarzt. Dafür waren wir auch sehr dankbar.
Heute waren wir aber ausgesagt beim Tierarzt und dieser stellte bedauerlicherweise fest, das Kaninchen habe Probleme an den Zähnen. Und zwar so starke, das es eine große OP bräuchte.
Bei den Besuch heute wurde dem Kaninchen Schmerzmedikamente verabreicht, es wurde geimpft und die Zähne wurden (glaube ich) anders gebogen oder so. Aber Nix großes. Dieser Aufwand hat meine Eltern allerdings circa 200€ gekostet. Und die OP wird ja auch nochmal so viel oder mehr als das doppelte kosten.
Und wir haben schon 5 Kaninchen insgesamt gehabt. Und wir waren auch immer bereit, viel Geld auszugeben.
(Die Tierärztin meinte außerdem, es wird nie wieder alles weg sein. Wir müssten immer zur Kontrolle kommen und jeden Tag Schmerzmittel geben und so)
Und das schaffen wir einfach nicht mehr.
Meine Mutter meinte ganz vorsichtig zu mir, was wäre, wenn wir sie erlösen. (Also grob gesagt, einschläfern..)
Ich bin dann darauf hin direkt in Tränen ausgebrochen, da mir sehr viel an ihr liegt. Aber ich natürlich auch meine Eltern verstehen kann.
Geld wächst ja nicht auf Bäumen. Und langsam ist unser Maximum überschritten. Und es werden ja noch jegliche Kosten auf uns zu kommen und das bis an ihr Lebensende.
Deswegen stellt sich jetzt traurugerweise die Frage: Sollen wir sie einschläfern?
Oder habt ihr noch andere Idee
(bitte realistisch)
Danke im Vorraus!
5 Antworten
Hi, es tut mir leid, dass es deinem Kaninchen nicht gut geht.
Du schreibst, das Tier müsse sein Leben lang Schmerzmedikamente bekommen. Heißt das, dass die Tierärztin gesagt hat, dass das Kaninchen auch nach der OP noch Schmerzen haben wird? Wenn das der Fall ist, könnte man darüber nachdenken, wie viel Lebensqualität das Tier noch hat. Vielleicht könnt ihr auch nochmal die Meinung eines anderen kaninchenkundigen Tierarzt einholen. Die meisten Tierärzte, die nicht auf Kaninchen spezialisiert sind, haben nämlich leider wenig Ahnung von den Tieren, da Kaninchen im Studium kaum behandelt werden.
Ein Tier ausschließlich aus finanziellen Gründen einzuschläfern, finde ich persönlich verwerflich. Wenn man sich für ein Tier entscheidet, hat man die Verantwortung für das Tier und muss sich darüber bewusst sein, dass im Krankheitsfall hohe Kosten auf einen zukommen können. Entweder man schließt eine Versicherung ab oder legt Geld beiseite, um für solche Fälle gewappnet zu sein. Aber das wäre eigentlich die Verantwortung deiner Eltern gewesen, denn sie sind für das Tier verantwortlich, nicht du als Kind.
Alles Gute für euch und das Kaninchen
Das verstehe ich gut, gerade wenn es so viele Unsicherheiten und Unklarheiten gibt, würde ich mich an deiner Stelle nochmal über Tierärzte informieren, die sich gut mit Kaninchen auskennen und dort nach einer zweiten Meinung fragen
Bitte hole dir eine Zweitmeinung von einen auf Kaninchen spezialisierten Tierarzt.
In meinen Augen würde ein guter Tierarzt, der sagt, dass ein Kaninchen so krank ist, dass es täglich Schmerzmittel bräuchte, nicht impfen.
Bedenke, dass die normalen Tierarztpraxen sich in den meisten Fällen gar nicht so gut mit Kaninchen auskennen.
https://kaninchenwiese.de/gesundheit/allgemeines/kaninchentierarzt/
Du kannst hier mal schauen, ob du einen in der Nähe findest. Und ja, für einen guten Tierarzt muss man manchmal 1-2 Stunden fahren.
Ja, Kaninchen sind teuer aber das muss man sich vorher überlegen. Einem Kaninchen wegen Geld das Leben zu nehmen.. finde ich fragwürdig, um das mal milde auszudrücken.
Mein normaler Tierarzt in der Stadt meinte übrigens bei meinem Kaninchen auch, der müsste alle 3 Wochen zum Zähnekürzen oder dass die Zähne sogar gezogen werden müssten.
Bin dann zu einer Tierklinik in eine andere Stadt gefahren, und die Tierärztin dort hat das gar nicht so gesehen. Sie hat die Zähne einmal ordentlich unter Narkose geschliffen und dann musste ich da nie wieder hin.
Danke! Ich konnte jetzt meine Eltern dazu überreden, die Operation zu machen. Wird zwar teuer aber sie ist mir so wichtig!
Einmal zähne schleifen immer zähne schleifen! Die meisten Tierärzte haben leider keine Ahnung
Denke daran das Kaninchen niemals einzeln gehalten werden dürfen, hoffentlich wird vorher nieren wert kontrolliert. Zudem brauchst du zuhause das Hunde metacam 1,5. Davon alle 12 Std 2x täglich also pro kg 0.5 ml davon mindestens geben zusätzlich 0.1 ml pro kg novalgin mindestens 2x täglich.
Das kann nicht sein. Du musst unbedingt mehrfach Röntgen lassen um es richtig beurteilen zu können
also zu aller erst:
bitte schau mal nach artgerechter kaninchenhaltung.
du sollest kaninchen nur zu heimtierspezialisten bringen. geeignete Tierärzte und alles rund um die haltung findest du hier: www.kaninchenwiese.de
ich hatte/habe selber welche die über 10 jahre alt wurden. OPs würde ich immer machen, statt das tier aufzugeben.
Hm ja blöde Situation. Bevor ihr euch da entscheidet sucht erstmal nach einer Auffangstation, schildert eure Lage.
vielleicht ist ja jemand bereit es zu übernehmen.
ich hoffe es war ein auf Kaninchen spezialisierter Tierarzt. Ich würde mir eine 2 Meinung einholen und genau nachfragen, was das gesundheitliche Problem ist. Nur wegen des Geldes würde ich kein ieir einschläfern.
Vielen Dank für die nette Antwort!
Ja, auch nach der OP müsste sie noch Schmerzmedikamente 1-2 mal täglich kommen und auch regelmäßig Kontrollen. Und die Tierärztin hat gesagt, sie wird auch nicht mehr so gesund als zuvor. Und ich will sie ja nicht leiden sehen.
Deswegen weiß ich nicht mit den einschläfern..